Beständeübersicht
Bestand
21054 Wurzener Bank
Datierung | 1932 - 1945 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 16,86 |
Geschichte der Wurzener Bank
Die Wurzener Bank wurde im Jahre 1889 mit einem Aktienkapital von 300.000 Mark gegründet. Die Bank expandierte schnell, so dass mehrfach die sich als zu klein erweisenden Geschäftsräume gewechselt werden mussten. 1903 wurde ein neu erbautes Bankgebäude bezogen. 1899 war bereits eine Zweigniederlassung in Oschatz errichtet worden. 1904 wurde die Bankfirma Moritz Kopp in Oschatz übernommen. 1911 öffnete eine Kassenstelle in Brandis, die bis 1924 bestand. 1912 folgte eine Zweigstelle in Grimma, 1919 eine in Mügeln. 1913 verfügte die Wurzener Bank über Bareinlagen in Höhe von 10 Millionen Mark. 1939 hatte die Bank insgesamt 42 Beschäftigte.[01]
Nach der Verordnung über die Gründung der Sächsischen Landesbank und die Abwicklung der bisher bestehenden Banken und sonstigen Geldinstitute vom 14. August 1945 stellte die Wurzener Bank ihren Geschäftsbetrieb ein und wurde danach durch die Sächsische Landesbank liquidiert. 1947 wurde sie im Handelsregister gelöscht.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Teil des Schriftgutes gelangte im Rahmen der Liquidation in die Registratur der Sächsischen Landesbank, Leipzig und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Von dort erfolgte eine Abgabe in das Staatsarchiv Leipzig. Für diese Unterlagen entstand in den Folgejahren eine Findkartei. Vor allem Konto- und Depotunterlagen verblieben zunächst in der Staatsbank. 1990 wurden sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau übernommen, die sie 1995 an das Staatsarchiv Leipzig abgab. Diese Unterlagen wurden 1996 bearbeitet und in den Bestand eingefügt. 2015 erfolgte eine Retrokonversion der Verzeichnungsangaben.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält vor allem Bilanzen und Geschäftsberichte sowie Konto- und Depotunterlagen.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21054, Wurzener Bank, Nr. (fettgedruckte Zahl).
V. Jäger
Dezember 2015
[01] StA-L, 21054 Wurzener Bank, 2.
Die Wurzener Bank wurde im Jahre 1889 mit einem Aktienkapital von 300.000 Mark gegründet. Die Bank expandierte schnell, so dass mehrfach die sich als zu klein erweisenden Geschäftsräume gewechselt werden mussten. 1903 wurde ein neu erbautes Bankgebäude bezogen. 1899 war bereits eine Zweigniederlassung in Oschatz errichtet worden. 1904 wurde die Bankfirma Moritz Kopp in Oschatz übernommen. 1911 öffnete eine Kassenstelle in Brandis, die bis 1924 bestand. 1912 folgte eine Zweigstelle in Grimma, 1919 eine in Mügeln. 1913 verfügte die Wurzener Bank über Bareinlagen in Höhe von 10 Millionen Mark. 1939 hatte die Bank insgesamt 42 Beschäftigte.[01]
Nach der Verordnung über die Gründung der Sächsischen Landesbank und die Abwicklung der bisher bestehenden Banken und sonstigen Geldinstitute vom 14. August 1945 stellte die Wurzener Bank ihren Geschäftsbetrieb ein und wurde danach durch die Sächsische Landesbank liquidiert. 1947 wurde sie im Handelsregister gelöscht.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Teil des Schriftgutes gelangte im Rahmen der Liquidation in die Registratur der Sächsischen Landesbank, Leipzig und von dort über die Verwaltungsarchive der Nachfolgebanken in das Verwaltungsarchiv der Bezirksdirektion Leipzig der Staatsbank der DDR. Von dort erfolgte eine Abgabe in das Staatsarchiv Leipzig. Für diese Unterlagen entstand in den Folgejahren eine Findkartei. Vor allem Konto- und Depotunterlagen verblieben zunächst in der Staatsbank. 1990 wurden sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau übernommen, die sie 1995 an das Staatsarchiv Leipzig abgab. Diese Unterlagen wurden 1996 bearbeitet und in den Bestand eingefügt. 2015 erfolgte eine Retrokonversion der Verzeichnungsangaben.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält vor allem Bilanzen und Geschäftsberichte sowie Konto- und Depotunterlagen.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21054, Wurzener Bank, Nr. (fettgedruckte Zahl).
V. Jäger
Dezember 2015
[01] StA-L, 21054 Wurzener Bank, 2.
Aufsichtsratssitzungen.- Geschäftsberichte.- Bilanzen.- Personal.- Hauptbücher.- Wertpapierunterlagen.- Kontenkarten.
Die Wurzener Bank wurde im Dezember 1889 als Aktiengesellschaft gegründet. Sie unterhielt Zweigstellen in Grimma, Mügeln und Oschatz. Im August 1945 erfolgte ihre Schließung auf Grund eines SMAD-Befehls und wenig später ihre Liquidation durch die Sächsische Landesbank.
- 2015 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5