Beständeübersicht
Bestand
21020 Erbländischer Ritterschaftlicher Creditverein in Sachsen, Leipzig
Datierung | 1840 - 1950 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,50 |
Vorbemerkung
Das vorliegende Findbuch ist das Ergebnis einer Konversion des bereits zu diesem Bestand vorhandenen maschinenschriftlichen Findbuches aus dem Jahr 1996. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben in die digitale Form überführt. Eine Überarbeitung erfolgte nicht. Das vorliegende Findbuch spiegelt im Wesentlichen den Bearbeitungstand von 1996 wider.
Geschichte der Edekabank eGmbH
Die Edekabank wurde 1914 als "Genossenschaftsbank Edeka eGmbH" in Berlin gegründet.[01] 1921 erfolgte die Umbenennung in "Edekabank eGmbH". Sie war Teil der Edeka-Organisation, in der Einzelhandelskaufleute, über 400 örtliche Einkaufsgenossenschaften des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittelhandels sowie Zentralorganisationen der Edeka vereinigt waren.
Die Edeka war entstanden als Organisation eines Teils des mittelständischen Einzelhandels zur Existenzsicherung gegen die sich ausbreitenden monopolistischen Warenhauskonzerne und Einzelhandelsketten in Deutschland. Die Edekabank gründete ab 1921 15 Zweigniederlassungen im Reichsgebiet und entwickelte sich dadurch zur Zentralgenossenschaftsbank der Edeka-Organisation.
Die Zweigniederlassung Leipzig ist die jüngste Gründung. Sie erfolgte Ende 1931.
Auf Grund eines Befehls der SMAD wurde die Edekabank im Aug. 1945 geschlossen. Die Liquidation der Zweigniederlassung Leipzig übernahm die "Sächsische Landesbank" Leipzig.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Überlieferung der Zweigniederlassung lässt auf die Führung einer Geschäftsregistratur zu schließen, die ihre Akten nach Stichworten zusammenfasste, die aus sich ergebenden Geschäftsbedürfnissen gebildet wurden. Merkmale eines Registraturplanes ließen sich auf den Akteneinheiten nicht feststellen. Reste des Schriftgutes gelangten im Rahmen der Liquidation in die Registratur der Sächsischen Landesbank, Leipzig und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Dort erfolgte 1974 eine Bewertung durch Mitarbeiter des Staatsarchivs Leipzig und danach die Übergabe ins Archiv im gleichen Jahr. 1982 wurden die Unterlagen bearbeitet. Vor allem Konto- und Depotunterlagen verblieben zunächst in der Staatsbank. 1990 wurden sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau übernommen, die sie 1995 an das Staatsarchiv Leipzig abgab. Diese Unterlagen wurden 1996 bearbeitet und in den Bestand eingefügt.
Überlieferungsschwerpunkte
Der fragmentarische Bestand besteht vor allem aus Konto- und Depotunterlagen, ergänzt u. a. durch einige Bilanzunterlagen, Hauptbücher und Rundschriften.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21019, Edekabank eGmbH, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
H. Welsch, 1982
V. Jäger, 2015
[01] 25 Jahre Edeka, Berlin 1932, S. 98 - 109.
Das vorliegende Findbuch ist das Ergebnis einer Konversion des bereits zu diesem Bestand vorhandenen maschinenschriftlichen Findbuches aus dem Jahr 1996. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben in die digitale Form überführt. Eine Überarbeitung erfolgte nicht. Das vorliegende Findbuch spiegelt im Wesentlichen den Bearbeitungstand von 1996 wider.
Geschichte der Edekabank eGmbH
Die Edekabank wurde 1914 als "Genossenschaftsbank Edeka eGmbH" in Berlin gegründet.[01] 1921 erfolgte die Umbenennung in "Edekabank eGmbH". Sie war Teil der Edeka-Organisation, in der Einzelhandelskaufleute, über 400 örtliche Einkaufsgenossenschaften des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittelhandels sowie Zentralorganisationen der Edeka vereinigt waren.
Die Edeka war entstanden als Organisation eines Teils des mittelständischen Einzelhandels zur Existenzsicherung gegen die sich ausbreitenden monopolistischen Warenhauskonzerne und Einzelhandelsketten in Deutschland. Die Edekabank gründete ab 1921 15 Zweigniederlassungen im Reichsgebiet und entwickelte sich dadurch zur Zentralgenossenschaftsbank der Edeka-Organisation.
Die Zweigniederlassung Leipzig ist die jüngste Gründung. Sie erfolgte Ende 1931.
Auf Grund eines Befehls der SMAD wurde die Edekabank im Aug. 1945 geschlossen. Die Liquidation der Zweigniederlassung Leipzig übernahm die "Sächsische Landesbank" Leipzig.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Überlieferung der Zweigniederlassung lässt auf die Führung einer Geschäftsregistratur zu schließen, die ihre Akten nach Stichworten zusammenfasste, die aus sich ergebenden Geschäftsbedürfnissen gebildet wurden. Merkmale eines Registraturplanes ließen sich auf den Akteneinheiten nicht feststellen. Reste des Schriftgutes gelangten im Rahmen der Liquidation in die Registratur der Sächsischen Landesbank, Leipzig und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Dort erfolgte 1974 eine Bewertung durch Mitarbeiter des Staatsarchivs Leipzig und danach die Übergabe ins Archiv im gleichen Jahr. 1982 wurden die Unterlagen bearbeitet. Vor allem Konto- und Depotunterlagen verblieben zunächst in der Staatsbank. 1990 wurden sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau übernommen, die sie 1995 an das Staatsarchiv Leipzig abgab. Diese Unterlagen wurden 1996 bearbeitet und in den Bestand eingefügt.
Überlieferungsschwerpunkte
Der fragmentarische Bestand besteht vor allem aus Konto- und Depotunterlagen, ergänzt u. a. durch einige Bilanzunterlagen, Hauptbücher und Rundschriften.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21019, Edekabank eGmbH, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
H. Welsch, 1982
V. Jäger, 2015
[01] 25 Jahre Edeka, Berlin 1932, S. 98 - 109.
Statut.- Generalversammlungen.- Vorstandssitzungen.- Geschäftsabschlüsse.- Depotbuch.
Der Erbländische Ritterschaftliche Creditverein in Sachsen wurde im Mai 1844 auf Anregung namhafter Rittergutsbesitzer des Leipziger Kreises, insbesondere des Rittergutsbesitzers Dr. Crusius auf Sahlis, nach lang dauernden Bemühungen gegründet. Der erste Vorstand stand unter Leitung des Freiherrn von Friesen auf Rötha. Die Aufgabe des Kreditvereins bestand in der Entschuldung landwirtschaftlichen Grundbesitzes durch Erteilung unkündbarer Tilgungshypotheken und der Beleihung von Hausgrundstücken in Sachsen. In den ersten Jahren seines Bestehens beschränkte sich der Kreditverein auf die Beleihung ritterschaftlicher Besitzungen und größerer Güter. Die Beleihungsfähigkeit wurde allmählich auf den gesamten bäuerlichen Besitz ausgedehnt. Die Kreditierung erfolgte durch Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen. Die Geschäftsräume der Bank in Leipzig wurden 1943 durch Luftangriff zerstört. Im August 1945 wurde die Bank durch SMAD-Befehl geschlossen. Die Liquidation übernahm die Sächsische Landesbank.
- 2015 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5