Beständeübersicht
Bestand
20748 Opta Radiowerk AG, Werk Leipzig
Datierung | 1923 - 1948 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 3,82 |
Geschichte der Opta Radiowerk AG, Werk Leipzig
Die 1925 gegründete Dr. Dietz & Ritter GmbH hatte 1935 für die einsetzende Fertigung von Bordfunkgeräten für die Luftwaffe in der Melscher Straße 7 einen zweiten Standort eingerichtet. Dieser Produktionsbereich wurde 1939 zunächst unter die Aufsicht des Reichsluftfahrtministeriums gestellt, ab 1. November 1939 dann der reichseigenen Leipziger Funkgerätebau GmbH eingegliedert.
Die Leipziger Funkgerätebau GmbH wurde Ende April 1941 unter der Bezeichnung Loewe Radio AG, Werk Leipzig, der Loewe Radio AG, Berlin angegliedert. Ab August 1942 firmierte das Unternehmen unter dem Namen Opta Radio AG, Werk Leipzig. Die Firma produzierte vor allem Luftfahrtgerätetechnik für Rüstungszwecke sowie Rundfunktechnik.
Per 1. Juli 1948 wurde die Opta-Radio AG Werk Leipzig in Volkseigentum überführt und der VVB (Z) RFT Rundfunk- und Fernmeldetechnik Leipzig unterstellt. Am 18. November 1948 erfolgte die Umbenennung in Stern-Radio Leipzig-VEB. Im April 1951 änderte sich der Name in Fernmeldewerk Leipzig und der Betrieb wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1951 dem Ministerium für Maschinenbau direkt unterstellt.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen des Bestandes wurde durch das Staatsarchiv Leipzig 1979 vom VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig mit einer dort von Horst Gerber erarbeiteten Findkartei übernommen. Die auf der Findkartei enthaltenen Angaben wurden im Jahr 2011 in die Archivsoftware AUGIAS eingegeben. 2015 kamen zu dem Bestand 0,2 lfm aus dem aufgelösten Bestand 22098 Betriebsgeschichtliche Sammlung Nachrichtenelektronik Leipzig hinzu. Bei der im gleichen Jahr erfolgten Bearbeitung des Bestandes 20762 Fernmeldewerk Leipzig wurden 0,5 lfm herausgelöst und zum Bestand 20748 hinzugefügt. Dabei erfolgte zugleich eine Erschließung dieser Unterlagen.
Bei der Bearbeitung des Bestandes 20745 Dr. Dietz & Ritter GmbH im Jahr 2016 wurden dort 0,35 lfm Unterlagen herausgelöst und dem Bestand 20748 zugeordnet. Andererseits wurden dem Bestand 20748 fünf Fremdprovenienzen entnommen und dem Bestand 20745 hinzugefügt. Um eine fortlaufende Signaturreihe zu erhalten, wurden ggf. Archivsignaturen neu vergeben, dies aber im Feld Alte Archivsignatur vermerkt. Es erfolgten eine Überarbeitung der Klassifikation, eine Überprüfung und Korrektur mehrerer VZE sowie die Ausfertigung eines Findbuches.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Schwerpunkte der Überlieferung liegen bei Unterlagen zur Entwicklung des Vorgängerbetriebes, Bilanz- und Rechtsangelegenheiten sowie bei Personalunterlagen, auch zu ausländischen Arbeitern.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20748, Opta Radiowerk, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Korrespondierende Bestände
V. Jäger
Januar 2017
Die 1925 gegründete Dr. Dietz & Ritter GmbH hatte 1935 für die einsetzende Fertigung von Bordfunkgeräten für die Luftwaffe in der Melscher Straße 7 einen zweiten Standort eingerichtet. Dieser Produktionsbereich wurde 1939 zunächst unter die Aufsicht des Reichsluftfahrtministeriums gestellt, ab 1. November 1939 dann der reichseigenen Leipziger Funkgerätebau GmbH eingegliedert.
Die Leipziger Funkgerätebau GmbH wurde Ende April 1941 unter der Bezeichnung Loewe Radio AG, Werk Leipzig, der Loewe Radio AG, Berlin angegliedert. Ab August 1942 firmierte das Unternehmen unter dem Namen Opta Radio AG, Werk Leipzig. Die Firma produzierte vor allem Luftfahrtgerätetechnik für Rüstungszwecke sowie Rundfunktechnik.
Per 1. Juli 1948 wurde die Opta-Radio AG Werk Leipzig in Volkseigentum überführt und der VVB (Z) RFT Rundfunk- und Fernmeldetechnik Leipzig unterstellt. Am 18. November 1948 erfolgte die Umbenennung in Stern-Radio Leipzig-VEB. Im April 1951 änderte sich der Name in Fernmeldewerk Leipzig und der Betrieb wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1951 dem Ministerium für Maschinenbau direkt unterstellt.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen des Bestandes wurde durch das Staatsarchiv Leipzig 1979 vom VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig mit einer dort von Horst Gerber erarbeiteten Findkartei übernommen. Die auf der Findkartei enthaltenen Angaben wurden im Jahr 2011 in die Archivsoftware AUGIAS eingegeben. 2015 kamen zu dem Bestand 0,2 lfm aus dem aufgelösten Bestand 22098 Betriebsgeschichtliche Sammlung Nachrichtenelektronik Leipzig hinzu. Bei der im gleichen Jahr erfolgten Bearbeitung des Bestandes 20762 Fernmeldewerk Leipzig wurden 0,5 lfm herausgelöst und zum Bestand 20748 hinzugefügt. Dabei erfolgte zugleich eine Erschließung dieser Unterlagen.
Bei der Bearbeitung des Bestandes 20745 Dr. Dietz & Ritter GmbH im Jahr 2016 wurden dort 0,35 lfm Unterlagen herausgelöst und dem Bestand 20748 zugeordnet. Andererseits wurden dem Bestand 20748 fünf Fremdprovenienzen entnommen und dem Bestand 20745 hinzugefügt. Um eine fortlaufende Signaturreihe zu erhalten, wurden ggf. Archivsignaturen neu vergeben, dies aber im Feld Alte Archivsignatur vermerkt. Es erfolgten eine Überarbeitung der Klassifikation, eine Überprüfung und Korrektur mehrerer VZE sowie die Ausfertigung eines Findbuches.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Schwerpunkte der Überlieferung liegen bei Unterlagen zur Entwicklung des Vorgängerbetriebes, Bilanz- und Rechtsangelegenheiten sowie bei Personalunterlagen, auch zu ausländischen Arbeitern.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20748, Opta Radiowerk, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Korrespondierende Bestände
V. Jäger
Januar 2017
Gründung.- Bilanzen.- Prüfberichte.- Lizenzen.- Grundstücksangelegenheiten.- Bauunterlagen.- Versicherungen.- Rechtsstreitigkeiten.- Belegschaft.- Personal.- Fremdarbeiter und Zwangsarbeiter.- Ausbildung.- Kriegsproduktion.
1941 übernahm die sich im Eigentum des Reiches befindliche Löwe-Radio AG, Berlin (ab 1942 Opta Radio AG), die Fabrikationsstätten der Leipziger Funkgerätebau GmbH, Leipzig, als Werk Leipzig. Diese Zweigniederlassung wurde 1942 unter der Firma Opta Radio AG Werk Leipzig im Handelsregister eingetragen. Die Firma produzierte vor allem Luftfahrtgerätetechnik für Rüstungszwecke sowie Rundfunktechnik. Nach der Sequestrierung im November 1945 wurde die Firma im Jahr 1948 unter der Bezeichnung RFT Opta Radio Leipzig VEB in Volkseigentum überführt, 1949 erfolgte die Umbenennung in RFT Stern Radio Leipzig.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5