Beständeübersicht
Bestand
20625 Stadt Schkeuditz
Datierung | 1572 - 1957 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 21,87 |
Zur Geschichte der Stadt Schkeuditz
Das nordwestlich von Leipzig an der Weißen Elster gelegene Schkeuditz gehörte ursprünglich zum Besitz des Bistums Merseburg und wurde nach der Reformation Sitz eines kursächsischen Amts. Eine Ratsverfassung mit Bürgermeister und Ratsleuten ist seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Die obere Gerichtsbarkeit in der Stadt wurde vom Amt Schkeuditz ausgeübt, die Erbgerichtsbarkeit überwiegend vom Rat. Die Stadt und Teile des Amts fielen 1815 an Preußen (Kreis Merseburg). Nach Einführung der preußischen Städteordnung 1831 bestand der Stadtrat aus dem Bürgermeister, zwei Assessoren und dem Kämmerer. Schkeuditz wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 Teil des Bezirks Leipzig.
Nach dem Bau der Eisenbahnlinie Leipzig - Magdeburg, dem Straßenbahnanschluss nach Leipzig und weiteren Infrastrukturmaßnahmen begann die industrielle Entwicklung der Stadt, in der insbesondere der Pelzhandel hervorstach. Besondere Bedeutung für die Entwicklung der Stadt hatte der Bau des Flughafens Leipzig/Halle 1927. Im Jahr 1929 wurden Altscherbitz, Modelwitz und Papitz eingemeindet. 1950 kam die Gemeinde Wehlitz zur Stadt. Im Ortsteil Altscherbitz wurde 1876 die spätere Landesheil- und Pflegeanstalt Altscherbitz eingerichtet.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1965 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Die Unterlagen wurden bis 1968 geordnet und in einem Findbuch (ohne Einleitung) verzeichnet, auf dessen Grundlage im Jahr 2019 die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben erfolgte. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. 2020 folgten die Endredaktion sowie die Vorbereitung der Online-Stellung des Findmittels.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält ca. 1100 Akten mit einem zeitlichen Umfang von 1572 bis 1945, vereinzelt bis 1957. Der zusammengefasste Bestand enthält neben städtischen Unterlagen aus Schkeuditz auch Gemeindeunterlagen aus Altscherbitz, Modelwitz, Papitz und Wehlitz bis zur Eingemeindung. Daneben enthält der Bestand Innungs- und Vereinsunterlagen aus Schkeuditz. Es sind in unterschiedlicher Dichte Unterlagen aus allen Bereichen der städtischen Verwaltung überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20625 Stadt Schkeuditz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Juli 2020
Das nordwestlich von Leipzig an der Weißen Elster gelegene Schkeuditz gehörte ursprünglich zum Besitz des Bistums Merseburg und wurde nach der Reformation Sitz eines kursächsischen Amts. Eine Ratsverfassung mit Bürgermeister und Ratsleuten ist seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Die obere Gerichtsbarkeit in der Stadt wurde vom Amt Schkeuditz ausgeübt, die Erbgerichtsbarkeit überwiegend vom Rat. Die Stadt und Teile des Amts fielen 1815 an Preußen (Kreis Merseburg). Nach Einführung der preußischen Städteordnung 1831 bestand der Stadtrat aus dem Bürgermeister, zwei Assessoren und dem Kämmerer. Schkeuditz wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 Teil des Bezirks Leipzig.
Nach dem Bau der Eisenbahnlinie Leipzig - Magdeburg, dem Straßenbahnanschluss nach Leipzig und weiteren Infrastrukturmaßnahmen begann die industrielle Entwicklung der Stadt, in der insbesondere der Pelzhandel hervorstach. Besondere Bedeutung für die Entwicklung der Stadt hatte der Bau des Flughafens Leipzig/Halle 1927. Im Jahr 1929 wurden Altscherbitz, Modelwitz und Papitz eingemeindet. 1950 kam die Gemeinde Wehlitz zur Stadt. Im Ortsteil Altscherbitz wurde 1876 die spätere Landesheil- und Pflegeanstalt Altscherbitz eingerichtet.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1965 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Die Unterlagen wurden bis 1968 geordnet und in einem Findbuch (ohne Einleitung) verzeichnet, auf dessen Grundlage im Jahr 2019 die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben erfolgte. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. 2020 folgten die Endredaktion sowie die Vorbereitung der Online-Stellung des Findmittels.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält ca. 1100 Akten mit einem zeitlichen Umfang von 1572 bis 1945, vereinzelt bis 1957. Der zusammengefasste Bestand enthält neben städtischen Unterlagen aus Schkeuditz auch Gemeindeunterlagen aus Altscherbitz, Modelwitz, Papitz und Wehlitz bis zur Eingemeindung. Daneben enthält der Bestand Innungs- und Vereinsunterlagen aus Schkeuditz. Es sind in unterschiedlicher Dichte Unterlagen aus allen Bereichen der städtischen Verwaltung überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20625 Stadt Schkeuditz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Juli 2020
Reichs- und Verfassungsangelegenheiten.- Statistik, Wahlen.- Gemeindeangelegenheiten.- Finanzen und Vermögen.- Militär- und Kriegsangelegenheiten.- Ordnungs- und Sicherheitspolizei.- Kirche und Schule.- Gesundheits- und Sozialwesen.- Bauverwaltung.- Handel und Gewerbe.- Landwirtschaft.- Brandschutz.- Gemeinden Papitz, Modelwitz, Wehlitz und Altscherbitz.- Innungen.- Vereine.
Schkeuditz gehörte ursprünglich zum Besitz des Bistums Merseburg und wurde nach der Reformation Sitz eines kursächsischen Amts. Eine Ratsverfassung mit Bürgermeister und Ratsleuten ist seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Die obere Gerichtsbarkeit in der Stadt wurde vom Amt Schkeuditz ausgeübt, die Erbgerichtsbarkeit überwiegend vom Rat. Die Stadt und Teile des Amts fielen 1815 an Preußen. Nach Einführung der preußischen Städteordnung 1831 bestand der Stadtrat aus dem Bürgermeister, zwei Assessoren und dem Kämmerer. Im Jahr 1929 wurden Altscherbitz, Modelwitz und Papitz eingemeindet. 1950 kam die Gemeinde Wehlitz zur Stadt. Schkeuditz wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 Teil des Bezirks Leipzig.
Der Bestand ist im Jahr 1965 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
Der Bestand ist im Jahr 1965 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5