Beständeübersicht
Bestand
20835 G. A. Schütz, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Wurzen
Datierung | 1879 - 1946 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 8,06 |
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Zur Geschichte der Firma G. A. Schütz, Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen
Am 25. März 1879 entschlossen sich Gustav Adolf Schütz und Ernst Hertel ein Fabrikunternehmen zu gründen. Sie beabsichtigten, Dampfmaschinen, Pumpen, Luftkompressoren und Filterpressen zu bauen. Als Standort wählten sie ein 5.000 qm messendes Grundstück, welches wenig später durch weitere 7.000 qm ergänzt wurde, zwischen der Leipzig-Dresdener Staatsstraße und der Eisenbahn mit Gleisanschluss in Wurzen. An dieser Stelle nahmen sie mit sechs Arbeitern die Produktion auf. Der erste Dampfkompressor (1879) zeichnete sich dadurch aus, dass seine Bestandteile leichter waren als bei vergleichbaren Fabrikationen anderer Hersteller, somit war eine höhere Umdrehungszahl des Kompressors gewährleistet.
Im Jahre 1887 schied Ernst Hertel aus der gemeinsamen Firma aus und der Name wurde in G. A. Schütz geändert. Von da an belieferte man die oberschlesischen und westfälischen Bergbaugebiete mit Kompressoren, im Laufe von 20 Jahren etwa 180 Stück, wodurch die Firma eine gewisse Bedeutung erlangte. Ebenfalls im Jahre 1887 wurde der Bau von Vakuum-Pumpen aufgenommen sowie eine intensive Beschäftigung mit der neu entstehenden Kohlensäure-Industrie. In der Weimarer Zeit kam die Herstellung von Trockeneis zu den bisherigen Produkten hinzu. Trockeneis findet seine Anwendung zu Kühlzwecken in der Lebensmittelindustrie, in Gasthäusern aber auch in Laboratorien. Darüber hinaus expandierte die Firma G. A. Schütz auch auf dem Gebiet der Preßluftwerkzeuge, zu nennen wären zum einen Bohrhämmer für Steinbruchbetriebe und zum anderen luftbetriebene Pflasterrammen sowie Betonstampfer, Betonaufreißhämmer und Aufrauhwerkzeuge für den Straßenbau. Dabei passten die jeweiligen Abteilungen ihre Produkte den Erfordernissen der Industrie an. So kamen Elektro- und Benzin- bzw. Dieselmotoren zum Einsatz und die Kompressoranlagen wurden kompakter und auf fahrbaren Unterbauten gelagert.
Von den Erweiterungen der Produktion blieb das Betriebsgelände nicht verschont und so erfolgten stete Um- und Neubauten. Das Kontorgebäude längs der Dresdener Straße wurde 1888 errichtet. Mit diesem Neubau wurden gleichzeitig neue Räumlichkeiten für die Modelltischlerei geschaffen. Zwischen den Jahren 1892 und 1897 musste auch die Dreherei neu untergebracht werden, da der alte Ort zu klein geworden war. Dergestalt ging es in den folgenden Jahren weiter. Vom Bau neuer Montagehallen über ein neues Kesselhaus bis hin zu einer Lehrlings-Werkstatt. Da die Kapazitäten des Firmengeländes erschöpft waren, erwarb das Unternehmen in den Jahren 1897 bis 1910 ein etwa 110.000 qm großes Gelände zwischen Nemterstraße und Dehnitzer Weg, ebenfalls in Wurzen. Dieses Grundstück wurde allerdings nach dem Ersten Weltkrieg gegen ein adäquates Stück Land auf dem ehemaligen Flugplatz getauscht. In die vorhandenen Gebäude auf diesem Areal siedelte die Modelltischlerei um. Darüber hinaus fanden im einstigen Mannschaftsgebäude nun Werkwohnungen einen Platz [01] .
Mit ihrer breit aufgestellten Palette an Produkten wagte die Firma den Schritt auf den internationalen Markt. Dass dieser Schritt von Erfolg gekrönt war, bezeugt die Geschäftskorrespondenz in die UdSSR sowie nach Übersee bis weit in die Mitte der 1930er Jahre.
Welche Rolle die Firma G. A. Schütz in den Jahren zwischen 1933 und 1945 spielte ist noch nicht näher ergründet worden. Allerdings gibt es einen Artikel aus der Leipziger Volkszeitung von 1946 in dem Frau Schütz, geb. Lamprecht, die das Geschäft ihres Mannes nach dessen Tod 1940 übernommen hatte [02] , persönlich angesprochen wurde. Unter dem Titel "Auf ein Wort" wurden ihr und ihrem näheren Bekanntenkreis Missetaten während der NS-Zeit vorgeworfen. So soll ihre Tochter "gespornt und gestiefelt dabei zu bewundern" gewesen sein "wie sie ihre treudeutsche Gesinnung an den Schaufenstern jüdischer Geschäfte erprobte". An anderer Stelle beschuldigte der Autor des Artikels die "Schützschen Herrenmenschen (…) die Arbeitssklaven aus ganz Europa" drangsaliert zu haben, "wie es nur von verbrecherischen Elementen ausgedacht werden konnte". Als Antwort auf diese Beschuldigungen erfolgte von Frau Schütz eine Gegendarstellung, in der sie die Aussagen über ihre Tochter dementierte. [03]
Nach der Volksabstimmung in Sachsen 1946 wurde die Fa. G. A. Schütz zum Volkseigentum erklärt und firmierte von 1947-1952 unter dem Namen VEB NAGEMA Wurzen und ab 1953 bis zum Zusammenbruch der DDR unter der Bezeichnung VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen. Zum Zeitpunkt der politischen Wende 1989/90 hatte der Betrieb ca. 700 Mitarbeiter, aber der Fortbestand der Firma war aufgrund der schnellen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen sowie durch den aus Altersgründen erfolgten Generationenwechsel in der Werkleitung nicht mehr zu sichern. [04]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde im September 1980 vom VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen an das Staatsarchiv Leipzig übergeben und war mittels einer um 1970 im Verwaltungsarchiv des VEB erstellten Findkartei benutzbar. Diese wurde 2011 durch den Praktikanten Marcel Eichler in die Erschließungssoftware des StA-L übertragen, dabei wurden unklare Positionen überprüft und die Erschließung einzelner Akten vertieft sowie die Einleitung ergänzt. Das vorliegende Findbuch basiert aber weitgehend auf der um 1970 erstellten Findkartei. [Nachtrag Juli 2020: Im Juni 2020 wurden Unterlagen im Umfang von knapp 3 lfm aus dem Bestand 20836 VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei herausgelöst und dem Bestand G. A. Schütz hinzugefügt; die Verzeichnungsdaten sind jetzt ebenfalls online zu recherchieren].
Überlieferungsschwerpunkte
Mit Hilfe der Unterlagen der Firma G. A. Schütz sowie unter zur Hilfenahme der korrespondierenden Bestände lässt sich ein gutes Bild des Betriebes bis Mitte der 1930er Jahre zeichnen - angefangen bei der Korrespondenz zu Grundstückserwerbungen über Planungen und Aufträge zu Neu- bzw. Umbauten bis hin zu Verträgen mit der Reichsbahn bezüglich des Anschlusses und der Nutzung von Privatgleisanlagen. Durch die 22 Akten zur Handelsvertretung der UdSSR, welche eine Laufzeit von 1927-1941 umfassen, gewinnt man einen sehr guten Eindruck, wie ein mit sechs Mitarbeitern gegründetes Unternehmen sich auf dem internationalen Markt beweist und wie es die damit verbundenen Schwierigkeiten meistert. Aus dem reichhaltigen Fundus zu Tarifen und Löhnen sowie den Personalunterlagen lässt sich recht genau die Situation der Arbeiter und Angestellten der Fa. G. A. Schütz rekonstruieren, dies gilt auch für die Bekanntmachungen an die Belegschaft und die Anmeldungen von Mitarbeitern für die Ferienheime für Angestellte. Durch die Buchführung in Bezug auf Hypotheken und deren Rückzahlungen und die Bilanzen sowie die Prüfungsberichte kann man nachvollziehen wie bei der Fa. G. A. Schütz gewirtschaftet wurde.
Verweise auf korrespondierende Akten und Bestände
20242 Kreis-, Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens, Nr. 2288
20629 Stadt Wurzen, Nr. 3347
21025 Neumeyer, Steuerprüfer in Leipzig
Marcel Eichler
Juli 2011
[01] Sächsisches Staatsarchiv – Staatsarchiv Leipzig (im Folgenden: StA-L) 20835 G. A. Schütz, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Wurzen, Nr. 48: "50 Jahre G. A. Schütz Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen i. Sa.".
[02] StA-L 21025 H. Neumeyer, Steuerprüfer in Leipzig, Nr. 46.
[03] Ebd.
[04] Geschichte der MAFA Wurzen von ihren historischen Wurzeln bis zur gegenwärtigen Tätigkeit der Cyrotec Anlagenbau GmbH: Dipl.-Ing. Peter Bienert – Vortrag anlässlich der Historikertagung 2008 in Halle/Saale, www.vhkk.org/vortrag/pdf/Kf.MAFA_Wurzen.pdf (letzter Aufruf 05.10.2011).
Am 25. März 1879 entschlossen sich Gustav Adolf Schütz und Ernst Hertel ein Fabrikunternehmen zu gründen. Sie beabsichtigten, Dampfmaschinen, Pumpen, Luftkompressoren und Filterpressen zu bauen. Als Standort wählten sie ein 5.000 qm messendes Grundstück, welches wenig später durch weitere 7.000 qm ergänzt wurde, zwischen der Leipzig-Dresdener Staatsstraße und der Eisenbahn mit Gleisanschluss in Wurzen. An dieser Stelle nahmen sie mit sechs Arbeitern die Produktion auf. Der erste Dampfkompressor (1879) zeichnete sich dadurch aus, dass seine Bestandteile leichter waren als bei vergleichbaren Fabrikationen anderer Hersteller, somit war eine höhere Umdrehungszahl des Kompressors gewährleistet.
Im Jahre 1887 schied Ernst Hertel aus der gemeinsamen Firma aus und der Name wurde in G. A. Schütz geändert. Von da an belieferte man die oberschlesischen und westfälischen Bergbaugebiete mit Kompressoren, im Laufe von 20 Jahren etwa 180 Stück, wodurch die Firma eine gewisse Bedeutung erlangte. Ebenfalls im Jahre 1887 wurde der Bau von Vakuum-Pumpen aufgenommen sowie eine intensive Beschäftigung mit der neu entstehenden Kohlensäure-Industrie. In der Weimarer Zeit kam die Herstellung von Trockeneis zu den bisherigen Produkten hinzu. Trockeneis findet seine Anwendung zu Kühlzwecken in der Lebensmittelindustrie, in Gasthäusern aber auch in Laboratorien. Darüber hinaus expandierte die Firma G. A. Schütz auch auf dem Gebiet der Preßluftwerkzeuge, zu nennen wären zum einen Bohrhämmer für Steinbruchbetriebe und zum anderen luftbetriebene Pflasterrammen sowie Betonstampfer, Betonaufreißhämmer und Aufrauhwerkzeuge für den Straßenbau. Dabei passten die jeweiligen Abteilungen ihre Produkte den Erfordernissen der Industrie an. So kamen Elektro- und Benzin- bzw. Dieselmotoren zum Einsatz und die Kompressoranlagen wurden kompakter und auf fahrbaren Unterbauten gelagert.
Von den Erweiterungen der Produktion blieb das Betriebsgelände nicht verschont und so erfolgten stete Um- und Neubauten. Das Kontorgebäude längs der Dresdener Straße wurde 1888 errichtet. Mit diesem Neubau wurden gleichzeitig neue Räumlichkeiten für die Modelltischlerei geschaffen. Zwischen den Jahren 1892 und 1897 musste auch die Dreherei neu untergebracht werden, da der alte Ort zu klein geworden war. Dergestalt ging es in den folgenden Jahren weiter. Vom Bau neuer Montagehallen über ein neues Kesselhaus bis hin zu einer Lehrlings-Werkstatt. Da die Kapazitäten des Firmengeländes erschöpft waren, erwarb das Unternehmen in den Jahren 1897 bis 1910 ein etwa 110.000 qm großes Gelände zwischen Nemterstraße und Dehnitzer Weg, ebenfalls in Wurzen. Dieses Grundstück wurde allerdings nach dem Ersten Weltkrieg gegen ein adäquates Stück Land auf dem ehemaligen Flugplatz getauscht. In die vorhandenen Gebäude auf diesem Areal siedelte die Modelltischlerei um. Darüber hinaus fanden im einstigen Mannschaftsgebäude nun Werkwohnungen einen Platz [01] .
Mit ihrer breit aufgestellten Palette an Produkten wagte die Firma den Schritt auf den internationalen Markt. Dass dieser Schritt von Erfolg gekrönt war, bezeugt die Geschäftskorrespondenz in die UdSSR sowie nach Übersee bis weit in die Mitte der 1930er Jahre.
Welche Rolle die Firma G. A. Schütz in den Jahren zwischen 1933 und 1945 spielte ist noch nicht näher ergründet worden. Allerdings gibt es einen Artikel aus der Leipziger Volkszeitung von 1946 in dem Frau Schütz, geb. Lamprecht, die das Geschäft ihres Mannes nach dessen Tod 1940 übernommen hatte [02] , persönlich angesprochen wurde. Unter dem Titel "Auf ein Wort" wurden ihr und ihrem näheren Bekanntenkreis Missetaten während der NS-Zeit vorgeworfen. So soll ihre Tochter "gespornt und gestiefelt dabei zu bewundern" gewesen sein "wie sie ihre treudeutsche Gesinnung an den Schaufenstern jüdischer Geschäfte erprobte". An anderer Stelle beschuldigte der Autor des Artikels die "Schützschen Herrenmenschen (…) die Arbeitssklaven aus ganz Europa" drangsaliert zu haben, "wie es nur von verbrecherischen Elementen ausgedacht werden konnte". Als Antwort auf diese Beschuldigungen erfolgte von Frau Schütz eine Gegendarstellung, in der sie die Aussagen über ihre Tochter dementierte. [03]
Nach der Volksabstimmung in Sachsen 1946 wurde die Fa. G. A. Schütz zum Volkseigentum erklärt und firmierte von 1947-1952 unter dem Namen VEB NAGEMA Wurzen und ab 1953 bis zum Zusammenbruch der DDR unter der Bezeichnung VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen. Zum Zeitpunkt der politischen Wende 1989/90 hatte der Betrieb ca. 700 Mitarbeiter, aber der Fortbestand der Firma war aufgrund der schnellen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen sowie durch den aus Altersgründen erfolgten Generationenwechsel in der Werkleitung nicht mehr zu sichern. [04]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde im September 1980 vom VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen an das Staatsarchiv Leipzig übergeben und war mittels einer um 1970 im Verwaltungsarchiv des VEB erstellten Findkartei benutzbar. Diese wurde 2011 durch den Praktikanten Marcel Eichler in die Erschließungssoftware des StA-L übertragen, dabei wurden unklare Positionen überprüft und die Erschließung einzelner Akten vertieft sowie die Einleitung ergänzt. Das vorliegende Findbuch basiert aber weitgehend auf der um 1970 erstellten Findkartei. [Nachtrag Juli 2020: Im Juni 2020 wurden Unterlagen im Umfang von knapp 3 lfm aus dem Bestand 20836 VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei herausgelöst und dem Bestand G. A. Schütz hinzugefügt; die Verzeichnungsdaten sind jetzt ebenfalls online zu recherchieren].
Überlieferungsschwerpunkte
Mit Hilfe der Unterlagen der Firma G. A. Schütz sowie unter zur Hilfenahme der korrespondierenden Bestände lässt sich ein gutes Bild des Betriebes bis Mitte der 1930er Jahre zeichnen - angefangen bei der Korrespondenz zu Grundstückserwerbungen über Planungen und Aufträge zu Neu- bzw. Umbauten bis hin zu Verträgen mit der Reichsbahn bezüglich des Anschlusses und der Nutzung von Privatgleisanlagen. Durch die 22 Akten zur Handelsvertretung der UdSSR, welche eine Laufzeit von 1927-1941 umfassen, gewinnt man einen sehr guten Eindruck, wie ein mit sechs Mitarbeitern gegründetes Unternehmen sich auf dem internationalen Markt beweist und wie es die damit verbundenen Schwierigkeiten meistert. Aus dem reichhaltigen Fundus zu Tarifen und Löhnen sowie den Personalunterlagen lässt sich recht genau die Situation der Arbeiter und Angestellten der Fa. G. A. Schütz rekonstruieren, dies gilt auch für die Bekanntmachungen an die Belegschaft und die Anmeldungen von Mitarbeitern für die Ferienheime für Angestellte. Durch die Buchführung in Bezug auf Hypotheken und deren Rückzahlungen und die Bilanzen sowie die Prüfungsberichte kann man nachvollziehen wie bei der Fa. G. A. Schütz gewirtschaftet wurde.
Verweise auf korrespondierende Akten und Bestände
20242 Kreis-, Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens, Nr. 2288
20629 Stadt Wurzen, Nr. 3347
21025 Neumeyer, Steuerprüfer in Leipzig
Marcel Eichler
Juli 2011
[01] Sächsisches Staatsarchiv – Staatsarchiv Leipzig (im Folgenden: StA-L) 20835 G. A. Schütz, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Wurzen, Nr. 48: "50 Jahre G. A. Schütz Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen i. Sa.".
[02] StA-L 21025 H. Neumeyer, Steuerprüfer in Leipzig, Nr. 46.
[03] Ebd.
[04] Geschichte der MAFA Wurzen von ihren historischen Wurzeln bis zur gegenwärtigen Tätigkeit der Cyrotec Anlagenbau GmbH: Dipl.-Ing. Peter Bienert – Vortrag anlässlich der Historikertagung 2008 in Halle/Saale, www.vhkk.org/vortrag/pdf/Kf.MAFA_Wurzen.pdf (letzter Aufruf 05.10.2011).
50 Jahre G. A. Schütz, Maschinenfabrik- und Eisengießerei, Wurzen i. Sa., 1879 - 1929. Berlin (1929).
Leitung und Organisation.- Handelsvertretung Sowjetunion.- Soziale Lage der Arbeiter und Angestellten.- Bilanzen.- Grundstücksangelegenheiten.
1879 gründeten Gustav Adolph Schütz und Ernst Hertel eine Fabrik zur Produktion von Dampfmaschinen, Pumpen, Luftkompressoren und Filterpressen. 1887 schied Ernst Hertel aus, in den folgenden Jahrzehnten wurde die Firma international tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie sequestriert und auf der Grundlage des Volksentscheids vom 30. Juni 1946 enteignet. Die Verstaatlichung wurde 1948 rechtswirksam und der juristisch unselbstständige Betrieb der VVB Maschinenbau für Nahrungs- und Genußmittel Dresden zugeordnet. Der Betrieb firmierte ab 1. Januar 1952 als VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Wurzen.
- 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5