Beständeübersicht
Bestand
21818 Nachlass Walter Rinkefeil
Datierung | 1917 - 1986 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,40 |
Zur Biografie von Walter Rinkefeil
Walter Rinkefeil hat viele Jahre über Regionalgeschichte des Kreises Grimma gearbeitet. Als Altphilologe hat er Studien zum Mittelalter bevorzugt. Er stammte aus Dresden, wo er am 13. Juli 1886 geboren wurde. Nach Studien der klassischen und deutschen Philologie an den Universitäten in Leipzig und Greifswald legte Rinkefeil 1913 sein Staatsexamen an der Universität Greifswald ab. Zwischen 1913 und 1915 war er am Carola-Gymnasium zu Leipzig und an den Gymnasien in Plauen und Dresden-Neustadt als Studienassessor tätig. Von 1915 bis 1920 wirkte er als Oberlehrer am Sächsischen Kadettenkorps zu Dresden. 1917 promovierte Walter Rinkefeil in Greifswald mit einer lateinisch verfassten Dissertation.
Walter Rinkefeil hat sich ein besonderes Verdienst durch seine seit 1945 betriebenen Studien zur kursächsischen Postgeschichte des Muldentallandes sowie zur Geschichte der Stadt Trebsen erworben. Zahlreiche heimatkundliche Arbeiten sind von ihm in den Jahren nach 1960 im "Rundblick", der Monatszeitschrift für Kultur und Heimat für die Kreise Wurzen, Oschatz und Grimma, erschienen, z. B. zur Trebsener Floßbrücke (1969) oder zur Früh- und Stadtgeschichte von Trebsen (ab 1970).
1928 heiratete er Charlotte Kirchner in Radeberg, wohin er auch nach dem Terrorangriff auf Dresden im Februar 1945 übersiedelte und wo er bis zu seinem Tode am 27. März 1986 lebte. Die Ehe blieb kinderlos.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Aus seinem Nachlass wurden 1986 nach Absprache mit der Witwe, Charlotte Rinkefeil, die sich dankenswerter Weise der mühevollen Ordnung des Nachlasses gewidmet hatte, fertige oder weitgehend bearbeitete Manuskripte (darunter ungedruckte) dem Staatsarchiv Leipzig in mehreren Lieferungen übergeben. Obgleich Walter Rinkefeil in Radeberg zu Hause war, wurde der Nachlass wegen des eindeutig regionalen Schwerpunktes der Forschungen auf das Muldentalland zuständigkeitshalber vom Staatsarchiv Leipzig übernommen. Das 1982 erstellte maschinenschriftliche Findbuch wurde 2016 durch die Praktikantin Vanessa Roemer in die Erschließungsdatenbank des Staatsarchivs übertragen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält vor allem Publikations- und Vortragsmanuskripte sowie Vorarbeiten zu ortsgeschichtlichen Forschungen über Grimma, Trebsen und Nerchau. In geringem Umfang sind auch genealogische Forschungen zur Familie Rinkefeil überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Zitierung ist anzugeben: StA-L 21818 Nachlass Walter Rinkefeil, Nr. (fettgedruckte Zahl).
E. Kretzschmar / M. Wermes
1982 / 2016
Walter Rinkefeil hat viele Jahre über Regionalgeschichte des Kreises Grimma gearbeitet. Als Altphilologe hat er Studien zum Mittelalter bevorzugt. Er stammte aus Dresden, wo er am 13. Juli 1886 geboren wurde. Nach Studien der klassischen und deutschen Philologie an den Universitäten in Leipzig und Greifswald legte Rinkefeil 1913 sein Staatsexamen an der Universität Greifswald ab. Zwischen 1913 und 1915 war er am Carola-Gymnasium zu Leipzig und an den Gymnasien in Plauen und Dresden-Neustadt als Studienassessor tätig. Von 1915 bis 1920 wirkte er als Oberlehrer am Sächsischen Kadettenkorps zu Dresden. 1917 promovierte Walter Rinkefeil in Greifswald mit einer lateinisch verfassten Dissertation.
Walter Rinkefeil hat sich ein besonderes Verdienst durch seine seit 1945 betriebenen Studien zur kursächsischen Postgeschichte des Muldentallandes sowie zur Geschichte der Stadt Trebsen erworben. Zahlreiche heimatkundliche Arbeiten sind von ihm in den Jahren nach 1960 im "Rundblick", der Monatszeitschrift für Kultur und Heimat für die Kreise Wurzen, Oschatz und Grimma, erschienen, z. B. zur Trebsener Floßbrücke (1969) oder zur Früh- und Stadtgeschichte von Trebsen (ab 1970).
1928 heiratete er Charlotte Kirchner in Radeberg, wohin er auch nach dem Terrorangriff auf Dresden im Februar 1945 übersiedelte und wo er bis zu seinem Tode am 27. März 1986 lebte. Die Ehe blieb kinderlos.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Aus seinem Nachlass wurden 1986 nach Absprache mit der Witwe, Charlotte Rinkefeil, die sich dankenswerter Weise der mühevollen Ordnung des Nachlasses gewidmet hatte, fertige oder weitgehend bearbeitete Manuskripte (darunter ungedruckte) dem Staatsarchiv Leipzig in mehreren Lieferungen übergeben. Obgleich Walter Rinkefeil in Radeberg zu Hause war, wurde der Nachlass wegen des eindeutig regionalen Schwerpunktes der Forschungen auf das Muldentalland zuständigkeitshalber vom Staatsarchiv Leipzig übernommen. Das 1982 erstellte maschinenschriftliche Findbuch wurde 2016 durch die Praktikantin Vanessa Roemer in die Erschließungsdatenbank des Staatsarchivs übertragen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält vor allem Publikations- und Vortragsmanuskripte sowie Vorarbeiten zu ortsgeschichtlichen Forschungen über Grimma, Trebsen und Nerchau. In geringem Umfang sind auch genealogische Forschungen zur Familie Rinkefeil überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Zitierung ist anzugeben: StA-L 21818 Nachlass Walter Rinkefeil, Nr. (fettgedruckte Zahl).
E. Kretzschmar / M. Wermes
1982 / 2016
Forschungen zu Grimma, Trebsen und Nerchau (Postgeschichte, Mühlengeschichte).- Konzepte und Quellenabschriften (Forschungen zur Familie Rinkefeil im Staatsarchiv Weimar).
Walter Rinkefeil wurde am 13. Juli 1886 in Dresden geboren. Er studierte an den Universitäten Leipzig und Greifswald und schloss seine Promotion 1917 ab. Er war an verschiedenen Gymnasien in Dresden als Lehrer tätig. Schwerpunkte seiner heimatkundlichen Arbeit waren die Stadtgeschichte von Trebsen und die kursächsische Postgeschichte des Muldenlandes. Rinkefeil starb mit fast 100 Jahren am 27. März 1986 in Radeberg.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5