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Beständeübersicht

Bestand

21050 Leisniger Bank

Datierung1841 - 1947
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)6,79
Zur Geschichte der Leisniger Bank AG

Die Bank wurde 1859 als "Vorschussverein, eingetragene Genossenschaft" in Leipzig gegründet. Zunächst lediglich im örtlichen Bereich tätig, dehnte sie in den 1870er Jahren ihren Geschäftskreis auf das mittelsächsische Industriegebiet aus, ohne aber hier eine beherrschende Stellung einzunehmen. Im Zuge dieser Entwicklung erfolgte 1885 die Umwandlung in die "Vereinsbank zu Leisnig AG", deren Namen im Jahre 1900 in "Leisniger Bank AG" umgeändert wurde.
Zur Führung ihrer Geschäfte gründete die Bank Zweigstellen, und zwar 1888 in Geringswalde und Hartha, später auch in Colditz. Die Geringswalder Zweigstelle führte bis 1895 die Bezeichnung "Vereinsbank zu Leisnig, Kassenstelle Geringswalde", ab 1900 "Vereinsbank zu Geringswalde, Filiale der Leisniger Bank AG". Die Harthaer Zweigstelle firmierte bis 1900 als "Vereinsbank zu Leisnig, Filiale Hartha", ab 1900 als "Harthaer Bank, Filiale der Leisniger Bank AG". Die Colditzer Zweigstelle führte die Bezeichnung "Filiale Colditz der Leisniger Bank AG".
Die Leisniger Bank wurde im August 1945 auf Grund eines SMAD Befehls geschlossen. Die Liquidation übernahm die "Sächsische Landesbank".

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Aus den überlieferten Teilen des Schriftgutes ist zu ersehen, dass die Schriftgutablage in der Bank im Bereich der Leitungsakten offenbar nach Stich- und Schlagworten erfolgte, die zur Kennzeichnung der anfallenden Materien gebildet und im Bereich der Geschäftsakten nach dem Namen der Geschäftspartner angelegt wurden.
Teile des Schriftgutes gelangten nach Schließung der Privatbanken in die Registratur der "Sächsischen Landesbank" und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Dort wurde der Bestand 1974 von Mitarbeitern des StA-L bewertet und im gleichen Jahr ins StA-L übergeben. Hier erfolgte 1982 die Bearbeitung. Es wurde ein zusammengefasster Bestand aus der Zentrale der Bank und den Zweigstellen gebildet. 1996 wurde ein Nachtrag ergänzend verzeichnet.
Im August 2015 erfolgte im Rahmen der Ausbildung für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Archiv durch Marc Zschunke die Retrokonversion des Findbuches von 1982 inkl. des Nachtrags von 1996.

Überlieferungsschwerpunkte

Der besondere Wert des Bestandes besteht darin, dass hier die Überlieferung einer territorial bedeutsamen Geschäftsbank, von den Anfängen der industriellen Entwicklung an, in den wesentlichen Leitungsdokumenten und Geschäftsbuchreihen relativ geschlossen vorliegt. Es lassen sich daraus wesentliche Aufschlüsse über die Entwicklung einzelner Zweige und Betriebe dieses Wirtschaftsgebietes erschließen.

H. Welsch

1982

[Aktualisierung zur Bestandsbearbeitung: 2017]
Statuten.- Geschäftsberichte.- Generalversammlungen.- Vorstandssitzungen.- Aufsichtsratsprotokolle.- Hauptbücher.- Bilanzen.- Konto- und Kreditunterlagen.
Die Leisniger Bank wurde 1859 als Vorschussverein, eingetragene Genossenschaft, in Leipzig gegründet. Zunächst lediglich im örtlichen Bereich tätig, dehnte sie in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts ihren Geschäftskreis auf das mittelsächsische Industriegebiet aus, ohne aber hier eine beherrschende Stellung einzunehmen. Im Zuge dieser Entwicklung erfolgte 1885 die Umwandlung in die Vereinsbank zu Leisnig AG, deren Name im Jahre 1900 in Leisniger Bank AG umgeändert wurde. Zur Führung ihrer Geschäfte gründete die Bank 1888 in Geringswalde und Hartha, später auch in Colditz, Zweigstellen. Die Leisniger Bank wurde im August 1945 auf Grund eines SMAD Befehls geschlossen. Die Liquidation erfolgte durch die Sächsische Landesbank.
  • 2017 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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