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Beständeübersicht

Bestand

21124 SED-Kreisleitung Altenburg

Datierung1945 - 1990
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)39,50

Bestand enthält auch 1722 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Geschichte der SED-Kreisleitung Altenburg


Mit der Gründung der SED im April 1946 wurde im Statut der Organisationsaufbau der SED festgelegt. Es galt das Territorial- und Produktionsprinzip. Danach waren alle Parteimitglieder in territorialen Strukturen und in den Parteiorganisationen der Betriebe organisiert. Territorial wurden Ortsgruppen, Kreis-, Bezirks- und Landesverbände gebildet. Bereits 1947 wurden die Bezirksverbände wieder aufgelöst. Die Leitung der Verbände erfolgte durch Vorstände, deren Leitungsfunktionen paritätisch mit je einem früheren KPD-Mitglied und einem früheren SPD-Mitglied besetzt waren. In den Leitungen wurden 12 bis 15 Abteilungen und Kommissionen gebildet. 1949 entfiel die paritätische Besetzung der Leitungsfunktionen. Anstelle der Landes- und Kreisvorstände wurden Sekretariate gebildet. Die Leitung erfolgte durch den 1. Sekretär, Stellvertreter war der 2. Sekretär. Die Anzahl der Abteilungen wurde auf vier reduziert. Die SED-Mitglieder in Betrieben gehörten ab 1949 ausschließlich den Betriebsorganisationen an, sie waren nicht mehr Mitglieder in den territorialen Strukturen. Diese umfassten nur noch SED-Mitglieder, die nicht betrieblich organisiert waren. Nach dem Statut von 1950 waren in den Betrieben mit entsprechenden Mitgliederzahlen Abteilungspartei-organisationen und Parteigruppen zu bilden.

Der Landkreis Altenburg gehörte 1946 zum Land Thüringen. Die Kreisparteiorganisation war dem Landesvorstand Thüringen unterstellt.
Zur Durchsetzung des Prinzips des demokratischen Zentralismus wurde nach der 8. Tagung des SED-Zentralkomitees im Februar 1952 die Abschaffung der Länder vorbereitet, die mit der Bildung der Bezirke im Juli 1952 vollzogen wurde. Noch vor den Veränderungen des staatlichen Aufbaus begann die Umstrukturierung der SED-Organisation mit der Bildung von Organisationskomitees, die die Umstrukturierungen vorbereiteten. Aus der Landesorganisation Sachsen entstanden die Bezirksorganisationen Dresden, Chemnitz (ab 1953 Karl-Marx-Stadt) und Leipzig sowie die Gebietsorganisation Wismut. Der Landkreis Altenburg wurde dem Bezirk Leipzig zugeordnet. In den Bezirksorganisationen wurden Kreisorganisationen gebildet. In den Kreisorganisationen fanden nach zentralen SED-Parteitagen und danach meist zweijährlich Kreisdelegiertenkonferenzen statt. Sie wählten die teilweise vom SED-Zentralkomitee vorgeschlagenen Mitglieder der Kreisleitungen. Die Kreisleitungen bestanden aus haupt- und ehrenamtlichen SED-Funktionären und SED-Mitgliedern aus Betrieben und Einrichtungen. Die Kreisleitungen wählten den 1. und den 2. Sekretär und die Mitglieder der Sekretariate. Außerdem bestimmten sie die Mitglieder der Kreisparteikontrollkommissionen. Die Kreisleitungen tagten meist vierteljährlich. 1954 erfolgte die Bildung von Büros der Kreisleitungen anstelle der Sekretariate. Sie hatten sieben bis neun Mitglieder, die entsprechend den Vorgaben des SED-Zentralkomitees die Sekretäre wählten, denen Fachabteilungen unterstanden.

Mit der Einführung des Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft 1963 erfolgte eine Umstrukturierung des Parteiapparates. Bezirksleitungen und Kreisleitungen wurden nach dem Produktionsprinzip organisiert. Es wurden das Büro für Industrie und Bauwesen, das Büro für Landwirtschaft und die Ideologische Kommission gebildet. Sie wurden durch Sekretäre geleitet, die weitgehend selbstständig arbeiteten. Die Sekretäre sowie Erster und Zweiter Sekretär bildeten das Sekretariat der Kreisleitung. Von den Kreisleitungen wurden außerdem die Parteikontrollkommission, die Frauenkommission und die Kommission Jugend und Sport bestimmt. Die bislang bestehenden Abteilungen wurden aufgelöst. Lediglich die Abteilung Organisation/Kader blieb bestehen. Die Organisation nach dem Produktionsprinzip bedeutete auch, dass die Unterstellung der Grundorganisationen der Betriebe nach der Art der Produktion erfolgte. Territoriale Aspekte waren zweitrangig. Grundorganisationen aus Betrieben mit gleicher Produktionsart konnten auch bei verschiedenen regionalen Standorten einer Kreisleitung unterstellt werden.

Bereits im Jahr 1965 erfolgte die Rückkehr zum Territorial- und Produktionsprinzip. Die Büros entfielen. Durch die Kreisleitungen wurden Erster und Zweiter Sekretär, der Sekretär für Wirtschaftspolitik, der Sekretär für Agitation und Propaganda, der Sekretär für Volksbildung und Kultur sowie die übrigen Mitglieder des Sekretariats, die Frauenkommission und die Kommission für Jugend und Sport gewählt. Die Abteilungen wurden wieder eingerichtet. Grundsätzlich gab es die Abteilungen Parteiorgane, Agitation und Propaganda, Wirtschaftspolitik, Landwirtschaft, Sicherheit sowie Kader. In Abhängigkeit von den Aufgabenschwerpunkten konnten Abweichungen vorkommen. So entfiel zum Beispiel in Kreisen ohne Landwirtschaft diese Abteilung. Die Abteilungen unterstanden den entsprechenden Sekretären, die zum Teil für mehrere Abteilungen zuständig waren. Auch bei den Zuordnungen der Grundorganisationen galt wieder das Territorial- und Produktionsprinzip.
Bis 1989 gab es keine grundlegenden Änderungen dieser Struktur.

Die SED-Kreisleitungen waren zuständig für die Durchsetzung der Beschlüsse und Anordnungen der zentralen Parteiführung und der Bezirksleitung in den Kreisorganisationen, Ortsparteiorganisationen und Grundorganisationen. Zu ihren Aufgaben gehörten die ideologische Arbeit im Kreis auf wirtschaftlichem, kulturellem und staatlichem Gebiet sowie die Anleitung und Kontrolle der SED-Grundorganisationen. Die SED-Kreisleitungen setzten die Redaktionsgremien regionaler Parteizeitungen ein und kontrollierten die Tätigkeit der Redaktionen. Zur Erfüllung der Aufgaben beschäftigten die SED-Kreisleitungen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter.

Die territoriale und wirtschaftliche Struktur des jeweiligen Zuständigkeitsbereiches spiegelt sich in der Tätigkeit der Kreisleitung Altenburg wider. Im gesamten Zeitraum gehörte insbesondere die politisch-ideologische Arbeit mit den Parteimitgliedern, den Jugendlichen und den Werktätigen in den Betrieben und Einrichtungen zu den Schwerpunkten. Außerdem standen die Aufnahme neuer SED-Mitglieder in den Schwerpunktbetrieben, Organisation und Abrechnung des sozialistischen Wettbewerbs zu den Jahrestagen der DDR-Gründung, der SED-Gründung, der Befreiung vom Faschismus und zum 100. Geburtstag Lenins sowie die Gleichberechtigung der Frauen, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und die kulturelle Massenarbeit einschließlich des Volkskunstschaffens im Mittelpunkt.

Wirtschaftliche Schwerpunkte im Kreis Altenburg waren Abbau und Verarbeitung von Braunkohle sowie Maschinenbau und Textilindustrie. Zu den bedeutenden Betrieben auf diesem Gebiet gehörten

- VEB Braunkohlenwerk Rositz
- VEB Braunkohlenwerk Phönix-Mumsdorf
- VEB Braunkohlenkombinat Regis
- VEB Maschinenfabrik "John Scheer" Meuselwitz
- VEB Nähmaschinenwerke Altenburg
- VEB Altenburger Wollspinnerei Alwo, Kotteritz
- VEB Altenburger SpielkartenfabrikLand- und Forstwirtschaft waren ausgeprägt. Im Bereich von Bildung und Kultur sind zu nennen:

- Institut für Lehrerbildung
- Ingenieurschule für Zellstoff-, Papier- und papierverarbeitende Industrie Altenburg
- Agraringenieurschule für tropische Landwirtschaft Altenburg
- Landestheater Altenburg

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Im Jahr 1963 wurde vom SED-Zentralkomitee die Einrichtung von Parteiarchiven beschlossen. Im gleichen Jahr erfolgte im Bezirk Leipzig die Bildung des Bezirksparteiarchivs. Das Bezirksparteiarchiv war zuständig für die Archivierung von dauerhaft aufzubewahrenden Unterlagen der SED-Bezirksleitung Leipzig, der SED-Kreisleitungen des Bezirkes Leipzig einschließlich Stadtleitung Leipzig und Stadtbezirksleitungen Leipzig, SED-Ortsleitungen sowie ausgewählter SED-Grundorganisationen. Sammlungen und Nachlässe ergänzten die Bestände. Erfassung, Bewertung, Übernahme, Erschließung und Benutzung waren in zentralen Vorschriften geregelt. Dazu gehörte auch das Signatursystem, nach dem Bestände und Archivalien geordnet wurden: Zuerst wurden die Unterlagen einer Abteilung zugeordnet. Danach erfolgte die Einordnung in eine Zeitscheibe, die sich an den SED-Parteitagen orientierte. An dritter Stelle steht eine Ziffer für den Bestandstyp. Beim Bestand SED-Bezirksleitung Leipzig folgt danach eine Zahl für den jeweiligen Strukturteil, bei den Kreisleitungen und Grundorganisationen die jeweilige Einheit. Am Schluss findet sich die Nummer der einzelnen Akte.

Abteilungen:

I
Unterlagen der KPD 1945/1946
II
Unterlagen der SPD 1945/1946
III
Unterlagen der Aktions- und Arbeitsgemeinschaft KPD und SPD 1945/1946
IV
Unterlagen der SED
V
Sammlungen, Erinnerungen, Nachlässe


Zeitscheiben:

1946 bis 1962 kein Buchstabe

A
Jan. 1963 bis Dez. 1967 (VII. SED-Parteitag 17.- 22. April 1967)
B
Jan. 1968 bis Dez. 1971 (VIII. SED-Parteitag 15.- 19. Juni 1971)
C
Jan. 1972 bis Dez. 1976 (IX. SED-Parteitag 18.- 22. Mai 1976)
D
Jan. 1977 bis Dez. 1981 (X. SED-Parteitag 11.- 16. April 1981)
E
Jan. 1982 bis Dez. 1986 (XI. SED-Parteitag 17.- 21. April 1986)
F
Jan. 1987 bis Dez. 1989


Bestandstyp:

1
Bezirksdelegiertenkonferenzen
2
Bezirksleitung
3
Bezirksrevisionskommission
4
Kreisleitungen und Stadtleitungen
5
Stadtleitung Leipzig bis 1970
6
Ortsleitungen
7
Grundorganisationen


Beispiel:

IV/D/4/01/008:
IV für SED
D für Zeitscheibe 1977 bis 1981
4 für Kreisleitungen
01 für Kreisleitung Altenburg
008 für die einzelne Akte, hier Protokoll der Tagung der Kreisleitung am 3. Mai 1978
nach Neusignierung im Sächsischen Staatsarchiv Nr. 0710

Der Bestand SED-Kreisleitung Altenburg wurde im Bezirksparteiarchiv durch eine nach Zeitscheiben geordnete Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Die im Bestand überlieferten Unterlagen über Parteiverfahren wurden nicht im Signatursystem erfasst, da sie nach den Arbeitsrichtlinien für die Bezirksparteiarchive nicht zur dauernden Aufbewahrung vorgesehen waren. Im Jahr 1993 wurde der Bestand SED-Kreisleitung Altenburg mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. In den 1990er Jahren erfolgte im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eine erste Bearbeitung im Staatsarchiv Leipzig. Dabei wurde die Gliederung nach Zeitscheiben aufgelöst, eine sachlich orientierte Klassifikation erstellt und eine entsprechende inhaltliche Zuordnung der einzelnen Archivalien vorgenommen. Die Unterlagen wurden überwiegend erweitert verzeichnet. Der Bestand wurde insgesamt neu signiert und erhielt fortlaufende numerische Signaturen. Im Jahr 2021 erfolgte eine Überarbeitung der vorhandenen Verzeichnungsangaben und der Klassifikation entsprechend der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs. Die alphanumerischen Signaturen des Bezirksparteiarchivs sind in den Archivalien noch erkennbar. Ihre Zusammensetzung wurde daher in dieser Einleitung erläutert. Zu den erfassten Parteiverfahren wurden die Geburtsdaten der Betroffenen ergänzt und entsprechende Schutzfristen nach dem Sächsischen Archivgesetz festgelegt. In einer Konkordanzliste wurden die Signaturen des Bezirksparteiarchivs und die entsprechende neue Archivsignatur erfasst. Die Konkordanzliste ist Teil des Findbuches

Überlieferungsschwerpunkte

Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Unterlagen der Sitzungen des Sekretariats der Kreisleitung. Hier finden sich Informationen aus dem gesamten Tätigkeitsspektrum der SED-Kreisleitung Altenburg. Dazu gehören z. B.

- Vorbereitung der Kreisleitungssitzungen und Kreisdelegiertenkonferenzen
- Berichte von und über Grundorganisationen
- Berichte über Mitgliederversammlungen in den Grundorganisationen
- Vorbereitung und Auswertung von Parteischulungsmaßnahmen
- Berichte aus Wirtschaftsbetrieben, wissenschaftlichen und Bildungsein-richtungen sowie staatlichen und kulturellen Einrichtungen
- Berichte über Meinungsäußerungen von SED-Mitgliedern und die politische Lage in der Kreisparteiorganisation
- Parteifinanzwesen
- Kadermäßige Besetzung von staatlichen Funktionen
- Aufnahme von Kandidaten und Mitgliedern in die SED
- Auszeichnungen von SED-Mitgliedern
- Berichte über durchgeführte Parteiverfahren

Die in den jeweiligen Arbeitsgebieten überlieferten Unterlagen umfassen vor allem Berichte, Analysen und Statistiken, häufig ohne direkten Bezug zu einzelnen Vorgängen.
Im Bestand ist außerdem eine Vielzahl von Vorgangsakten über Parteiverfahren überliefert. Sie enthalten in hohem Maße personenbezogene Daten und unterliegen den Schutzfristen nach dem Sächsischen Archivgesetz

Hinweise für die Benutzung

Der Bestand enthält Unterlagen, die nach § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes erst zehn Jahre nach dem Tod bzw. einhundert Jahre nach der Geburt der betroffenen Person benutzt werden dürfen. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich. Aus Datenschutzgründen werden Verzeichnungsangaben, die einer personenbezogenen Schutzfrist unterliegen, in der online-Fassung des Findbuchs nicht angezeigt. Wir empfehlen eine Nachfrage beim verwahrenden Archiv.

Verweise auf korrespondierende Bestände

Bestände der Tektonikgruppe 10.1.5 SED

Birgit Giese

Oktober 2021
Kreisdelegiertenkonferenzen.- Sitzungen der Kreisleitung.- Sitzungen des Sekretariats der Kreisleitung.- Kreisparteikontrollkommission.- Entnazifizierung.- Mitgliederbewegung.- Kader.- Braunkohle und Umweltzerstörung.- Kombinatsbildung.- Stadtentwicklung Altenburg.
Altenburg war eine Hochburg der SPD, sie erreichte sogar bei den Reichtsgswahlen 1933 hier mehr Stimmen als die NSDAP. Vielleicht erklärt dies, dass Altenburg zu den SED-Kreisleitungen im Bezirk Leipzig gehörte, in der sich sehr schnell gegen die Dominanz der KPD sozialdemokratischer Widerstand bildete. Am 17. März 1946 hatte die Vereinigung zur SED stattgefunden und Mitte April 1946 war der SED-Kreisvorstand Altenburg gebildet worden. Als Reaktion auf die entstehende kommunistische Diktatur formierten sich in Altenburg Anfang 1949 zwei Widerstandsgruppen. Die Gruppe "Antikominform" bestand vor allem aus jungen Lehrern, eine zweite Gruppe aus Oberschülern eines Altenburger Gymnasiums. Nicht zuletzt deshalb und angesichts einer starken sozialdemokratischen Tradition, die sich dem kommunistischen Machtanspruch nicht unterordnen wollte, wurde der Kreisvorstand wegen angeblicher "nationalistischer und oppurtunistischer Tendenzen" durch den SED-Landesvorstand Thüringen abgelöst. Mit der Auflösung der Länder 1952 wurde die Kreisleitung der SED-Bezirksleitung Leipzig zugeordnet, einige bisher unterstellte Grundorganisationen wanderten in die Zuständigkeit der neu gebildeten SED-Kreisleitung Schmölln. Die Identifikation der Altenburger mit den Forderungen des 17. Juni 1953 war im Bezirk Leipzig herausragend. In einigen Großbetrieben wurde eine neue SPD gegründet und die Streikenden forderten den Rücktritt Walter Ulbrichts. So bildete dann auch Altenburg für die SED bis in die 1970er Jahre einen Schwerpunkt in ihrem Kampf gegen den Sozialdemokratismus. Die Unruhe auch im Apparat zeigt sich in der Absetzung des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung wegen Verstößen gegen Beschlüsse des VII. Parteitags und das Statut der SED im Jahr 1968. Der Kreis Altenburg gehörte ab 1960 zum größten Planschuldner im Bezirk Leipzig. Wirtschaftlich bestimmten Landwirtschaft, Maschinenbau und Braunkohlenbergbau den Kreis. Entsprechend hervorzuheben sind die SED-Grundorganisationen in Betrieben der Braunkohlenindustrie (VEB Braunkohlenkombinat Regis, Betrieb Phönix/Rositz), des Maschinenbaus (VEB Maschinenfabrik John Schehr Meuselwitz, VEB Nähmaschinenwerke Altenburg), der Textilindustrie (VEB Altenburger Wollspinnerei) sowie der Land- und Forstwirtschaft. Kulturell wirkte das Theater von Altenburg weit über die Stadt hinaus wie auch die traditionsreiche Spielkartenfabrik.
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