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Beständeübersicht

Bestand

20969 Zuckerfabrik Markranstädt AG

Datierung1940 - 1945
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,25
Zur Geschichte der Zuckerfabrik Markranstädt

Die Zuckerfabrik Markranstädt AG wurde im März 1883 zur Herstellung und zum Vertrieb von Zucker, dessen Nebenprodukten sowie zur Verwertung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und zur Wahrnehmung aller damit zusammenhängenden Geschäfte gegründet. Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates waren zum größten Teil Rittergutsbesitzer aus dem Leipziger Raum. Die Aktionäre waren gleichzeitig Rübenlieferanten.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verließen die meisten Aktionäre die sowjetische Besatzungszone, und die Firma wurde seit Herbst 1948 treuhänderisch verwaltet. Nachdem der Betrieb in große Zahlungsschwierigkeiten geraten war, wurden den im Osten verbliebenen Aktienbesitzern ihre Anteile abgekauft und dieser als VEB Markranstädter Zuckerfabrik der Vereinigung Volkseigener Zuckerindustrie Halle angegliedert.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Die 3 Akteneinheiten des Bestandes "Zuckerfabrik Markranstädt AG" wurden vom Bundesarchiv, Außenstelle Berlin, an das Sächsische Staatsarchiv Leipzig übergeben. Es handelt sich um gebundene Akten, die die Unterbringung, Verpflegung und Bezahlung von Kriegsgefangenen zum Inhalt haben und den Zeitraum von 1940 bis Februar 1945 umfassen.

Bei Forschungen über diesen Betrieb empfiehlt es sich, auch die Bestände "Kreistag / Kreisrat Leipzig" und "Rat des Bezirkes Leipzig" heranzuziehen.

Jens Kunze

Oktober 1999
Hdb. der AG 1944 S. 3488
Einsatz von Kriegsgefangenen.
Die Zuckerfabrik Markranstädt wurde 1883 gegründet und 1937 zur AG umgewandelt, firmierte seitdem als Zuckerfabrik Markranstädt AG. Die Löschung im Handelsregister erfolgte 1955.
  • 1999 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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