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Beständeübersicht

Bestand

21101 Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig

Datierung1776 - 1999
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)419,10

Bestand enthält auch 3 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Zur Geschichte des Verlages Johann Ambrosius Barth

Der 1746 in Straßburg geborene Johann Philipp Haug gründete 1780 in Leipzig einen buchhändlerischen Betrieb. Das erste von ihm veröffentlichte Werk trägt den Titel "Vertheidigung der Freymäurer". Haug vertrieb zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen. Inhaltlich ist kein klares Verlagsspektrum auszumachen: neben vielen Lustspielen gehörten auch wissenschaftliche Schriften ins Programm, allerdings finden sich nur wenige bekannte Autoren. Haug verstarb bereits 1784 im Alter von 37 Jahren. Die Witwe Catharina Wilhelmina Haug führte die Buchhandlung erfolgreich weiter. Wann Johann Ambrosius Barth in die Haugsche Buchhandlung eintrat, ist nicht genau überliefert. Am 8. November 1789 heiratete er die Witwe Haug, sie überschrieb ihm die Buchhandlung, die ab 1790 seinen Namen trug. Mit einem offenen Blick für die Bedürfnisse seiner Zeit und gesundem Unternehmungsgeist entwickelte er den Verlag zu einer der ersten Firmen Leipzigs. [01] Zunehmend fanden wissenschaftliche Werke Aufnahme in das Verlagsprogramm, so beispielsweise ab 1809 die "Annalen der Physik". [02] Neben medizinischen und philosophischen Werken verlegte Johann Ambrosius Barth aber auch weiterhin unterhaltende Literatur.
Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1813 übernahm sein einziger Sohn Wilhelm Ambrosius Barth im Alter von 23 Jahren den Verlag. Das Unternehmen lief zunächst erfolgreich, das wissenschaftliche Verlagsspektrum wurde erheblich erweitert und umfasste nunmehr Werke der Naturwissenschaften, Theologie, Geschichte, Geografie, Militär, Germanistik, Jura, Kunstgeschichte und Pädagogik. Die Unterhaltungslektüre verlor dagegen an Bedeutung. Um 1850 geriet das Unternehmen in akute finanzielle Schwierigkeiten, in deren Folge sich Wilhelm Ambrosius Barth 1851 das Leben nahm.
Seit 1852 führte sein Sohn Adolph Ambrosius Barth die Geschäfte. Ihm gelang es den Verlag zu sanieren und das naturwissenschaftliche Profil zu stärken, indem er die "Annalen der Physik und Chemie" sowie "Erdmanns Journal für praktische Chemie" als Basis halten und neue Werke veröffentlichen konnte. Als Adolph Ambrosius Barth 1869 an Typhus starb, hinterließ er der Familie ein gefestigtes Unternehmen.
Nun trat Johann Ambrosius Barth (genannt Hans), ein Bruder des Verstorbenen, an die Spitze der Firma. Seine Geschäftstätigkeit war v. a. durch Kontinuität des Verlagsprogramms gekennzeichnet, wobei er ein größeres verlegerisches Interesse an Lyrik und Belletristik entwickelte als seine Vorgänger. Er verstarb 1887 kinderlos. Seine Witwe Clara Amalie Auguste Barth war am Verlagsgeschäft nur wenig interessiert und überließ dessen Leitung dem Prokuristen Strobel. Sie verkaufte den Verlag 1890 an den damals 25-jährigen Arthur Meiner, den Sohn eines wohlhabenden Leipziger Kaufmanns.
Arthur Meiner absolvierte seine buchhändlerische Ausbildung in Leipzig, Koblenz und Paris und besuchte verschiedene Vorlesungen an den Universitäten in Berlin und Leipzig. Er führte das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1952. Meiner erweiterte das Spektrum des Verlages u. a. durch den Ankauf von Zeitschriften des Verlages Breitkopf & Härtel sowie den Erwerb der Verlage Ambrosius Abel Leipzig, Quandt & Händel Leipzig, Curt Kabitzsch Würzburg, Leopold Voss Hamburg und Hermann Meusser Berlin. Waren es anfänglich vor allem naturwissenschaftliche Titel, so kamen nun die Fachgebiete Medizin, Psychologie und Vorgeschichte dazu. Die namhaftesten Autoren des Verlages waren u. a. Arrhenius, Bier, Boltzmann, Cajal, Einstein, Helmholtz, Hertz, Klages, Klare, Lorenz, Mach, Ohm, Ostwald, Planck, Ramsey, Röntgen, Schrödinger, Sudhoff und Thomsen.
Arthur Meiner wirkte nicht nur als Verleger, er übte auch zahlreiche Ehrenämter aus. So war er beispielsweise als Vorsteher des Deutschen Verlegervereins und als erster Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (1918-1923) tätig. Er machte sich um die Gründung der Deutschen Bücherei verdient, war Stadtverordneter (1907-1915), Handelsrichter (1909-1915), arbeitete in der Reformierten Gemeinde, im Vorstand des Leipziger Kunstvereins und der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig sowie im Gewandhausdirektorium. Für sein Engagement wurde er mit zahlreichen Ehrenmitgliedschaften gewürdigt, außerdem verlieh ihm die Universität Gießen die Ehrendoktorwürde (1918) [03] , und er wurde Ehrensenator der Universität Leipzig (1929). [04]
Am 4. Dezember 1943 wurde das Verlagshaus in der Salomonstraße 18 b in Leipzig bei einem Bombenangriff stark zerstört, die Verlagsarbeit kam bis Ende 1944 zum Erliegen. Ab Oktober 1945 erhielt der Verlag wieder Lizenzen zur Fortsetzung seiner Tätigkeit und entwickelte sich zu einem angesehenen Unternehmen in Leipzig.
Nach dem Tod Arthur Meiners wurde seine Witwe Hertha Meiner persönlich haftende Gesellschafterin, sie starb im April 1964. Die Hoffnungen Arthur Meiners, dass sein Sohn Wolfgang das Unternehmen weiterführen würde, erfüllten sich nicht, da ihm der verlegerische Spürsinn des Vaters fehlte. [05] Die Geschicke des Verlages lenkte bis 1966 der langjährige Verlagsmitarbeiter Fritz Schubert.
Die Tochter Arthur Meiners, Dr. Annemarie Meiner, führte in München einen eigenen Verlag gleichen Namens.
Im April 1966 übernahm Klaus Wiecke die Verlagsleitung. Zum Verlagsprogramm zählten neben 15 wissenschaftlichen Zeitschriften vor allem Publikationen der Gebiete Stomatologie und Medizin, mathematisch-naturwissenschaftliche Werke sowie Bücher der Philosophie, Geschichte und Technik. Besondere Förderung erfuhren die Gebiete Chirurgie und Zahnheilkunde, die Sportmedizin wurde neu in das Spektrum des Verlages aufgenommen, und die traditionsreiche astronomische Literatur wurde fortgeführt. Von besonderer Bedeutung unter den zahlreichen Zeitschriften waren neben den medizinischen Zentralblättern die "Annalen der Physik" und die "Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie". [06]
Der Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig war bis zum 31. Dezember 1987 eine private Kommanditgesellschaft. Nach dem Tod der letzten Gesellschafterin Annemarie Meiner im Jahr 1985 wurde er vom VEB Verlage für Medizin und Biologie Berlin, Jena, Leipzig aufgekauft und diesem Verlagsverbund zum 1. Januar 1988 angegliedert. 1990 erfolgte zunächst die Ausgliederung aus diesem Verbund, der Betrieb wurde im März 1990 als VEB Johann Am-brosius Barth Verlag in das Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Leipzig eingetragen. [07] Im Juli 1990 erfolgte der Eintrag der Johann Ambrosius Barth GmbH mit ausländischer Beteiligung der Hüthig Verlagsgemeinschaft Decker & Müller Heidelberg in das Handelsregister B. Klaus Wiecke schied im März 1992 als Geschäftsführer aus. Bis zum Jahr 1999 wechselte die Rechtsform des Verlages durch Verschmelzung, Formwechsel, Umwandlung und Ausgliederung mehrfach. [08] In Leipzig bestand noch eine Außenstelle des Verlages, die Ende 1999 geschlossen wurde.

In der Zeit seines Bestehens wurde das Unternehmen durch die nachfolgend genannten Verlagsleiter geführt:

Johann Philipp Haug (1780-1784)

Catharina Wilhelmina Haug (1784-1789)

Johann Ambrosius Barth (1789-1813)

Wilhelm Ambrosius Barth (1813-1851)

Adolph Ambrosius Barth (1852-1869)

Johann Ambrosius (Hans) Barth (1869-1887)

Friedrich Strobel, Clara Amalie Auguste Barth (1887-1890)

Arthur Meiner (1890-1952)

Fritz Schubert (1952-1966)

Klaus Wiecke (1966-1992)

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Johann Ambrosius Barth Verlag war einer der ältesten Leipziger Verlage mit den Hauptarbeitsgebieten Medizin, Zahnheilkunde, Psychologie, Physik, Chemie, Mathematik und Astronomie. [09] Als im Jahr 1991 erstmals Verhandlungen zur Übergabe/Übernahme des Verlagsarchivs geführt wurden, scheiterten diese zunächst an der mangelnden Aufnahmefähigkeit des Sächsischen Staatsarchivs Leipzig. Nach der Fertigstellung des Archivneubaus wurden die Verhandlungen mit der Hüthig Verlagsgemeinschaft wieder aufgenommen, und das inzwischen nach Heidelberg ausgelagerte Verlagsarchiv wurde im November 1999 als Depositum an das Staatsarchiv Leipzig übergeben.
Es wurden etwa 400 lfm (ca. 20.000 Bände) Bücher, Broschüren und Zeitschriftenjahrgänge mit der dazugehörigen Kartei sowie rund 15 lfm Verlagsakten übernommen, die den Zeitraum von 1776 bis 1999 umfassen.
Auf Grund der geringen Überlieferung von Verlagsakten wurde auf eine Abtrennung des Bestandes vor 1945 verzichtet und gemäß § 29 f. der "Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze für die staatlichen Archive der DDR" ein zusammengefasster Bestand gebildet.
Die Erschließung erfolgte 2000 auf der Grundlage der OVG und deren Ergänzung für Drucksachen. Ausgenommen davon blieben 47, meist überformatige, Archivalien (u. a. Urkunden und Plakate), die 2010 verzeichnet wurden. Abschließend wurden 2011 die in den Vertragsakten des Verlages aus der Zeit vor 1945 vorkommenden Autorennamen aufgenommen.

Überlieferungsschwerpunkte


Verlagsarchiv

Die Verlagsakten sind sehr lückenhaft überliefert. Etwa ein Drittel der Verlagsakten besteht aus Verlags- und Zeitschriftenverträgen. Die Verträge wurden nach zeitlichen Etappen abgelegt, finden sich aber auch unter den Namen der durch Kauf erworbenen Verlage oder dem entsprechenden Veröffentlichungstyp (Zeitschriften, Handbücher). Zu den Grundstücken liegen u. a. Grundbuchauszüge und Bauzeichnungen vor. Einen großen Komplex bilden die privaten Unterlagen zur Familiengeschichte, z. B. Tauf- und Trauscheine, Sterbeurkunden und Testamente der Familie Meiner und Bilder der Familie Barth.
Weiterhin sind überliefert: Lohnkarten der Mitarbeiter (1938-1991), Lohnlisten (1938-1964), Personalunterlagen (1940-1972), Personalakten (1966-1987), Hauptbücher (1883-1910 und 1928-1964) sowie Bilanzen (1942-1990) und Pläne (1967-1988).
Zu Lektorat und Produktion sind nur sehr wenige Akten enthalten, die kaum einen Einblick in die Arbeitsweise gestatten. Einen recht guten Überblick über das Wirken des Verlages bieten die Verlagskataloge (1880-1980).

Bucharchiv

Das überlieferte Verwaltungsschriftgut wird durch ein umfangreiches Bucharchiv, das die Produktion des Verlages dokumentiert, ergänzt. Eine Benutzung ist allerdings nur bedingt und in Abstimmung mit dem verantwortlichen Bestandsreferenten möglich.

Das Bucharchiv ist folgendermaßen gegliedert:

Abteilungen A, B, C, D, M, S, BM, Kl
Erscheinungsjahre 1939 – 1992
Zeitschriftenreihen
Institutionen (Max-Planck-Institut, Leopoldina)

Es ist nur begrenzt erkennbar bzw. zu vermuten, wie die Abteilungsgliederung entstanden ist. Die Abteilung A enthält vor allem Ausgaben des 1911 aufgekauften Leopold Voß Verlages Hamburg bzw. Veröffentlichungen, die unter dem genannten Namen bei Barth erschienen sind.
Die Abteilung B enthält zahlreiche (mitunter fremdsprachige) Originalausgaben und die deutschsprachigen Nachfolgedrucke von Barth.
Die Abteilung C ist die umfangreichste, eventuell handelt es sich hier um eigene Ausgaben des Verlages.
Die Zuordnung zur Abteilung D ist unklar, sie enthält viele kleinformatige Bände und Reihen, z. B. den Universitätskalender für Deutschland. Die Werke dieser Abteilung erschienen in unterschiedlichen Verlagen.
Die Abteilung M enthält v. a. Werke, die im Hermann Meusser Verlag Berlin erschienen sind und meist Zahnheilkunde und Technik zum Thema haben. Der Meusser Verlag wurde 1934 vom Barth Verlag aufgekauft.
Abteilung S enthält v. a. Werke, die in Stubers Verlagsbuchhandlung Würzburg erschienen sind. Deren Nachfolger Verlagsbuchhandlung Curt Kabitzsch Würzburg hatte der Barth Verlag 1916 aufgekauft.
Die Abteilung BM enthält Bücher, die im Barth Verlag München (Inhaberin Annemarie Meiner) erschienen sind.
Die Abteilung Kl enthält Werke von Ludwig Klages.

Ordnung im Zettelkatalog:

Der Zettelkatalog setzt sich aus mehreren Karteien zusammen:

1) A7-Kartei nach Abteilungen A – C und fortlaufend nach Signatur aufgestellt ohne chronologische oder alphabetische Reihung – es gibt immer wieder ältere Einschübe

2) A6 – Kartei nach dem Alphabet (Verfasser bzw. bei Reihen und Sammelbänden Titel) zum Teil mit Signatur – die sich in der o. g. Kartei auffinden lässt – zum Teil ohne (lediglich Titelaufnahme, meist aufgeklebte Ausschnitte aus dem Verlagskatalog), enthält Werke aller Abteilungen

3) Zeitschriften haben in einer gekennzeichneten Extrakartei Titelaufnahmen erhalten, aber keine Signaturen, sie sind im Magazin in Erscheinungsfolge aufgestellt; Untergliederungen in dieser Kartei: Z = laufende Zeitschriften, Za = eingestellte Zeitschriften, Zz = Zahnmedizin

4) eine weitere A7-Kartei enthält nur Autorennamen und Werktitel (angelegt um 1970) und eine Abteilung "Verträge 1970" ebenfalls mit Namen der Autoren und Werke

5) eine weitere Kartei enthält nach Jahrgängen geordnet die Neuerscheinungen seit 1970

Quellen und Literatur

1) Verlagskatalog von Johann Ambrosius Barth in Leipzig, 1780-1880.

2) Meiner, Annemarie und Arthur: Johann Ambrosius Barth Leipzig 1780 – 1930. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1930.

4) Leipziger Abendpost, Beilage Bunte Blätter, 27. Juni 1935.

5) 200 Jahre Johann Ambrosius Barth 1780 - 1980. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1980.

6) Links, Christoph, Das Schicksal der DDR-Verlage, Ch. Links Verlag, Berlin 2010.

Hinweise für die Benutzung

Die Archivsignaturen 209-241 betreffen Unterlagen, die nur verfilmt vorliegen. Bei der Bestellung sind die Filmsignaturen SF 6270 – 6303 anzugeben.

Barbara Kegler, Katrin Heil

Leipzig, Februar 2000

Barbara Kegler
Leipzig, Januar 2012 Katrin Heil


[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 21101 Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig [im Folgenden: StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag], Nr. 768.
[02] 200 Jahre Johann Ambrosius Barth 1780 - 1980. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1980.
[03] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 892.
[04] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 775.
[05] 200 Jahre Johann Ambrosius Barth 1780 - 1980. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1980.
[06] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 742.
[07] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 658, 659.
[08] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 4, 471, 656 – 659.
[09] StA-L, 21101 J. A. Barth Verlag, Nr. 658.
Meiner, Hertha: i. Fa. J. A. Barth: Verlags-Verzeichnis 1930 - 1955 J. A. Barth, 175jähr. Bestehen der Firma 1780 - 1955.
Verlagsverträge.- Verlagsgeschichte.- Bilanzen.- Verlagsverzeichnisse und Prospekte.- Personal und Lohn.- Familiengeschichtliche Unterlagen.- Fotos.- Bucharchiv.
1780 gründete Johann Philipp Haug den Verlag in Leipzig. Seine Witwe heiratete 1789 Johann Ambrosius Barth. Von nun an trug der Verlag dessen Namen. Das Unternehmen blieb in Familienhand, bis Hans Barth 1887, ohne Erben zu hinterlassen, starb. 1890 erwarb Arthur Meiner den Barth Verlag. Das naturwissenschaftliche Profil wurde durch die Fachgebiete Medizin, Psychologie und Vorgeschichte erweitert. Firmen wie Curt Kabitzsch, Leopold Voss und Herrmann Meuserer wurden übernommen. Dazu kam der Ankauf von Verlagsverträgen, speziell von Zeitschriften, wie z. B. von Breitkopf & Härtel oder dem Ernst Günthers Verlag Leipzig. Der Johann Ambrosius Barth Verlag war bis 1987 eine Kommanditgesellschaft. Nach dem Tode der letzten Gesellschafterin Annemarie Meiner wurde das Unternehmen 1988 dem VEB Verlage für Medizin und Biologie Berlin, Leipzig, Jena angegliedert. Es setzte jedoch unter eigenem Namen seine Tätigkeit fort. Im Juli 1990 erfolgte die Bildung einer GmbH mit ausländischer Beteiligung der Hüthig Verlagsgemeinschaft Decker & Müller Heidelberg. Die in Leipzig noch bestehende Außenstelle des Verlags wurde 1999 geschlossen.
Der Bestand wird als Depositum verwahrt.
  • 2012 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • vor 1999 | Abgabeverzeichnis für Bucharchiv für 404 lfm
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