Beständeübersicht
Bestand
21790 Nachlass Georg Grebenstein
Datierung | 1930 - 1986 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,25 |
Zur Biografie von Georg Grebenstein
Georg Grebenstein wurde am 16. Mai 1910 in Leipzig-Connewitz als Sohn eines Schaltmeisters geboren. Nach seiner Lehrzeit als Bauschlosser und dem Abschluss mit Gesellenprüfung war er in verschiedenen Betrieben tätig, von 1935-1945 als Kontrolleur im Flugzeugbau. Im Oktober 1945 nahm er bei den damaligen Stadtwerken und Verkehrsbetrieben Leipzigs, Abt. Wasserversorgung, eine Tätigkeit als Betriebsingenieur auf. In seiner Betreuung lagen sämtliche Wasserwerke Leipzigs.
Nebenberuflich war er einige Zeit an der Berufsschule als Dozent für die Fachrichtung Wasserversorgung tätig. Mit dem Aufbau des Forschungszentrums der Wasserwirtschaft 1965 übernahm Grebenstein die Leitung der Informations- und Dokumentationsstelle bis zum Erreichen des Rentenaltes. In Abendkursen der technischen Lehranstalt qualifizierte er sich in der beruflichen Weiterbildung.
Seit seiner Kindheit stand Georg Grebenstein heimat- und stadtgeschichtlichen Forschungen interessiert und aufgeschlossen gegenüber. Als Erstlingsarbeit entstand eine Ortsgeschichte von Probstheida. Doch erst im Rentenalter hatte er die Zeit, alles aufzuarbeiten, neue Themen in Angriff zu nehmen und Untersuchungsgebiete zu erweitern. Dabei bevorzugte er Themen, die noch nicht zusammenhängend bearbeitet waren. Es sind vor allem seine Forschungen zur Mühlengeschichte, zur Wasserversorgung oder zu den kursächsischen Postmeilensäulen in und um Leipzig (Grimma-Oschatz-Wurzen), mit denen er sich Verdienste erwarb.
Seit 1978 war Georg Grebenstein Mitarbeiter beim "Rundblick". Für diese Zeitschrift schrieb er 40 Artikel. In vielen Vorträgen ist er mit seinen Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit getreten. Zur Zeit der Bestandsbearbeitung war G. Grebenstein mit einer Artikelserie für den "Rundblick" befasst: "Die Mulde von der Quelle bis zur Mündung", speziell zur Wasser- und Wasserkraftnutzung der Freiberger-Zwickauer und Vereinigten Mulde.
G. Grebenstein war verheiratet, hatte einen Sohn und eine Tochter und lebte in Leipzig-Gohlis, Eisenacher Str. 10. Hier verstarb er am 24. April 1989.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand kam 1986 als Vorlass in das Staatsarchiv Leipzig und wurde im selben Jahr erschlossen. Quellenaufzeichnungen sowie weitere Nachlassteile befinden sich im Leibnitz-Institut für Länderkunde Leipzig und im Stadtarchiv Leipzig. Lichtbildserien finden sich im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig.
2014 wurde das 1986 durch Evelyn Kretzschmar erstellte Findbuch durch Dennis-Veit Jentsch im Rahmen seiner Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste retrokonvertiert.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand umfasst vorrangig die in nur wenigen Exemplaren überlieferten Vervielfältigungen von 25 Vortragsmanuskripten zu heimat- und stadtgeschichtlichen Themen. Dazu zählt die "Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Leipzig" (1961), "Ein Beitrag zur Entwicklung des städtischen Gesundheitswesens und zur Seuchengeschichte der Stadt Leipzig" (1975) oder "Die Püchauer Mühlen" (1986).
Literaturhinweise
- Unger, Manfred; Nachruf auf Georg Grebenstein, in: Sächsische Heimatblätter 6/1989, S. 285.
- Grebenstein, Georg; Der Leipziger Stadtgraben. Leipzig 1981
- Ders.; Eine Untersuchung der Standorte der ersten Leipziger Weichbildzeichen. Leipzig 1981
- Ders.; Von Müllern und Mühlen im Südosten des alten Amtes Leipzig. Leipzig 1984
- Ders.; Leipziger Gewässer von der Jahrtausendwende bis zur Gegenwart. In: Neue Ufer 3, 1995
- Ders.; Flüsse, Gräben, Wasserkünste. Eine hydrologische Skizze. In: Leipziger Blätter 19, S. 36-39.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21790, Nachlass Georg Grebenstein, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Evelyn Kretzschmar
1986
Georg Grebenstein wurde am 16. Mai 1910 in Leipzig-Connewitz als Sohn eines Schaltmeisters geboren. Nach seiner Lehrzeit als Bauschlosser und dem Abschluss mit Gesellenprüfung war er in verschiedenen Betrieben tätig, von 1935-1945 als Kontrolleur im Flugzeugbau. Im Oktober 1945 nahm er bei den damaligen Stadtwerken und Verkehrsbetrieben Leipzigs, Abt. Wasserversorgung, eine Tätigkeit als Betriebsingenieur auf. In seiner Betreuung lagen sämtliche Wasserwerke Leipzigs.
Nebenberuflich war er einige Zeit an der Berufsschule als Dozent für die Fachrichtung Wasserversorgung tätig. Mit dem Aufbau des Forschungszentrums der Wasserwirtschaft 1965 übernahm Grebenstein die Leitung der Informations- und Dokumentationsstelle bis zum Erreichen des Rentenaltes. In Abendkursen der technischen Lehranstalt qualifizierte er sich in der beruflichen Weiterbildung.
Seit seiner Kindheit stand Georg Grebenstein heimat- und stadtgeschichtlichen Forschungen interessiert und aufgeschlossen gegenüber. Als Erstlingsarbeit entstand eine Ortsgeschichte von Probstheida. Doch erst im Rentenalter hatte er die Zeit, alles aufzuarbeiten, neue Themen in Angriff zu nehmen und Untersuchungsgebiete zu erweitern. Dabei bevorzugte er Themen, die noch nicht zusammenhängend bearbeitet waren. Es sind vor allem seine Forschungen zur Mühlengeschichte, zur Wasserversorgung oder zu den kursächsischen Postmeilensäulen in und um Leipzig (Grimma-Oschatz-Wurzen), mit denen er sich Verdienste erwarb.
Seit 1978 war Georg Grebenstein Mitarbeiter beim "Rundblick". Für diese Zeitschrift schrieb er 40 Artikel. In vielen Vorträgen ist er mit seinen Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit getreten. Zur Zeit der Bestandsbearbeitung war G. Grebenstein mit einer Artikelserie für den "Rundblick" befasst: "Die Mulde von der Quelle bis zur Mündung", speziell zur Wasser- und Wasserkraftnutzung der Freiberger-Zwickauer und Vereinigten Mulde.
G. Grebenstein war verheiratet, hatte einen Sohn und eine Tochter und lebte in Leipzig-Gohlis, Eisenacher Str. 10. Hier verstarb er am 24. April 1989.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand kam 1986 als Vorlass in das Staatsarchiv Leipzig und wurde im selben Jahr erschlossen. Quellenaufzeichnungen sowie weitere Nachlassteile befinden sich im Leibnitz-Institut für Länderkunde Leipzig und im Stadtarchiv Leipzig. Lichtbildserien finden sich im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig.
2014 wurde das 1986 durch Evelyn Kretzschmar erstellte Findbuch durch Dennis-Veit Jentsch im Rahmen seiner Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste retrokonvertiert.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand umfasst vorrangig die in nur wenigen Exemplaren überlieferten Vervielfältigungen von 25 Vortragsmanuskripten zu heimat- und stadtgeschichtlichen Themen. Dazu zählt die "Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Leipzig" (1961), "Ein Beitrag zur Entwicklung des städtischen Gesundheitswesens und zur Seuchengeschichte der Stadt Leipzig" (1975) oder "Die Püchauer Mühlen" (1986).
Literaturhinweise
- Unger, Manfred; Nachruf auf Georg Grebenstein, in: Sächsische Heimatblätter 6/1989, S. 285.
- Grebenstein, Georg; Der Leipziger Stadtgraben. Leipzig 1981
- Ders.; Eine Untersuchung der Standorte der ersten Leipziger Weichbildzeichen. Leipzig 1981
- Ders.; Von Müllern und Mühlen im Südosten des alten Amtes Leipzig. Leipzig 1984
- Ders.; Leipziger Gewässer von der Jahrtausendwende bis zur Gegenwart. In: Neue Ufer 3, 1995
- Ders.; Flüsse, Gräben, Wasserkünste. Eine hydrologische Skizze. In: Leipziger Blätter 19, S. 36-39.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21790, Nachlass Georg Grebenstein, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Evelyn Kretzschmar
1986
Manuskripte (Mühlengeschichte, Leipziger Scharfrichter, Begräbniswesen).
Georg Grebenstein (1910 - 1989) wurde am 16. Mai 1910 in Leipzig-Connewitz geboren. Er arbeitete im Flugzeugbau und war seit 1945 bei den Stadtwerken, den Leipziger Verkehrsbetrieben und später beim Forschungszentrum für Wasserwirtschaft beschäftigt. Als Heimathistoriker erwarb er sich Verdienste bei der Erforschung der kursächsischen Postmeilensäulen in und um Leipzig sowie durch Forschungen zur Mühlengeschichte. Am 24. April 1989 starb Georg Grebenstein.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5