Zur Geschichte des Straßenbauamtes Leipzig

Das Straßenbauamt Leipzig nahm ab 1. Juli 1990 als Nachfolger des VEB Bezirksdirektion des Straßenwesens Leipzig seine Tätigkeit auf. Es unterstand dem Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit. Dem Straßenbauamt Leipzig waren 1990 die Straßenmeistereien in Bad Düben, Borna, Borsdorf, Colditz, Delitzsch, Döbeln, Eilenburg, Gaschwitz, Geithain, Grimma, Leisnig, Oschatz, Torgau und Wurzen nachgeordnet.

Das Straßenbauamt Leipzig war zuständig für die Planung, den Bau und die Unterhaltung von Bundes- und Staatsstraßen mit den dazugehörenden Bauwerken, die Verwaltung des Straßennetzes, die Verkehrssicherung, den Vollzug straßenrechtlicher Vorschriften und Anordnungen, Straßenbenutzungsverträge, Sondernutzungen und Prüfung von Schadensersatzansprüchen.^[01] Zu den Aufgaben gehört weiterhin die Erarbeitung von fachlichen Stellungnahmen. Entscheidungen für große Baumaßnahmen (finanzielle Größe oder Länge/Bedeutung) fallen bei der Landesdirektion oder beim Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit.

Vom 1. Juli 1990 bis 31. März 1991 gehörten Torgau und Döbeln als Außenstellen zum Straßenbauamt Leipzig. Mit dem Beschluss des Sächsischen Kabinetts vom 5. März 1991 wurde das Straßenbauamt Döbeln-Torgau selbständig. Seit diesem Zeitpunkt war das Straßenbauamt Leipzig bis zum 13. Februar 1995 für die Kreise Borna, Leipzig-Land sowie Teile der Kreise Grimma und Geithain und nach der Kreisreform für die Landkreise Delitzsch und Leipziger Land sowie für Teile der Stadt Leipzig zuständig.^[02] Bestimmte Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen von Straßen und Brücken werden mit den betreffenden Kommunen abgestimmt. Das Straßenbauamt ist außerdem für die technische Verwaltung der Kreisstraßen verantwortlich.

Mit der Kreisreform von 2008 ist das Straßenbauamt Leipzig ab 1. August 2008 für die Kreise Nordsachsen und Leipzig sowie Teile der Stadt Leipzig zuständig.

Seit dem 1. Januar 2012 ist das Straßenbauamt Leipzig eine Niederlassung im neu gebildeten Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV), Dresden.




Zur Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Die 2007 übergebenen Projektunterlagen zu den Straßen und Brücken wurden noch im gleichem Jahr im Rahmen eines Praktikums bearbeitet. Bis 2010 und 2019 wurden weitere Unterlagen, u. a. der Amtsleitung und die Luftbilder von Straßen übernommen und erschlossen.

2022 erfolgte die Redaktion der Verzeichnung. Mit weiteren Zugängen muss gerechnet werden.




Zur Überlieferung

Unterlagen zum Bau und zur Erhaltung von Straßen und Brücken sind auswahlweise archiviert. Bei den Straßen wurden je zwei regional bedeutende Bundes-, Staats- und Kreisstraßen und bei den Brücken denkmalgeschützte Objekte und verschiedene Bautypen berücksichtigt.

Mit den Luftbildern wird der Straßenzustand von 1992 bis 1994 im Zuständigkeitsbereich des Straßenbauamtes Leipzig und der angrenzenden Region dokumentiert. Die Verwertungsrechte liegen beim Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN).




Hinweise für die Benutzung

Bei der Bestellung von Archivgut müssen die Bestandssignatur 22091 und die Aktenbestellnummer angegeben werden.

Der Bestand enthält sowohl Unterlagen, die nach § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 des Sächsischen Archivgesetzes erst dreißig Jahre nach der Entstehung benutzt werden dürfen, als auch Unterlagen, die nach § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes erst zehn Jahre nach dem Tod bzw. einhundert Jahre nach der Geburt der betroffenen Person benutzt werden dürfen. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich. Aus Datenschutzgründen werden Verzeichnungsangaben, die einer Schutzfrist unterliegen, in der online-Fassung des Findbuchs nicht angezeigt. Wir empfehlen eine Nachfrage beim verwahrenden Archiv.




Korrespondierende Bestände

22218 Bezirksverwaltungsbehörde Leipzig

22049 Regierungspräsidium Leipzig




M. Fechner

Januar 2022




Abkürzungsverzeichnis






^[01] In der Regel ist für Gemeindestraßen die Kommune, für Kreisstraßen der (Land-)kreis und für Landes (-/Staats) straßen das Land zuständig.
^[02] Vgl. Verordnung des Sächs. Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Sitze und Bezirke… vom 18. Januar 1995, veröffentlicht im SächsGVbl. Vom 13. Febr. 1995, S52.

Stellungnahmen zu Baumaßnahmen.- Projektunterlagen Straßen und Brücken.- Recht.- Liegenschaften.- Amtsleiter.- Luftbilder.

Zum 30. Juni 1990 wurde der VEB Bezirksdirektion des Straßenwesens Leipzig aufgelöst. Das Straßenbauamt Leipzig nahm ab 1. Juli 1990 seine Tätigkeit auf.
Das Straßenbauamt Leipzig ist zuständig für die Planung, den Bau und die Unterhaltung von Bundes- und Staatsstraßen mit den dazugehörenden Bauwerken, die Verwaltung des Straßennetzes, die Verkehrssicherung, den Vollzug straßenrechtlicher Vorschriften und Anordnungen, Straßenbenutzungsverträge, Sondernutzungen und Prüfung von Schadensersatzansprüchen.
Bis zum 31. Juli 2008 gehörten die Kreise Delitzsch und Leipziger Land sowie Teile der Stadt Leipzig zum Verantwortungsbereich. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Straßenbauamt außerdem für die technische Verwaltung der Kreisstraßen sowie die Betreuung kommunaler Straßenbauvorhaben verantwortlich.
Ab dem 1. August 2008 ist das Straßenbauamt Leipzig für die Kreise Nordsachsen und Leipzig sowie Teile der Stadt Leipzig zuständig.
Seit dem 1. Januar 2012 ist das Straßenbauamt Leipzig eine Niederlassung im neu gebildeten Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV), Dresden.