Beständeübersicht
Bestand
21026 Hallescher Bankverein, Zweiganstalt Eilenburg
Datierung | 1928 - 1945 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,44 |
Geschichte des Halleschen Bankvereins
Das Bankgeschäft wurde 1866, also in der Zeit einer starken industriellen Entwicklung in Deutschland, in Halle a. d. Saale als "Hallischer Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co." gegründet. Das zunächst auf den Hallischen Raum beschränkte Unternehmen gliederte sich nach 1900 eine Reihe kleinerer örtlicher Kreditinstitute ein: 1907 den Weißenfelser Bankverein, 1908 die Gewerbebank zu Gera. Im gleichen Jahr wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgebildet. Nach dem ersten Weltkrieg kam zur Bank eine Vielzahl weiterer kleinerer Banken im Raum des damaligen preußischen Regierungsbezirkes Merseburg hinzu und sie war an einer Vielzahl weiterer Kreditinstitute des mitteldeutschen Raumes mit Kapitaleinlagen beteiligt. Seit 1942 führte die Bank die Bezeichnung "Hallescher Bankverein KGaA".
Die Bank verfügte zuletzt im mitteldeutschen Raum über 23 Zweiganstalten und Depositenkassen. Die Zweiganstalt Eilenburg wurde 1928 durch Übernahme des Bankhauses "Julius Ritter" gebildet. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde das Banklokal zerstört. Im August 1945 wurde die Bank, auf Grund eines Befehls der SMAD geschlossen und von der "Stadt- und Kreisbank Halle" liquidiert.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Rudimente des Schriftgutes der Zweiganstalt, deren Schriftgut durch Luftangriffe im 2. Weltkrieg weitgehend vernichtet worden war, gelangten in die Registratur der "Stadt- und Kreisbank Halle" und von dort in die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken. Nach der Verwaltungsreform im Jahre 1952 wurde dieses Schriftgut in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR übergeben. Von dort kam es 1975 in das Staatsarchiv Leipzig und wurde hier erschlossen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand beinhaltet vor allem Bilanzen und Abschlüsse der Filiale Eilenburg sowie Kontenunterlagen.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21026, Hallescher Bankverein, Nr. (fettgedruckte Zahl).
H. Welsch
Oktober 1982
Das Bankgeschäft wurde 1866, also in der Zeit einer starken industriellen Entwicklung in Deutschland, in Halle a. d. Saale als "Hallischer Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co." gegründet. Das zunächst auf den Hallischen Raum beschränkte Unternehmen gliederte sich nach 1900 eine Reihe kleinerer örtlicher Kreditinstitute ein: 1907 den Weißenfelser Bankverein, 1908 die Gewerbebank zu Gera. Im gleichen Jahr wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgebildet. Nach dem ersten Weltkrieg kam zur Bank eine Vielzahl weiterer kleinerer Banken im Raum des damaligen preußischen Regierungsbezirkes Merseburg hinzu und sie war an einer Vielzahl weiterer Kreditinstitute des mitteldeutschen Raumes mit Kapitaleinlagen beteiligt. Seit 1942 führte die Bank die Bezeichnung "Hallescher Bankverein KGaA".
Die Bank verfügte zuletzt im mitteldeutschen Raum über 23 Zweiganstalten und Depositenkassen. Die Zweiganstalt Eilenburg wurde 1928 durch Übernahme des Bankhauses "Julius Ritter" gebildet. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde das Banklokal zerstört. Im August 1945 wurde die Bank, auf Grund eines Befehls der SMAD geschlossen und von der "Stadt- und Kreisbank Halle" liquidiert.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Rudimente des Schriftgutes der Zweiganstalt, deren Schriftgut durch Luftangriffe im 2. Weltkrieg weitgehend vernichtet worden war, gelangten in die Registratur der "Stadt- und Kreisbank Halle" und von dort in die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken. Nach der Verwaltungsreform im Jahre 1952 wurde dieses Schriftgut in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR übergeben. Von dort kam es 1975 in das Staatsarchiv Leipzig und wurde hier erschlossen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand beinhaltet vor allem Bilanzen und Abschlüsse der Filiale Eilenburg sowie Kontenunterlagen.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21026, Hallescher Bankverein, Nr. (fettgedruckte Zahl).
H. Welsch
Oktober 1982
Bilanzen und Jahresabschlüsse.- Konten und Depots von Juden und Ausländern.
Das Bankgeschäft wurde 1866 als Hallischer Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.gegründet. Das zunächst auf den Raum Halle beschränkte Unternehmen gliederte nach 1900 eine Reihe kleinerer örtlicher Kreditinstitute ein. 1908 wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgebildet. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die Bank eine Vielzahl weiterer kleinerer Banken im Raum des damaligen preußischen Regierungsbezirkes Merseburg und war an einer größeren Anzahl von Kreditinstituten mit Kapitaleinlagen beteiligt. Die Bank verfügte zuletzt im mitteldeutschen Raum über 23 Zweiganstalten und Depositenkassen. Die Zweiganstalt Eilenburg wurde 1928 durch Übernahme des Bankhauses Julius Ritter gebildet. Im August 1945 wurde die Bank geschlossen und von der Stadt- und Kreisbank Halle liquidiert.
- 1982, 2007 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5