Beständeübersicht
Bestand
21915 Genealogischer Nachlass Friedrich Paul Straßburger
Datierung | 1813 - 1982 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,22 |
Zur Biografie von Friedrich Paul Straßburger
Friedrich Paul Straßburger wurde am 27. März 1861 in Altchemnitz als Sohn des Eisenhändlers und Waffenschmieds Immanuel Friedrich Straßburger (geb. 27.05.1813 in Erbisdorf, gest. 15.05.1883 in Dresden) und der Marie Straßburger geb. Langer (geb. 25.05.1839 in Erdmannsdorf, gest. 28.05.1920 in Niederlößnitz) geboren. Nach schulischer und beruflicher Ausbildung war er zunächst bei der Bezirkssteuereinnahme Zittau beschäftigt und arbeitete nach Ableistung seines Militärdienstes seit Oktober 1883 als Hilfsexpedient bei der Stadt-steuereinnahme Leipzig. 1888 wurde er zum Steuerassistenten ernannt. Friedrich Paul Straßburger heiratete am 26. Juli 1890 Auguste Anna Kiel (geb. 11.12.1867 in Leipzig). Das Paar hatte vier Kinder: Sohn Friedrich Theodor wurde am 21. April 1891, die erste Tochter Marie Johanna am 21. April 1892, die zweite Tochter Marie Hertha am 17. Juli 1893 und die dritte Tochter Anna Marie am 10. Juli 1897 in Leipzig geboren. Marie Johanna verstarb bereits am 27. Juli 1892 und ihr Bruder Friedrich Theodor am 31. Mai 1917 in Leipzig. Friedrich Paul Straßburger begann um 1910 mit den genealogischen Forschungen zu den verschiedenen Zweigen der Familie Straßburger. Der sächsische Zweig der Familie lässt sich laut den vorliegenden Unterlagen bis Johann Gottlieb Straßburger (geb. 16.06.1745, gest. 26.09.1806 in Erbisdorf) zurückverfolgen. Ein weiterer Familienzweig lebte in Polen. Besonders interessant ist hier die Korrespondenz zu und mit Henryk Strasburger, der von 1924 bis 1932 polnischer Generalkommissar der Freien Stadt Danzig war, sowie mit Julius und Marie Strasburger, Sohn und Enkelin von Eduard Straßburger, einem bekannten Botaniker. Friedrich Paul Straßburger recherchierte ebenfalls zu einem rheinländischen Zweig der Familie. Dadurch kam er in Kontakt zu Ralph Beaver Straßburger (1883 – 1959), einem in den USA bekannten Geschäftsmann, der ein Nachkomme eines ausgewanderten Mitglieds eben jenes rheinländischen Familienzweigs war und selbst zu seinen Vorfahren und den deutschen Einwanderern in Pennsylvania forschte. Außerdem beschäftigte sich Friedrich Paul Straßburger mit der Familie Langer, den Vorfahren seiner Mutter, sowie den Familien Kammer und Kiel, den Ahnen seiner Frau. Er verstarb am 31. Oktober 1937, seine Frau Auguste Anna am 20. November 1943 in Leipzig
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen des vorliegenden Bestandes wurden am 18. September 1984 durch Heinrich Bassenge (die Schwester Friedrich Paul Straßburgers, Marie, war eine verehelichte Bassenge), als Schenkung an die Zentralstelle für Genealogie in der DDR übergeben. Es wurde ein Abgabeverzeichnis zu den fadengehefteten Akten erstellt und der Bestand erhielt die Bezeichnung Nachlass Marie Straßburger sowie die Signatur NL 53. Im Oktober 1984 wurden für die personenbezogenen Daten aus dem Bestand Karteiblätter in der Ahnenstammkartei (Bestand 21941) angelegt. Die bereits in die Archivdatenbank Augias eingepflegten Verzeichnungsangaben wurden im Rahmen eines Praktikums im Oktober 2022 überprüft, ergänzt und den Vorgaben der Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs angepasst. Im Zuge dessen wurde festgestellt, dass die Unterlagen nicht aus der Forschungstätigkeit von Marie Straßburger stammen, sondern von Friedrich Paul Straßburger angelegt wurden, so dass der Bestand in 21915 Genealogischer Nachlass Friedrich Paul Straßburger umbenannt wurde. Er umfasst 0,22 lfm Akten und besteht aus 13 Akteneinheiten, die vor allem den Zeitraum Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1940er Jahre betreffen. Die Dokumente aus der Zeit nach 1937 wurden den Akten vermutlich durch die Töchter Straßburger beigelegt.
Überlieferungsschwerpunkte
Die von Friedrich Paul Straßburger angelegten Akten zur seiner eigenen Familie und ihren einzelnen Mitgliedern bilden den Kern des Bestandes. Diese werden durch Akten zu weiteren Familienzweigen Straßburger und den Familien seiner Mutter und seiner Frau ergänzt
Hinweise für die Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die in § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21915 Genealogischer Nachlass Friedrich Paul Straßburger, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Hinweise auf korrespondierende Bestände
Strassburger, Ralph Beaver, The Strassburger Family and allied families of Pennsylvania, 1922, Bibliothekssignatur A 22/84
Strassburger, Ralph Beaver, Pennsylvania German Pioneers, 1934, Bibliothekssignatur AB 11186
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 1253 Paul Friedrich Straßburger
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Auguste Anna Straßburger geb. Kiel
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Marie Hertha Straßburger
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Anna Marie Straßburger
Katrin Heil
November 2022
Friedrich Paul Straßburger wurde am 27. März 1861 in Altchemnitz als Sohn des Eisenhändlers und Waffenschmieds Immanuel Friedrich Straßburger (geb. 27.05.1813 in Erbisdorf, gest. 15.05.1883 in Dresden) und der Marie Straßburger geb. Langer (geb. 25.05.1839 in Erdmannsdorf, gest. 28.05.1920 in Niederlößnitz) geboren. Nach schulischer und beruflicher Ausbildung war er zunächst bei der Bezirkssteuereinnahme Zittau beschäftigt und arbeitete nach Ableistung seines Militärdienstes seit Oktober 1883 als Hilfsexpedient bei der Stadt-steuereinnahme Leipzig. 1888 wurde er zum Steuerassistenten ernannt. Friedrich Paul Straßburger heiratete am 26. Juli 1890 Auguste Anna Kiel (geb. 11.12.1867 in Leipzig). Das Paar hatte vier Kinder: Sohn Friedrich Theodor wurde am 21. April 1891, die erste Tochter Marie Johanna am 21. April 1892, die zweite Tochter Marie Hertha am 17. Juli 1893 und die dritte Tochter Anna Marie am 10. Juli 1897 in Leipzig geboren. Marie Johanna verstarb bereits am 27. Juli 1892 und ihr Bruder Friedrich Theodor am 31. Mai 1917 in Leipzig. Friedrich Paul Straßburger begann um 1910 mit den genealogischen Forschungen zu den verschiedenen Zweigen der Familie Straßburger. Der sächsische Zweig der Familie lässt sich laut den vorliegenden Unterlagen bis Johann Gottlieb Straßburger (geb. 16.06.1745, gest. 26.09.1806 in Erbisdorf) zurückverfolgen. Ein weiterer Familienzweig lebte in Polen. Besonders interessant ist hier die Korrespondenz zu und mit Henryk Strasburger, der von 1924 bis 1932 polnischer Generalkommissar der Freien Stadt Danzig war, sowie mit Julius und Marie Strasburger, Sohn und Enkelin von Eduard Straßburger, einem bekannten Botaniker. Friedrich Paul Straßburger recherchierte ebenfalls zu einem rheinländischen Zweig der Familie. Dadurch kam er in Kontakt zu Ralph Beaver Straßburger (1883 – 1959), einem in den USA bekannten Geschäftsmann, der ein Nachkomme eines ausgewanderten Mitglieds eben jenes rheinländischen Familienzweigs war und selbst zu seinen Vorfahren und den deutschen Einwanderern in Pennsylvania forschte. Außerdem beschäftigte sich Friedrich Paul Straßburger mit der Familie Langer, den Vorfahren seiner Mutter, sowie den Familien Kammer und Kiel, den Ahnen seiner Frau. Er verstarb am 31. Oktober 1937, seine Frau Auguste Anna am 20. November 1943 in Leipzig
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen des vorliegenden Bestandes wurden am 18. September 1984 durch Heinrich Bassenge (die Schwester Friedrich Paul Straßburgers, Marie, war eine verehelichte Bassenge), als Schenkung an die Zentralstelle für Genealogie in der DDR übergeben. Es wurde ein Abgabeverzeichnis zu den fadengehefteten Akten erstellt und der Bestand erhielt die Bezeichnung Nachlass Marie Straßburger sowie die Signatur NL 53. Im Oktober 1984 wurden für die personenbezogenen Daten aus dem Bestand Karteiblätter in der Ahnenstammkartei (Bestand 21941) angelegt. Die bereits in die Archivdatenbank Augias eingepflegten Verzeichnungsangaben wurden im Rahmen eines Praktikums im Oktober 2022 überprüft, ergänzt und den Vorgaben der Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs angepasst. Im Zuge dessen wurde festgestellt, dass die Unterlagen nicht aus der Forschungstätigkeit von Marie Straßburger stammen, sondern von Friedrich Paul Straßburger angelegt wurden, so dass der Bestand in 21915 Genealogischer Nachlass Friedrich Paul Straßburger umbenannt wurde. Er umfasst 0,22 lfm Akten und besteht aus 13 Akteneinheiten, die vor allem den Zeitraum Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1940er Jahre betreffen. Die Dokumente aus der Zeit nach 1937 wurden den Akten vermutlich durch die Töchter Straßburger beigelegt.
Überlieferungsschwerpunkte
Die von Friedrich Paul Straßburger angelegten Akten zur seiner eigenen Familie und ihren einzelnen Mitgliedern bilden den Kern des Bestandes. Diese werden durch Akten zu weiteren Familienzweigen Straßburger und den Familien seiner Mutter und seiner Frau ergänzt
Hinweise für die Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die in § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21915 Genealogischer Nachlass Friedrich Paul Straßburger, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Hinweise auf korrespondierende Bestände
Strassburger, Ralph Beaver, The Strassburger Family and allied families of Pennsylvania, 1922, Bibliothekssignatur A 22/84
Strassburger, Ralph Beaver, Pennsylvania German Pioneers, 1934, Bibliothekssignatur AB 11186
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 1253 Paul Friedrich Straßburger
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Auguste Anna Straßburger geb. Kiel
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Marie Hertha Straßburger
20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 2848 Anna Marie Straßburger
Katrin Heil
November 2022
Forschungsunterlagen zu den Familien Straßburger, Langer, Kammer und Kiel.- Fotografien.- Nachkommentafeln.
Friedrich Paul Straßburger wurde am 27. März 1861 in Altchemnitz als Sohn des Eisenhändlers und Waffenschmieds Immanuel Friedrich Straßburger und der Marie Straßburger geb. Langer geboren. Nach schulischer und beruflicher Ausbildung war er zunächst bei der Bezirkssteuereinnahme Zittau beschäftigt und arbeitete nach Ableistung seines Militärdienstes seit Oktober 1883 bei der Stadt-Steuer-Einnahme Leipzig. Friedrich Paul Straßburger heiratete am 26. Juli 1890 Auguste Anna Kiel. Das Paar hatte vier Kinder. Friedrich Paul Straßburger begann um 1910 mit den genealogischen Forschungen zu den verschiedenen Zweigen der Familie Straßburger. Der sächsische Zweig der Familie lässt sich bis Johann Gottlieb Straßburger (geb. 16.06.1745, gest. 26.09.1806 in Erbisdorf) zurückverfolgen. Ein weiterer Familienzweig lebte in Polen. Friedrich Paul Straßburger recherchierte ebenfalls zu einem rheinländischen Zweig der Familie. Dadurch kam er in Kontakt zu Ralph Beaver Straßburger, der ein Nachkomme eines ausgewanderten Mitglieds eben jenes rheinländischen Familienzweigs war. Außerdem beschäftigte sich Friedrich Paul Straßburger mit der Familie Langer, den Vorfahren seiner Mutter, sowie den Familien Kammer und Kiel, den Ahnen seiner Frau. Er verstarb am 31. Oktober 1937 in Leipzig. Die Unterlagen des vorliegenden Bestandes wurden 1984 als Schenkung an die Zentralstelle für Genealogie in der DDR übergeben.
- 2022 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5