Geschichte des Bankhauses Kaiser & Co.

Das private Bankhaus Kaiser & Co. wurde 1922 von dem Kaufmann Friedrich Kaiser als "Friedrich Kaiser" in Leipzig gegründet. Bereits 1923 erfolgte mit dem Einstieg von Otto Heinrich Wichmann die Umwandlung in die Kommanditgesellschaft "Friedrich Kaiser & Co.". Sie überstand die Zeit der Inflation und Stabilisierung der deutschen Währung 1923, entwickelte sich aber nicht zu einem Bankgeschäft größeren Zuschnitts. 1932 übernahm Friedrich Johannes Karolus das Unternehmen, die bisherigen Gesellschafter schieden aus. Das Bankhaus wurde 1945 auf Grund eines SMAD-Befehls geschlossen und durch die "Sächsische Landesbank" liquidiert.^[01]
Aus den spärlich überlieferten Unterlagen und Hinweisen in der Literatur lassen sich keine Beziehungen zu anderen Banken erkennen. Ebenso wenig lassen sich qualifizierte Aussagen zum Geschäftskreis der Bank machen.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Infolge der spärlichen Überlieferung der Bank sind Aussagen zu den Registraturverhältnissen, zur Aktenbildung und Registraturorganisation nicht möglich. Die erhaltene Überlieferung besteht aus lediglich einer Archivalie. Sie gelangte nach Schließung der Bank in die Registratur der "Sächsischen Landesbank" Leipzig, von da in das Verwaltungsarchiv der Nachfolgebanken. Aus dem Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR erfolgte 1975 die Übergabe an das Staatsarchiv Leipzig. Hier wurde der Bestand im August 1982 erschlossen. Kassationen erfolgten nicht. Das ursprünglich maschinenschriftliche Findbuch wurde im März 2011 retrokonvertiert, die Findbucheinleitung überarbeitet.

Stefan Fink, Nils Schwarz

März 2011


^[01] Vgl. Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20124 Amtgericht Leipzig, HRA 4021.

Hauptbuch.

Das private Bankhaus Kaiser & Co. existierte von 1922 bis 1945.