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Beständeübersicht

Bestand

21781 Nachlass Heinrich Gottlob Beyer

Datierung1767 - 1863
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,10
Zur Biografie und Familiengeschichte des Heinrich Gottlob Beyer

Heinrich Gottlob Beyer wurde am 1. September 1756 als Sohn des Rats- und Stadthauptmanns Johann Friedrich Beyer und dessen Gemahlin Rahel Sophia Beyer geboren und war ein wohlhabender Leipziger Kauf- und Handelsmann. Er war der Jüngste von insgesamt sechs Geschwistern, zu denen die drei Brüder Christoph Friedrich, Carl Christoph Friedrich und Johann Gottfried sowie zwei Schwestern, Rahel Friederike verwitwete Becker und Catharine Sophie Wilhelmine verehelichte Neubert, Gemahlin des Apothekers George August Neubert, gehörten.
Ein Kaufvertrag im Nachlass lässt darauf schließen, dass Heinrich Gottlob Beyer nach dem Tod seiner Mutter am 24. Mai 1795 ihr Eckhaus in der Innenstadt Leipzigs von seinen beiden Schwestern erwarb, welche jenes geerbt hatten. Am 26. März 1799 heiratete er in Farnroda Johanna Juliana Elisa Beyer, geborene Vollborth. Jedoch starb diese sieben Tage nach der Geburt der gemeinsamen, einzigen Tochter Marianna am 2. Februar 1800. Seine Beziehungen zur Stadt Gifhorn lassen sich davon ableiten, dass sein Schwiegervater Johann Carl Vollberth/Vollborth in jener Stadt als Superintendent tätig war.
Als die Großmutter seiner Gemahlin, Juliana Regina Offeney, geborene Appelius, am 17. Februar 1803 verstarb, trat seine Tochter Marianne Beyer als Urenkelin gemeinsam mit ihrem Onkel Gotthelf Friedrich Vollborth deren Erbe an, welches jedoch angesichts ihrer Minderjährigkeit vom Vater verwaltet werden musste. Zusätzlich erhielt Heinrich Gottlob Beyer am 1. Oktober 1828 die Vormundschaft über seine drei Nichten Henriette Julie Voß, geborene Becker, Clara Sophie Becker als auch Wilhelmine Becker des verstorbenen Schwagers und Kaufmanns Christian Friedrich Nikolaus Becker.
Am 25. Januar 1832 verstarb auch Heinrich Gottlob Beyer und hinterließ seine seit 1823 mit Alexander Platzmann verheiratete Tochter Marianna.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Es ist nicht geklärt, wie und durch wen die Akten ins Staatsarchiv gelangten. Die Schriftstücke befinden sich bis auf wenige Ausnahmen in einem guten Zustand und sind fast ausschließlich handschriftlich.
Eine erste Erschließung fand 1977 mittels Findkartei statt. Auf Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs (Stand 2015) wurden die Unterlagen durch Melanie Augustin im Zeitraum vom 9. bis 13. März 2015 im Zuge eines Praktikums erneut bearbeitet und die Verzeichnung im Programm Augias-Archiv 8.3 vorgenommen. Zur abschließenden Bearbeitung wurde die Moritz-Kartei des Staatsarchivs Leipzig hinzugezogen, aus welcher einige Geburts- und Sterbedaten entnommen werden konnten.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Nachlass des Heinrich Gottlob Beyers ist als sehr lückenhaft anzusehen, da er ausschließlich aus amtlichen Dokumenten wie Testamenten seiner Angehörigen als auch Kaufverträgen besteht und somit nur grob auf Verwandtschaftsverhältnisse und nahezu gar nicht auf sein Leben schließen lässt. In den Hand- und wenigen Druckschriften finden sich zahlreiche Siegel und Stempel. Der zeitliche Rahmen der enthaltenen Dokumente erstreckt sich über knapp 100 Jahre von 1767 bis zum Jahr 1863.

Hinweise für die Benutzung

Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: Sächsisches Staatsarchiv, StA-L, 21781, Nachlass Heinrich Gottlob Beyer, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Melanie Augustin
März 2015
Testamente.- Kaufverträge.- Vormundschaftsakten.- Siegel und Stempel der beteiligten Personen.
Heinrich Gottlob Beyer wurde am 1. September 1756 als Sohn des Rats- und Stadthauptmanns Johann Friedrich Beyer und dessen Gemahlin Rahel Sophia Beyer geboren und war ein wohlhabender Leipziger Kauf- und Handelsmann. Am 26. März 1799 heiratete er in Farnroda Johanna Juliana Elisa Beyer, geborene Vollborth. Jedoch starb diese sieben Tage nach der Geburt der gemeinsamen, einzigen Tochter Marianna am 2. Februar 1800.
Als die Großmutter seiner Gemahlin, Juliana Regina Offeney, geborene Appelius, am 17. Februar 1803 verstarb, trat seine Tochter Marianna Beyer als Urenkelin gemeinsam mit ihrem Onkel Gotthelf Friedrich Vollborth deren Erbe an, welches jedoch angesichts ihrer Minderjährigkeit vom Vater verwaltet werden musste. Zusätzlich erhielt Heinrich Gottlob Beyer am 1. Oktober 1828 die Vormundschaft über seine drei Nichten Henriette Julie Voß, geborene Becker, Clara Sophie Becker und Wilhelmine Becker, Töchter des verstorbenen Schwagers und Kaufmanns Christian Friedrich Nikolaus Becker.
Am 25. Januar 1832 starb Heinrich Gottlob Beyer und hinterließ seine seit 1823 mit Alexander Platzmann verheiratete Tochter Marianna.
  • 2015 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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