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Beständeübersicht

Bestand

21036 Reichsbankstelle Halle, Nebenstelle Eilenburg

Datierung1928 - 1946
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,33
Geschichte der Reichsbank

Vgl. Einleitung zum Bestand 21033 Reichsbankhauptstelle Leipzig mit Nebenstellen.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand "Nebenstelle Eilenburg der Reichsbankstelle Halle/S." umfasst das im Staatsarchiv Leipzig erhaltene Schriftgut der Reichsbanknebenstelle Eilenburg. Das Schriftgut erstreckt sich auf die Jahre 1928 bis 1946 und weist einen Umfang von ca. 0,2 lfm auf. Eilenburg gehörte bis 1945 zum preußischen Regierungsbezirk Halle und dann bis 1952 zu Sachsen-Anhalt. Im Rahmen der Auflösung der Länder bzw. der "demokratischen Verwaltungsreform" wurde es 1952 dem Bezirk Leipzig zugeteilt. Das Schriftgut der bereits 1945/46 bei der Reorganisation des mitteldeutschen Bankwesens abgewickelten Reichsbanknebenstelle Eilenburg wurde in diesem Zusammenhang in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank überführt. Dort wurden die Eilenburger Provenienzen mit dem Schriftgut der gleichfalls 1945/46 abgewickelten Reichsbankhauptstelle Leipzig, ihren Nebenstellen sowie mit Altenburger, Schmöllner, Oppelner und Glogauer Reichsbankschriftgut zusammengefasst. Um die Mitte der 1970er Jahre erfolgte zunächst eine Bewertung des gesamten bei der Bezirksdirektion Leipzig verwahren Reichsbankschriftguts durch Mitarbeiter des Staatsarchivs Leipzig, anschließend die Übernahme des archivwürdigen Teils in das Staatsarchiv. Das gesamte Reichsbankschriftgut wurde auch hier zusammenbelassen und eingedenk der Fremdprovenienzen zu Anfang der 1980er Jahre als archivischer Mischfonds "Reichsbankanstalten im nordwestsächsischen Raum" formiert. Das Eilenburger Reichsbankschriftgut bildete den Teilbestand "Reichsbanknebenstellen aus dem Bezirk der Reichsbankstelle Halle/S." Nach der "Wende" gelangte in mehreren Ablieferungen umfangreiches - 1945/46 von der Sächsischen Landesbank übernommenes Reichsbankschriftgut über die Kreditanstalt für Wiederaufbau in das Staatsarchiv Leipzig. Damit wurde eine komplette Überarbeitung des bereits bestehenden archivischen Mischfonds "Reichsbankanstalten im nordwestsächsischen Raum" notwendig. Er wurde im Zuge der Neubearbeitung zum Provenienzbestand "Reichsbankhauptstelle Leipzig mit Nebenstellen" umformiert. Die Eilenburger Provenienzen wurden aus dem Bestand herausgetrennt und als eigener Bestand formiert.

Überlieferungsschwerpunkte

Die bruchstückhafte Überlieferung enthält vor allem Unterlagen zum allgemeinen Geschäftsverkehr.

Hinweise für die Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21036, Reichsbanknebenstelle Eilenburg, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweise auf korrespondierende Bestände

21033
Reichsbankhauptstelle Leipzig mit Nebenstellen


M. Kukowski
Februar 1997
Kreditgeschäft.- Beschlagnahmung von Konten.
Die Reichsbankstelle Halle, Nebenstelle Eilenburg, wurde im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des Bankgesetzes von 1875 und der Gründung der Reichsbank als deutsche Zentralbank 1876 geschaffen. Reichsbankstellen wurden hauptsächlich an kleineren Bankplätzen eingerichtet. Sie besaßen in ihrem Bezirk die unbeschränkte Vertretungsbefugnis und standen damit im gleichen Rang wie die Reichsbankhauptstellen. 1945/46 wurde die Reichsbankstelle Halle mit ihren Nebenstellen geschlossen und abgewickelt.
  • 1997 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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