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Beständeübersicht

Bestand

20736 VEB Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig

Datierung1921 - 2004
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)23,73

Bestand enthält auch 41 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular


Geschichte des VEB Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig

Am 1. Januar 1969 wurde aus dem VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig, Teilen des VEB Leipzig-Projekt und VEB Kohleanlagen sowie Teilen der Bezirksdirektion für Straßenwesen und der Leipziger Verkehrsbetriebe das VE Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig gebildet. Bis Ende 1970 war das Stadtbauamt das übergeordnete Organ für das Kombinat, ab 1971 das Bezirksbauamt.
1972 wurde die Fa. Otto Schwabach KG, Leipzig-Magdeborn in das Kombinat eingegliedert. 1973 folgten die Firmen Rudolf Görner, Oschatz, und Wilhelm Pieper, Altenburg, sowie mehrere Bereiche des VEB Bau- und Montagekombinat Süd: Bereich Straßenbau Döbeln, Steinbruch Steina, Werkstatt Döbeln.
Danach umfasste das Kombinat sechs Betriebsteile: Tiefbau (BT 1), Gleisbau (BT 2), Straßenbau (BT 3), Döbeln (BT 4), Oschatz (BT 5) und Vorbereitung (BT 8).
Ab dem 1. Januar 1975 führte das Kombinat die Bezeichnung VEB Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig. Im gleichen Jahr erfolgte die Eingliederung des VEB Straßen- und Tiefbau Liebertwolkwitz und des VEB Straßen- und Erdbau Leipzig. 1976 kam der Bereich Erschließung des VEB Baukombinat Leipzig hinzu und die Betriebsberufsschule in Borna.
Zum 1. Januar 1978 wurde die Eingliederung von fünf weiteren Betrieben realisiert: VEB Beton- und Tiefbau Großpösna (KB 7.2), VEB Bau Markkleeberg (KB 6), VEB Betonwerk Oschatz (KB 7.1), VEB Tiefbau Borsdorf (Produktionsbereich des KB 5) und VEB Tiefbau Leipzig (KB 5). Daneben existierten noch die Kombinatsbetriebe 1 Erschließung Wohnbau, 2 Gleisbau, 3 Straßenbau, 4 Ost und 8 Projektierung. 1980 folgte die Eingliederung des VEB Straßen- und Tiefbau Oschatz (in KB 4) sowie des VEB Straßen- und Tiefbau Eilenburg und des VEB Hoch- und Tiefbau Zschortau.
1970 hatte der VEB 1.444 Beschäftigte, 1975 waren es bereits 2.283, 1980 4.368. Die Bauproduktion stieg von 95.231 TDM im Jahr 1970 auf 284.565 TDM 1980.
1984 umfasste das Kombinat folgende Kombinatsbetriebe: VEB Ingenieurtechnische Erschließung, VEB Verkehrsbau Leipzig, VEB Verkehrs- und Ingenieurtiefbau Döbeln, VEB Ingenieurtiefbau Leipzig, VEB Instandsetzung und Bauwerksabdichtung, VEB Betonwerk Oschatz und den Kombinatsbetrieb Vorbereitung.
1986 wurde der VEB Bohrungen und Brunnenbau Leipzig in das Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig eingegliedert.
Das Kombinat war u. a. Erzeugnisgruppenleitbetrieb für Straßenbahngleisbau in der DDR und Leitbetrieb der 1967 gegründeten Territorialen Erzeugnisgruppe Verkehrs- und Tiefbau des Bezirkes Leipzig.
Im Zuge der 1989/90 einsetzenden gesellschaftlichen Veränderungen wurde das Kombinat per 30. Juni 1990 aufgelöst.

Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand wurde zum überwiegenden Teil im Juni 1990 in Form einer Notübernahme in das StA-L übernommen. Ein Teil gelangte bereits 1984 in das Staatsarchiv und war durch eine Findkartei erschlossen. Im ersten Halbjahr 2013 wurden die verschiedenen Provenienzen im Bestand festgestellt und zu Einzelbeständen formiert. Dann erfolgte eine Bewertung der Unterlagen. Bei den Personalakten erfolgte eine Auswahl der Akten zu den Buchstaben OTGR sowie der Akten von Mitarbeitern mit einer langen Betriebszugehörigkeit und/oder einer herausgehobenen Funktion. Die Erschließung der als archivwürdig festgestellten Unterlagen wurde von Juni bis September 2013 durchgeführt. In der Regel wurde ohne Index einfach verzeichnet, nur in Ausnahmefällen mit Enthält-Vermerk.

Überlieferungsschwerpunkte
Überlieferungsschwerpunkte liegen bei der umfangreichen Dokumentation der Leitungs- und Produktionsberatungen auf unterschiedlichen Ebenen, der kompletten Überlieferung der Betriebszeitung und den zahlreichen, vielfältigen Fotos. Weitere umfangreiche Überlieferungskomplexe bilden die Personalakten, Qualifizierungsarbeiten, Technologien und die Unterlagen der Betriebsgewerkschaftsgruppe. Hervorzuheben ist die dichte Überlieferung zu dem Zeitraum 1989/90.

Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20736, VEB Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl). Der Bestand enthält z. T. nicht im Findmittel ausgewiesene personenbezogene Unterlagen, deren Schutzfristen im Einzelfall erst 2065 enden. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich.
Die Fotos sind nur mit allgemein gehaltenen Titelangaben erschlossen. In der Regel finden sich bei den Negativen nähere Angaben zu den Fotos, bei den in der Betriebszeitung veröffentlichten Fotos dort.

Verweise auf korrespondierende Bestände
22317
VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig
22318
Otto Schwabach KG, Leipzig
22319
VEB Straßen- und Erdbau Leipzig
22327
VEB Bau Markkleeberg
22321
VEB Tiefbau Leipzig


Volker Jäger

September 2013
Direktionsbesprechungen.- Betriebszeitung.- Betriebsmitteilungen und -anweisungen.- Unterlagen der Konfliktkommission.- Arbeitsnormen.- Wettbewerbsunterlagen.- Verbesserungsvorschläge.- Personalangelegenheiten.- Personalakten.- Revisionsberichte.- Asphaltwerk Neuwiederitzsch.- Produktionsbesprechungen.- Planerfüllung.- Unterlagen der Gewerkschaftsgruppe.
Am 1. Januar 1969 wurde aus dem VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig, Teilen des VEB Leipzig-Projekt und VEB Kohleanlagen sowie Teilen der Bezirksdirektion für Straßenwesen und der Leipziger Verkehrsbetriebe das VE Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig gebildet. 1972 wurde die Fa. Otto Schwabach KG, Leipzig-Magdeborn in das Kombinat eingegliedert. 1973 folgten die Firmen Rudolf Görner, Oschatz, und Wilhelm Pieper, Altenburg, sowie mehrere Bereiche des VEB Bau- und Montagekombinat Süd: Bereich Straßenbau Döbeln, Steinbruch Steina, Werkstatt Döbeln.
Ab dem 1. Januar 1975 führte das Kombinat die Bezeichnung VEB Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig. Im gleichen Jahr erfolgte die Eingliederung des VEB Straßen- und Tiefbau Liebertwolkwitz und des VEB Straßen- und Erdbau Leipzig. 1976 kam der Bereich Erschließung des VEB Baukombinat Leipzig hinzu und die Betriebsberufsschule in Borna.
Zum 1. Januar 1978 wurde die Eingliederung von fünf weiteren Betrieben realisiert: VEB Beton- und Tiefbau Großpösna, VEB Bau Markkleeberg, VEB Betonwerk Oschatz, VEB Tiefbau Borsdorf und VEB Tiefbau Leipzig. 1980 folgte die Eingliederung des VEB Straßen- und Tiefbau Oschatz sowie des VEB Straßen- und Tiefbau Eilenburg und des VEB Hoch- und Tiefbau Zschortau. 1986 wurde der VEB Bohrungen und Brunnenbau Leipzig in das Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig eingegliedert. Im Zuge der 1989/90 einsetzenden gesellschaftlichen Veränderungen wurde das Kombinat per 30. Juni 1990 aufgelöst.

Der Bestand enthält auch Unterlagen der Vorgängerbetriebe PGH Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig, PGH Straßen-, Gleis-und Tiefbau Leipzig-Land, VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig sowie VEB Tiefbau Leipzig.
  • 2013 | Findbuch / Datenbank
  • 2017 | Abgabeverzeichnis für 1,87 lfm
  • 2018 | Findbuch / Datenbank für 0,66 lfm
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