Beständeübersicht
Bestand
21126 SED-Kreisleitung Borna
Datierung | 1946 - 1989 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 26,65 |
Kreisdelegiertenkonferenzen.- Sitzungen der Kreisleitung.- Kreisrevisionskommission.- Kreisparteikontrollkommission.- Arbeiter- und Bauerninspektion.- Entnazifizierung.- Energiepolitik.- Parteiwahlen.- Mitgliederbewegung.- Agitation und Propaganda.- Volksbildung und Kultur.- Wirtschaft.- Landwirtschaft.- Wahlen.- Kirchenfragen.- Gesundheitspolitik.- Braunkohletagebau und Umweltzerstörung.
Der Kreis Borna zählte mit 100.000 Einwohnern (1955) zu den Kreisen mit einer vergleichsweise hohen Bevölkerungszahl. Geografisch lag er nahe zu Leipzig und mit dem großen Braunkohletagebau bildete er ein industrielles Ballungsgebiet. Infolge der Verwaltungsreform 1952 und den damit verbundenen Veränderungen der Kreisstrukturen gab die SED-Kreisleitung Borna Grundorganisationen an die neu gebildete SED-Kreisleitung Geithain ab und bekam gleichzeitig Parteiorganisationen aus dem Gebiet des alten Kreises Leipzig unterstellt. Die Kreisparteiorganisation war geprägt durch Grundorganisationen in Betrieben der Braunkohlenindustrie (VEB Braunkohlenwerke Borna und Regis), der Karbo- und Petrochemie (VEB Otto Grotewohl Böhlen, VEB Braunkohlenveredlung Espenhain) und der Energieerzeugung (VEB Kraftwerke Lippendorf und Thierbach). Daneben spielten Parteiorganisationen in Betrieben des Maschinenbaus (VEB Ferrolegierungswerk Lippendorf) und der Konsumgüterindustrie (VEB Bella Schuhfabrik Groitzsch) eine gewisse Rolle. In diesen Betrieben waren nach dem Krieg etwa 2.000 ehemalige NSDAP-Mitglieder eingesetzt worden. Am 17. Juni 1953 blieb es im Vergleich zu anderen Kreisen relativ ruhig.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5