Beständeübersicht
Bestand
21883 Genealogischer Nachlass Paul Leidner
Datierung | 1850 - 1971 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,44 |
Zur Biografie von Paul Leidner[01]
Paul Leidner wurde am 30. Mai 1881 als Sohn des Arztes Johannes Paul Leidner und der Hinriette Maria Wilhelmine verwitwete Neumann geborene Rügemer in Windischleuba, Kr. Altenburg geboren. Nach dem Abitur besuchte er das herzogliche Lehrerseminar in Altenburg. Zunächst war er in Windischleuba tätig, wurde dann am 13. März 1909 als Lehrer nach Rasephas versetzt. Diese Schule wurde später nach Kauerndorf (nach der Eingemeindung nach Altenburg als Nordschule bekannt) verlegt. Hier war Paul Leidner nahezu 40 Jahre als Lehrer tätig. Bereits als Student begann er mit eigenen genealogischen Forschungen. Er wurde Mitglied des Vereins Roland zu Dresden und der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig. 1921 gründete er in Altenburg den "Familienverband Leidner", dem er selbst vorstand und in dessen Auftrag er seit 1935 die Familienzeitschrift "Der Webschütze" herausgab. Das letzte Heft erschien im August 1971. Zusammen mit anderen Altenburger Familienforschern rief er 1928 die Arbeitsgemeinschaft Altenburger Familienverbände und Freunde der Familienforschung ins Leben, deren Vorsitzender er ebenfalls wurde.
Die erste Ehe schloss er 1910 mit Lucie Wally Erler, mit der er zwei Kinder hatte. Nach ihrem Tod 1938 heiratete er 1940 zum zweiten Mal, Johanna Elisabeth Fischer. Aus dieser Ehe ging ebenfalls ein Kind hervor.
Paul Leidner starb am 4. Dezember 1971 in seiner Wohnung in Altenburg. Er wurde auf dem Friedhof in Altenburg bestattet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Am 12. April 1972 übergab die Witwe Elisabeth Leidner das Material an die Zentralstelle für Genealogie in der DDR. Das eigentliche Familienarchiv Leidner wurde auf Beschluss des Familienverbandes dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg übereignet. 1998 wurde der Nachlass vorläufig durch Frau Jude erschlossen und es entstand ein erstes elektronisches Findmittel. Die Endbearbeitung einschließlich Indexierung sowie die Überprüfung zahlreicher Datums- und Inhaltsangaben erfolgten 2014 durch die zuständige Referentin, Frau Wermes.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält Unterlagen zur familiengeschichtlichen Forschung von Paul Leidner seit dessen Altenburger Studienzeit in den 1920er Jahren bis zum Jahr 1971. Leidner konnte auf Forschungsmaterialien seines Vaters sowie anderer Familienmitglieder, die er anschrieb, zurückgreifen.
Paul Leidner ordnete das gesammelte Material und fügte dem handschriftliche Inhaltsübersichten und Personenindizes bei, teilweise auch Bemerkungen und Transkriptionen.
Die Unterlagen im Nachlass Paul Leidner beziehen sich vor allem auf die Vorfahren seiner Mutter Rügemer in Frankfurt am Main und Würzburg sowie auf die einzelnen Familienzweige der Familie Leidner in Kiel und Berlin. In größerem Umfang findet sich im Nachlass Leidner auch familien- und personengeschichtliches Material zu angeheirateten Familien, u. a. zu den Familien Freudenberg, Neumann, Jacobsen, Arbauer, Lindt und Bernay. Der Forschungszeitraum erstreckt sich schwerpunktmäßig vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Die enthaltenen Originaldokumente lassen sich von 1850 bis 1971 datieren.
Quellenarten, die der Bestand in größerem Umfang enthält, sind beispielsweise Forschungs- und Privatkorrespondenzen, Stamm- und Ahnentafeln, Exzerpte und Kopien aus Quellen und Literatur, Wappenzeichnungen sowie 52 Fotos.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21883, Genealogischer Nachlass Paul Leidner, Nr. (fettgedruckte Zahl).
R. Jude und M. Wermes
Dezember 1998, Juli 2014
[01] Die Biografie ist erarbeitet worden nach einem Vortrag von Karl Weidenbruch anlässlich des 5jährigen Bestehens des Arbeitskreises Altenburger Land sowie anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Altenburger Familienverbände bei der AMF 2003 (vgl. http://www.genealogy.net/vereine/AMF/ak-altenburger-land/persoenlichkeiten/W%C3%BCrdigungen/leidner_paul.htm, letzter Aufruf: 16.07.2014)
Paul Leidner wurde am 30. Mai 1881 als Sohn des Arztes Johannes Paul Leidner und der Hinriette Maria Wilhelmine verwitwete Neumann geborene Rügemer in Windischleuba, Kr. Altenburg geboren. Nach dem Abitur besuchte er das herzogliche Lehrerseminar in Altenburg. Zunächst war er in Windischleuba tätig, wurde dann am 13. März 1909 als Lehrer nach Rasephas versetzt. Diese Schule wurde später nach Kauerndorf (nach der Eingemeindung nach Altenburg als Nordschule bekannt) verlegt. Hier war Paul Leidner nahezu 40 Jahre als Lehrer tätig. Bereits als Student begann er mit eigenen genealogischen Forschungen. Er wurde Mitglied des Vereins Roland zu Dresden und der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig. 1921 gründete er in Altenburg den "Familienverband Leidner", dem er selbst vorstand und in dessen Auftrag er seit 1935 die Familienzeitschrift "Der Webschütze" herausgab. Das letzte Heft erschien im August 1971. Zusammen mit anderen Altenburger Familienforschern rief er 1928 die Arbeitsgemeinschaft Altenburger Familienverbände und Freunde der Familienforschung ins Leben, deren Vorsitzender er ebenfalls wurde.
Die erste Ehe schloss er 1910 mit Lucie Wally Erler, mit der er zwei Kinder hatte. Nach ihrem Tod 1938 heiratete er 1940 zum zweiten Mal, Johanna Elisabeth Fischer. Aus dieser Ehe ging ebenfalls ein Kind hervor.
Paul Leidner starb am 4. Dezember 1971 in seiner Wohnung in Altenburg. Er wurde auf dem Friedhof in Altenburg bestattet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Am 12. April 1972 übergab die Witwe Elisabeth Leidner das Material an die Zentralstelle für Genealogie in der DDR. Das eigentliche Familienarchiv Leidner wurde auf Beschluss des Familienverbandes dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg übereignet. 1998 wurde der Nachlass vorläufig durch Frau Jude erschlossen und es entstand ein erstes elektronisches Findmittel. Die Endbearbeitung einschließlich Indexierung sowie die Überprüfung zahlreicher Datums- und Inhaltsangaben erfolgten 2014 durch die zuständige Referentin, Frau Wermes.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält Unterlagen zur familiengeschichtlichen Forschung von Paul Leidner seit dessen Altenburger Studienzeit in den 1920er Jahren bis zum Jahr 1971. Leidner konnte auf Forschungsmaterialien seines Vaters sowie anderer Familienmitglieder, die er anschrieb, zurückgreifen.
Paul Leidner ordnete das gesammelte Material und fügte dem handschriftliche Inhaltsübersichten und Personenindizes bei, teilweise auch Bemerkungen und Transkriptionen.
Die Unterlagen im Nachlass Paul Leidner beziehen sich vor allem auf die Vorfahren seiner Mutter Rügemer in Frankfurt am Main und Würzburg sowie auf die einzelnen Familienzweige der Familie Leidner in Kiel und Berlin. In größerem Umfang findet sich im Nachlass Leidner auch familien- und personengeschichtliches Material zu angeheirateten Familien, u. a. zu den Familien Freudenberg, Neumann, Jacobsen, Arbauer, Lindt und Bernay. Der Forschungszeitraum erstreckt sich schwerpunktmäßig vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Die enthaltenen Originaldokumente lassen sich von 1850 bis 1971 datieren.
Quellenarten, die der Bestand in größerem Umfang enthält, sind beispielsweise Forschungs- und Privatkorrespondenzen, Stamm- und Ahnentafeln, Exzerpte und Kopien aus Quellen und Literatur, Wappenzeichnungen sowie 52 Fotos.
Hinweise zur Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21883, Genealogischer Nachlass Paul Leidner, Nr. (fettgedruckte Zahl).
R. Jude und M. Wermes
Dezember 1998, Juli 2014
[01] Die Biografie ist erarbeitet worden nach einem Vortrag von Karl Weidenbruch anlässlich des 5jährigen Bestehens des Arbeitskreises Altenburger Land sowie anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Altenburger Familienverbände bei der AMF 2003 (vgl. http://www.genealogy.net/vereine/AMF/ak-altenburger-land/persoenlichkeiten/W%C3%BCrdigungen/leidner_paul.htm, letzter Aufruf: 16.07.2014)
Stammlisten und Ahnenlisten.- Korrespondenz.- Fotos.- Persönliche Dokumente.
Die familiengeschichtlichen Forschungen des Oberlehrers Paul Leidner (1881 - 1971) aus Altenburg wurden 1971 der Zentralstelle für Genealogie übergeben und beziehen sich auf die Familie Leidner und deren Nebenlinien aus Sachsen-Anhalt im Zeitraum 17. bis 20. Jahrhundert.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5