Zur Geschichte der Eilenburger Eisengießerei und Maschinenfabrik Alexander Monski

Im Jahre 1908 übernahmen Heinrich und Alexander Monski durch Kauf die 1877 von ihrem Vater gegründete Fabrik. Die als offene Handelsgesellschaft geführte "Eilenburger Eisengießerei und Maschinenfabrik Alexander Monski" stellte v. a. Pumpen und Gebläse her. Der durch Kriegseinwirkungen stark zerstörte und mittlerweile auch stark veraltete Betrieb, der nur noch eine geringe Leistungsfähigkeit hatte, wurde 1949 an Alexander Monski jun. verkauft. Bald musste die Firma aber Konkurs anmelden und wurde im September 1950 unter Treuhandschaft gestellt. Vor dem Krieg wurden ca. 60 Mitarbeiter beschäftigt,
1951 waren es 80. 1952 wurde der Betrieb dem VEB EBAWE Baustoffmaschinen Eilenburg angegliedert.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand, der nur ein Rest der einst entstandenen Akteneinheiten ist, wurde im Verwaltungsarchiv des VEB EBAWE Baustoffmaschinen Eilenburg aufbewahrt, dort bearbeitet und 1982 an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben. Die Überlieferungslücken sind wahrscheinlich auf Kriegsverluste zurückzuführen. Die Registraturverhältnisse und der Geschäftsgang konnten nicht rekonstruiert werden. Kassationen wurden nicht vorgenommen.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Auswertbarkeit des Bestandes sind Grenzen gesetzt. Es handelt sich v. a. um Informationen über die Auflösung des Unternehmens, einer damit in Verbindung stehenden Treuhandschaft sowie Angelegenheiten des Konkurses. 27 Bände aus der Zeit vor 1945, z. B. Personallisten und Angaben über Löhne und Gehälter sowie einige Bände über Finanzen und Vermögen und die überlieferten Prospekte lassen bedingt die Entwicklung des Betriebes deutlich werden. Zum Teil setzen sie schon vor der Jahrhundertwende ein. Die im Gliederungspunkt Produktion zusammengefaßten Dokumente enthalten Produktionsaufträge hauptsächlich aus der Auflösungsphase des Betriebes und einige Zeichnungen.


R. Franke

April 1983

Finanzen und Vermögen.- Prospekte (1877 - 1945).- Lohn und Gehalt 1913 - 1950, auch von Fremdarbeitern und Zwangsarbeitern.- Reparationen.

Heinrich und Alexander Monski erwarben 1908 die von ihrem Vater 1877 gegründete Fabrik. Hergestellt wurden vor allem Pumpen und Gebläse. 1949 führte Alexander Monski jun. das Unternehmen weiter. Die Firma ging schon bald darauf in Konkurs, wurde 1950 treuhänderisch verwaltet und 1952 dem VEB EBAWE Baustoffmaschinen Eilenburg angegliedert.