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Beständeübersicht

Bestand

20754 VVB RFT Nachrichten- und Messtechnik Leipzig

Datierung1950 - 1979
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)20,57
Geschichte der VVB Nachrichten- und Messtechnik

1948 wurde die VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig als Anstalt öffentlichen Rechts begründet. Sie war der Hauptverwaltung für Maschinenbau und Elektrotechnik bei der Deutschen Wirtschaftskommission unterstellt. 1952 erfolgte die Löschung der VVB gemäß § 3 Abs. 1 der Verordnung über Maßnahmen zur Einführung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung in den Betrieben der volkseigenen Wirtschaft vom 20. März 1952, nach der die volkseigenen Betriebe den Status einer juristischen Person erlangten. Sie wurden anschließend der neugebildeten Verwaltung Volkseigener Betriebe (Z) RFT unterstellt, die wiederum zum 30. April 1953 aufgelöst und auf das Ministerium für Maschinenbau übergeleitet wurde. Mit Auflösung dieser Hauptverwaltung im Jahr 1958 wurden drei VVB gebildet: VVB RFT Bauelemente und Vakuumtechnik, VVB RFT Nachrichten- und Messtechnik (Sitz in Leipzig) und VVB RFT Rundfunk und Fernsehen (Sitz in Radeberg).

Die VVB war als leitendes Wirtschaftsorgan zuständig für die Entwicklung der ihr unterstellten juristisch selbstständigen Betriebe und Einrichtungen. Sie unterstand der Staatlichen Plankommission der DDR. Die Aufgaben der VVB bestanden in der Versorgung der Wirtschaft mit Geräten der drahtgebundenen und drahtlosen Nachrichtentechnik, mit Rundfunk- und Fernsehsendern und mit elektronischen Messgeräten sowie im Anlagenbau. Dazu kam die Zuständigkeit für die fachliche und technische Entwicklung der Hoch- und Fachschulen ihres Fachbereiches.

Zum 1. Januar 1979 entstand aus der VVB Nachrichten- und Messtechnik Leipzig unter Einbeziehung der bereits existierenden kleinen Kombinate der VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig.

Bestandsgeschichte und –bearbeitung

Ein Teil der Unterlagen des Bestandes wurde durch das Staatsarchiv Leipzig 1986 vom Kombinat Nachrichtenelektronik mit einer dort erarbeiteten Findkartei übernommen. Die auf der Findkartei enthaltenen Angaben wurden im Jahr 2012 in die Archivsoftware AUGIAS eingegeben. Die Angaben waren in vielen Fällen unzureichend, eine Überarbeitung konnte aber aus Kapazitätsgründen nicht stattfinden.
2014 kamen zu dem Bestand 0,05 lfm aus dem aufgelösten Bestand 22098 Betriebsgeschichtliche Sammlung Nachrichtenelektronik Leipzig hinzu. Bei der Bearbeitung von weiteren Beständen des Bereiches Elektrotechnik im Jahr 2016 wurden aus diesen weitere Unterlagen herausgelöst und zum Bestand 20754 hinzugefügt (aus 20762 Fernmeldewerk Leipzig 3,2 lfm; aus 20757 VEB Elektroakustik Leipzig 0,15 lfm). Dazu gehörten auch Dokumente des Abwicklungsbevollmächtigten. Dabei erfolgte zugleich eine Erschließung dieser Unterlagen.

Überlieferungsschwerpunkte

Zahlreich überliefert sind Beratungen, Vorlagen und Anweisungen des Generaldirektors, Unterlagen zu Eingaben, Lohnangelegenheiten, Aus- und Fortbildung, darüber hinaus Kontrollberichte, Revisionen und Reiseberichte. Besonders hervorzuheben ist die Überlieferung der Zentralstelle der VVB für Messen.

Hinweise zur Benutzung

Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20754, VVB Nachrichten- und Messtechnik Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Korrespondierende Bestände

20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig
20756 VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig
20759 VEB Fernmelde-Anlagenbau Leipzig
22357 VEB Gerätewerk Leipzig

V. Jäger

Januar 2017
Gründung.- Leitung und Planung.- Bilanzen.- Revisionen.- Rechenschaftsberichte.- Organisation.- Statistik.- Struktur.- Betriebskollektivvertrag.- Personal.- Lohn.- Forschung und Entwicklung.- Produktion.- Messeberichte.- Gesellschaftlicher Rat der Ingenieurhochschule Mittweida.
Die Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) wurde im April 1958 gegründet. Als Sitz der VVB war Leipzig festgelegt. Die VVB war als leitendes Wirtschaftsorgan zuständig für die Entwicklung der ihr unterstellten juristisch selbstständigen Betriebe und Einrichtungen. Sie unterstand der Staatlichen Plankommission der DDR. Die Aufgaben der VVB bestanden in der Versorgung der Wirtschaft mit Geräten der drahtgebundenen und drahtlosen Nachrichtentechnik, mit Rundfunk- und Fernsehsendern und mit elektronischen Messgeräten sowie im Anlagenbau. Dazu kam die Zuständigkeit für die fachliche und technische Entwicklung der Hoch- und Fachschulen ihres Fachbereiches. Die Auflösung der VVB erfolgte zum 31. Dezember 1978. Nachfolger wurde der VEB Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig.
  • 2017 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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