Beständeübersicht
Bestand
21958 Verein Roland, Dresden, Exlibrissammlung
Datierung | 1900 - 1945 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,80 |
Geschichte der Exlibris-Sammlung des Vereins Roland e. V.
Bei der Gründung des Vereins Roland e. V. 1902 hatte man sich die Förderung und Beschäftigung mit der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde auf die Fahne geschrieben. Zahlreiche kleinere Siegel-Sammlungen, eine umfangreiche Wappensammlung sowie das Personalarchiv des Vereins zeugen von diesen Bestrebungen. Auch die Exlibris-Sammlung, hervorgegangen aus der Sammlung Weißker, belegt diesen Forschungs- und Sammlungsansatz. Vor allem Exlibris mit Abbildungen des Familienwappens standen im Mittelpunkt der Sammlungstätigkeit.
Als der Mitbegründer des Vereins Roland und erster Bücherwart Max Adolf Weißker aus Langebrück im Jahre 1918 verstarb, vermachte er seine Exlibris-Sammlung mit 1557 Stück dem Verein.[01] Weitere ca. 500 Stück wurden beigegeben. In der Zeit 1944 bis 1945 war die Exlibris-Sammlung ebenso wie das Vereinsarchiv des Roland auf Schloss Wilsdruff in Räumen der Familie von Schönberg untergebracht und überdauerte so ohne größere Verluste den Zweiten Weltkrieg. 1945 wurde das Material im Hauptstaatsarchiv Dresden gesichert und 1967 nach Leipzig in die neu gegründete Zentralstelle für Genealogie in der DDR überführt.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die ca. 2000 Exlibris-Stücke, die sich zum großen Teil aufgeklebt auf schwarzem Karton im Format 17,5 x 21 cm in Klapptaschen befinden, sind maßgeblich das Ergebnis der Sammeltätigkeit des Privatmanns und Referendars a. D. Max Adolph Weißker. Er wurde als Sohn des Kommerzienrates Konrad Adolph Weißker in Waldheim am 3. Januar 1852 geboren, wohnte lange Zeit in Dresden, verkaufte 1901 seine Villa am Striesener Platz 2 und erwarb ein Landhaus in Langebrück, wo er 1918 zurückgezogen und kinderlos verstarb.
Zu den von ihm gesammelten Exemplaren an Exlibris (Nr. 1 bis Nr. 1557) liegen ein Künstler- sowie ein Besitzer-Verzeichnis in alphabetischer Reihung vor. Über diese alphabetischen Verzeichnisse ist die Sammlung gut zu benutzen, wobei eine namentliche Erfassung im Archivinformationssystem anzustreben ist. 2018 erfolgte lediglich eine einfache Verzeichnung der Exlibris-Sammlung des Vereins Roland e. V. in der Erschließungssoftware des Staatsarchivs.
Überlieferungsschwerpunkte
Die montierten Exlibris sind in der Regel mit Angaben zu den Besitzern, teilweise mit deren Herkunftsorten vermerkt. Das Besitzer-Verzeichnis umfasst in alphabetischer Reihung Angaben zum Namen, Herkunftsort und die Nr. des Exlibris. Das Künstler-Verzeichnis umfasst alphabetisch geordnet den Künstlernamen, seinen Herkunftsort sowie Nr. und Name des dazugehörigen Exlibris-Besitzers. Ein Sammlungs-Katalog von A bis Z enthält außerdem eine Auflistung aller enthaltenen Wappen.
Die Exlibris-Sammlung ab Nr. 1750 bis Nr. 2045 ist teilweise mit Lücken behaftet, einzelne Exlibris-Exemplare sind herausgelöst worden, ohne dass bestimmt werden kann, wann dies geschah. Bereits 1968 wurde dies bei einer Revision festgestellt.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21958 Verein Roland, Dresden, Exlibrissammlung, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Martina Wermes
Juni 2018
[01] Ein Schenkungsvertrag ist in den Unterlagen des Vereins Roland nicht überliefert.
Bei der Gründung des Vereins Roland e. V. 1902 hatte man sich die Förderung und Beschäftigung mit der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde auf die Fahne geschrieben. Zahlreiche kleinere Siegel-Sammlungen, eine umfangreiche Wappensammlung sowie das Personalarchiv des Vereins zeugen von diesen Bestrebungen. Auch die Exlibris-Sammlung, hervorgegangen aus der Sammlung Weißker, belegt diesen Forschungs- und Sammlungsansatz. Vor allem Exlibris mit Abbildungen des Familienwappens standen im Mittelpunkt der Sammlungstätigkeit.
Als der Mitbegründer des Vereins Roland und erster Bücherwart Max Adolf Weißker aus Langebrück im Jahre 1918 verstarb, vermachte er seine Exlibris-Sammlung mit 1557 Stück dem Verein.[01] Weitere ca. 500 Stück wurden beigegeben. In der Zeit 1944 bis 1945 war die Exlibris-Sammlung ebenso wie das Vereinsarchiv des Roland auf Schloss Wilsdruff in Räumen der Familie von Schönberg untergebracht und überdauerte so ohne größere Verluste den Zweiten Weltkrieg. 1945 wurde das Material im Hauptstaatsarchiv Dresden gesichert und 1967 nach Leipzig in die neu gegründete Zentralstelle für Genealogie in der DDR überführt.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die ca. 2000 Exlibris-Stücke, die sich zum großen Teil aufgeklebt auf schwarzem Karton im Format 17,5 x 21 cm in Klapptaschen befinden, sind maßgeblich das Ergebnis der Sammeltätigkeit des Privatmanns und Referendars a. D. Max Adolph Weißker. Er wurde als Sohn des Kommerzienrates Konrad Adolph Weißker in Waldheim am 3. Januar 1852 geboren, wohnte lange Zeit in Dresden, verkaufte 1901 seine Villa am Striesener Platz 2 und erwarb ein Landhaus in Langebrück, wo er 1918 zurückgezogen und kinderlos verstarb.
Zu den von ihm gesammelten Exemplaren an Exlibris (Nr. 1 bis Nr. 1557) liegen ein Künstler- sowie ein Besitzer-Verzeichnis in alphabetischer Reihung vor. Über diese alphabetischen Verzeichnisse ist die Sammlung gut zu benutzen, wobei eine namentliche Erfassung im Archivinformationssystem anzustreben ist. 2018 erfolgte lediglich eine einfache Verzeichnung der Exlibris-Sammlung des Vereins Roland e. V. in der Erschließungssoftware des Staatsarchivs.
Überlieferungsschwerpunkte
Die montierten Exlibris sind in der Regel mit Angaben zu den Besitzern, teilweise mit deren Herkunftsorten vermerkt. Das Besitzer-Verzeichnis umfasst in alphabetischer Reihung Angaben zum Namen, Herkunftsort und die Nr. des Exlibris. Das Künstler-Verzeichnis umfasst alphabetisch geordnet den Künstlernamen, seinen Herkunftsort sowie Nr. und Name des dazugehörigen Exlibris-Besitzers. Ein Sammlungs-Katalog von A bis Z enthält außerdem eine Auflistung aller enthaltenen Wappen.
Die Exlibris-Sammlung ab Nr. 1750 bis Nr. 2045 ist teilweise mit Lücken behaftet, einzelne Exlibris-Exemplare sind herausgelöst worden, ohne dass bestimmt werden kann, wann dies geschah. Bereits 1968 wurde dies bei einer Revision festgestellt.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 21958 Verein Roland, Dresden, Exlibrissammlung, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Martina Wermes
Juni 2018
[01] Ein Schenkungsvertrag ist in den Unterlagen des Vereins Roland nicht überliefert.
Ca. 2000 Bucheigner-Zeichen.- Literatur zu Exlibris.- Künstler- und Bucheigner-Register von A bis Z.
Der Mitbegründer des Roland und erster Bücherwart Max Adolf Weißker aus Langebrück vermachte im Jahre 1918 seine Exlibris-Sammlung mit 1557 Stück dem Verein Roland. Weitere ca. 500 Stück wurden bis 1945 ergänzt. In der Zeit 1944 bis 1945 war die Exlibris-Sammlung auf Schloss Wilsdruff in den Räumen der Familie von Schönberg untergebracht und gelangte ohne größere Verluste über die Kriegszeit. 1945 wurde das Material im Hauptstaatsarchiv Dresden gesichert und 1967 nach Leipzig in die Zentralstelle für Genealogie überführt.
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