Beständeübersicht
Bestand
20769 Carl Lucke, Maschinenfabrik, Eilenburg
Datierung | 1878 - 1951 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 5,50 |
Zur Geschichte der Fa. Carl Lucke Maschinenfabrik
Die Firma Carl Lucke Maschinenfabrik, Eilenburg wurde 1878 gegründet und baute v. a. Spezialmaschinen für die Kunststeinindustrie. Der kleine Betrieb konnte sich über mehrere Jahrzehnte in seiner Branche behaupten und hatte sogar Exportbeziehungen. In den 1930er Jahren musste dann aber doch Konkurs angemeldet werden. Der Betrieb wurde im Handelsregister gelöscht. 1936 eröffnete der Sohn des Gründers in Sprotta bei Eilenburg einen neuen Betrieb und setzte die Produktion seines Vaters fort. Die Belegschaft umfasste drei Arbeiter und drei Angestellte.
1945 verblieb der Betrieb zunächst in Privathand. Nachdem Lucke jun. 1947 von einer Reise in die westlichen Besatzungszonen nicht mehr zurückkehrte, war der Betrieb herrenlos, so dass 1949 ein Treuhänder eingesetzt wurde. Die Zahl der Arbeiter stieg auf 16 an. Nach der Überführung in Volkseigentum gehörte der Betrieb zu dem neugegründeten VEB EBAWE Baustoffmaschinen Eilenburg.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand, der offensichtlich nur ein Rest der einst entstandenen Akteneinheiten ist, wurde im Verwaltungsarchiv des VEB EBAWE Baustoffmaschinen, Eilenburg aufbewahrt, dort bearbeitet und 1982 an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben. Die Registraturverhältnisse und der Geschäftsgang konnten nicht rekonstruiert werden. Kassationen wurden im Staatsarchiv Leipzig nicht vorgenommen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Auswertbarkeit des Bestandes sind Grenzen gesetzt. Die aus der Zeit vor der Jahrhundertwende überlieferten Dokumente sind Einzelstücke. Die Akteneinheiten über Finanzen und Vermögen umfassen fast zwei Drittel des Bestandes, wovon der
überwiegende Teil aus Geschäftsbüchern besteht. Prospekte und Fotos der hergestellten Maschinen geben einen Einblick in die Produktion des Betriebes. Die Bestellbücher lassen den Kundenkreis erkennen.
R. Franke
Mai 1983
Die Firma Carl Lucke Maschinenfabrik, Eilenburg wurde 1878 gegründet und baute v. a. Spezialmaschinen für die Kunststeinindustrie. Der kleine Betrieb konnte sich über mehrere Jahrzehnte in seiner Branche behaupten und hatte sogar Exportbeziehungen. In den 1930er Jahren musste dann aber doch Konkurs angemeldet werden. Der Betrieb wurde im Handelsregister gelöscht. 1936 eröffnete der Sohn des Gründers in Sprotta bei Eilenburg einen neuen Betrieb und setzte die Produktion seines Vaters fort. Die Belegschaft umfasste drei Arbeiter und drei Angestellte.
1945 verblieb der Betrieb zunächst in Privathand. Nachdem Lucke jun. 1947 von einer Reise in die westlichen Besatzungszonen nicht mehr zurückkehrte, war der Betrieb herrenlos, so dass 1949 ein Treuhänder eingesetzt wurde. Die Zahl der Arbeiter stieg auf 16 an. Nach der Überführung in Volkseigentum gehörte der Betrieb zu dem neugegründeten VEB EBAWE Baustoffmaschinen Eilenburg.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand, der offensichtlich nur ein Rest der einst entstandenen Akteneinheiten ist, wurde im Verwaltungsarchiv des VEB EBAWE Baustoffmaschinen, Eilenburg aufbewahrt, dort bearbeitet und 1982 an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben. Die Registraturverhältnisse und der Geschäftsgang konnten nicht rekonstruiert werden. Kassationen wurden im Staatsarchiv Leipzig nicht vorgenommen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Auswertbarkeit des Bestandes sind Grenzen gesetzt. Die aus der Zeit vor der Jahrhundertwende überlieferten Dokumente sind Einzelstücke. Die Akteneinheiten über Finanzen und Vermögen umfassen fast zwei Drittel des Bestandes, wovon der
überwiegende Teil aus Geschäftsbüchern besteht. Prospekte und Fotos der hergestellten Maschinen geben einen Einblick in die Produktion des Betriebes. Die Bestellbücher lassen den Kundenkreis erkennen.
R. Franke
Mai 1983
Eigentumsverhältnisse.- Finanzen und Vermögen.- Patente.- Prospekte, um 1910.
Die Firma wurde 1878 gegründet. Hergestellt wurden Spezialmaschinen für die Kunststeinindustrie. Nach dem Konkurs des Unternehmens in den 30er Jahren gründete 1936 Lucke jun. in Sprotta einen neuen Betrieb. Da der Firmeninhaber 1947 in die westlichen Besatzungszonen ging, übernahm Lucke sen. das Unternehmen, bis am 16. Mai 1950 durch Verfügung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, Ministerium für Industrie, Kurt Klettnich als Treuhänder eingesetzt wurde. Mit der Verstaatlichung wurde der Betrieb dem VEB EBAWE Eilenburger Baustoffmaschinenwerk angegliedert.
- 1983, 2006 | Findbuch / Datenbank
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5