Beständeübersicht
Bestand
21791 Nachlass Paul Heilmann
Datierung | 1945 - 1960 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,12 |
Zur Biografie von Paul Willy Heilmann
Paul Willy Heilmann wurde am 2. Februar 1899 in Kummer bei Schmölln geboren. Nach Beendigung seiner Schulzeit in Altenburg begann er dort eine Lehre als Buchhändler in der Sortimentsbuchhandlung Ernst Assmuth, musste diese jedoch wegen der Versetzung seines Vaters nach Leipzig unterbrechen. In Leipzig setzte er seine Lehre in der Verlagsbuchhandlung Theodor Gerstenberg fort und beendete diese 1917. Im selben Jahr erfolgte seine Einberufung zum Frontdienst im Ersten Weltkrieg. Bevor er 1925 seine Tätigkeit in der Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig begann, arbeitete er fünf Jahre lang als Hersteller im Verlag Bernhard Tauchnitz.
Nach Kriegsende wurde er zum Betriebsratsvorsitzenden des Börsenvereins gewählt und gründete die Fachgruppe der Buchhandelsangestellten in der Gewerkschaft der Angestellten in Leipzig. Von 1946 bis 1953 war er Geschäftsführer des Börsenvereins, von 1949 bis 1953 Prokurist des Fachbuchverlags Leipzig und seit 1954 Leiter des Fachbuchversandhauses Leipzig. Paul Heilmann verstarb 1962.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Zu welchem Zeitpunkt und durch wen der Nachlass Paul Heilmanns an das Staatsarchiv Leipzig übergeben wurde, ist heute nicht mehr zu rekonstruieren. 1997 erfolgte eine vorläufige Erschließung der Unterlagen. Während dieser Bearbeitung entstand eine Findkartei. Im August 2015 wurde der Bestand durch die Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv Josefine Thiele im Archivinformationssystem verzeichnet. Eine redaktionelle Überarbeitung erfolgte in Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben im Februar 2020 durch den Auszubildenden Benjamin Hanke.
Überlieferungsschwerpunkte
Die vorliegenden Akten sind aus der Tätigkeit Paul Heilmanns als Betriebsrat entstanden und befassen sich überwiegend mit Personalangelegenheiten und Entnazifizierungsfragen. Sie beinhalten ebenfalls Sitzungsprotokolle und Mitteilungen an die Belegschaft. Der Überlieferungszeitraum umfasst die Jahre 1945 bis 1960, wobei als einzelnes Dokument die Betriebsordnung der Geschäftsstelle Leipzig von 1934 aus diesem Zeitrahmen herausfällt.
Verweise auf korrespondierende Bestände
21766 Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (II), Nr.: 1227, 1870, 1445
Josefine Thiele / Benjamin Hanke
August 2015 / Februar 2020
Paul Willy Heilmann wurde am 2. Februar 1899 in Kummer bei Schmölln geboren. Nach Beendigung seiner Schulzeit in Altenburg begann er dort eine Lehre als Buchhändler in der Sortimentsbuchhandlung Ernst Assmuth, musste diese jedoch wegen der Versetzung seines Vaters nach Leipzig unterbrechen. In Leipzig setzte er seine Lehre in der Verlagsbuchhandlung Theodor Gerstenberg fort und beendete diese 1917. Im selben Jahr erfolgte seine Einberufung zum Frontdienst im Ersten Weltkrieg. Bevor er 1925 seine Tätigkeit in der Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig begann, arbeitete er fünf Jahre lang als Hersteller im Verlag Bernhard Tauchnitz.
Nach Kriegsende wurde er zum Betriebsratsvorsitzenden des Börsenvereins gewählt und gründete die Fachgruppe der Buchhandelsangestellten in der Gewerkschaft der Angestellten in Leipzig. Von 1946 bis 1953 war er Geschäftsführer des Börsenvereins, von 1949 bis 1953 Prokurist des Fachbuchverlags Leipzig und seit 1954 Leiter des Fachbuchversandhauses Leipzig. Paul Heilmann verstarb 1962.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Zu welchem Zeitpunkt und durch wen der Nachlass Paul Heilmanns an das Staatsarchiv Leipzig übergeben wurde, ist heute nicht mehr zu rekonstruieren. 1997 erfolgte eine vorläufige Erschließung der Unterlagen. Während dieser Bearbeitung entstand eine Findkartei. Im August 2015 wurde der Bestand durch die Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv Josefine Thiele im Archivinformationssystem verzeichnet. Eine redaktionelle Überarbeitung erfolgte in Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben im Februar 2020 durch den Auszubildenden Benjamin Hanke.
Überlieferungsschwerpunkte
Die vorliegenden Akten sind aus der Tätigkeit Paul Heilmanns als Betriebsrat entstanden und befassen sich überwiegend mit Personalangelegenheiten und Entnazifizierungsfragen. Sie beinhalten ebenfalls Sitzungsprotokolle und Mitteilungen an die Belegschaft. Der Überlieferungszeitraum umfasst die Jahre 1945 bis 1960, wobei als einzelnes Dokument die Betriebsordnung der Geschäftsstelle Leipzig von 1934 aus diesem Zeitrahmen herausfällt.
Verweise auf korrespondierende Bestände
21766 Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig (II), Nr.: 1227, 1870, 1445
Josefine Thiele / Benjamin Hanke
August 2015 / Februar 2020
Unterlagen zur Tätigkeit im Betriebsrat (u. a. Entnazifizierungsfragen).
Paul Heilmann wurde am 2. Februar 1899 geboren. Nach einer Buchhändlerlehre arbeitete er ab 1925 beim Börsenverein der Deutschen Buchhändler. Nach Kriegsende wurde er dort zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt und gründete die Fachgruppe der Buchhandelsangestellten in der Gewerkschaft der Angestellten in Leipzig. Von 1946 bis 1953 war er Geschäftsführer des Börsenvereins, von 1949 bis 1953 Prokurist des Fachbuchverlags Leipzig und seit 1954 Leiter des Fachbuchversandhauses Leipzig. Paul Heilmann starb 1962.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5