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Beständeübersicht

Bestand

22156 Nachlass Roland Dix

Datierung1909 - 2007
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)1,89
Zur Biografie von Roland Dix

Alfred Wolf Roland Dix wurde am 18. Juni 1930 als einziges Kind der Stenotypistin Johanna Margarete Dix, geb. Kloß und des Diplomingenieurs Alexander Wolf Dix in Dresden geboren. 1935 zog die Familie nach Machern, wo Roland Dix von 1936 bis 1940 die Volksschule besuchte. Danach wechselte er an die Oberschule Wurzen, die er 1949 mit dem Abitur abschloss. Bis 1951 absolvierte er eine Ausbildung zum Dreher bei dem LBH-Bodenbearbeitungsgeräte VEB (ab 1952 VEB Boden-bearbeitungsgeräte Leipzig). Anschließend studierte Roland Dix an der Technischen Hochschule Dresden und promovierte 1956 mit seiner Diplomarbeit zum Thema "Kontrollrechnung der Mähdrescherachse und des Getriebes, Drehungs-untersuchungen an der Achse" zum Diplomingenieur für Landmaschinentechnik.[01] Im selben Jahr heiratete er; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Nach seinem Studium zog Roland Dix wieder nach Machern und arbeitete beim VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig zunächst als Konstrukteur für Pflanzen-schutzmaschinen, später als Gruppenleiter für die Serienbetreuung von Pflanzen-schutzmaschinen. Außerdem war er einige Jahre als Leiter der Gruppe Erzeugnis-prüfung tätig und beteiligte sich an der Herausgabe von mehreren Büchern zum Thema Pflanzenschutztechnik.[02]
1981 wechselte Roland Dix zum VEB Kombinat Agrochemie Priestewitz (später Stickstoffwerke AG) und arbeitete dort bis zum Eintritt in den Vorruhestand 1990 als Abteilungsleiter der Zentralstelle für Anwendungsforschung.
Abgesehen von seiner Mitgliedschaft in mehreren Massenorganisationen der DDR war Roland Dix auch in einer Vielzahl von Vereinen aktiv. Als Vorsitzender des Parkaktivs Machern (später Förderverein Schloss und Landschaftspark zu Machern e. V.) setzte er sich ab den 1970er Jahren für die Pflege und Sanierung des Land-schaftsparks ein. Für seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Natur im Muldental wurde er 1995 mit dem Heimatpreis vom Muldentalkreis (heute Teil des Landkreises Leipzig) und der Leipziger Volkszeitung/Muldentalzeitung ausgezeichnet.[03] Weiterhin war er im Historische Nahverkehrsmittel Leipzig e. V. tätig und beschäftigte sich auch mit dem Sammeln und Bauen von Modelleisenbahnen. Zudem war Roland Dix Mitglied im Elternbeirat der Oberschule Machern und der Erweiterten Oberschule Wurzen. Außerdem schrieb er in seiner Freizeit epische und lyrische Texte, u. a. auch für Familienfeiern.
Roland Dix verstarb 2007 in Machern.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand wurde am 7. Februar 2008 durch die Familie von Roland Dix an das Sächsische Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig übergeben. 2011 wurden im Rahmen eines Praktikums die Angaben aus dem Abgabeverzeichnis in die Archivdatenbank übernommen. Eine Benutzung der Unterlagen war aufgrund der kartonweisen Erfassung nicht möglich. Zwischen Oktober 2021 und April 2022 wurde der Bestand durch Benjamin Hanke, Auszubildender im 3. Lehrjahr, voll erschlossen und technisch bearbeitet.

Überlieferungsschwerpunkte

Einen großen Teil des Bestandes bilden Tage- und Haushaltsbücher, Termin-kalender, amtliche Ausweisdokumente und Zeugnisse von Roland Dix. Aber auch zu anderen Familienangehörigen sind Unterlagen überliefert.
Neben Schriftgut von Roland Dix aus Schule, Ausbildung und Studium befinden sich zahlreiche Arbeitsunterlagen aus seiner Tätigkeit im VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig im Bestand, darunter technische Zeichnungen, Fachzeitschriften und Publikationen zum Thema Pflanzenschutz, an denen er mitarbeitete. Ein weiterer Schwerpunkt sind Unterlagen zur Mitgliedschaft von Roland Dix in Vereinen, u. a. Versammlungsprotokolle und Korrespondenz.

Hinweise für die Benutzung

Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 2 SächsArchivG des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen.

Verweise auf korrespondierende Bestände

20823 VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig
22179 Genealogische Mappenstücke

Benjamin Hanke

Mai 2022


[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (SächsStA-L), 22156 Nachlass Roland Dix, Nr. 35.
[02] SächsStA-L, 22156 Nachlass Roland Dix, Nrn. 41 und 42.
[03] SächsStA-L, 22156 Nachlass Roland Dix, Nr. 18.
Tage- und Haushaltsbücher.- Terminkalender.- Zeugnisse.- Technische Zeichnungen.- Manuskripte.- Fotografien.
Roland Dix wurde 1930 in Dresden geboren. 1949 schloss er das Abitur an der Oberschule Wurzen ab und wurde daraufhin bis 1951 zum Dreher ausgebildet. 1956 promovierte Roland Dix an der Technischen Hochschule Dresden zum Diplomingenieur für Landmaschinentechnik und heiratete im selben Jahr. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Nach seinem Studium arbeitete er beim VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig und wechselte 1981 zum VEB Kombinat Agrochemie Priestewitz (später Stickstoffwerke AG). Roland Dix beteiligte sich außerdem an der Herausgabe von mehreren Büchern zum Thema Pflanzenschutztechnik. Er war in einer Vielzahl von Vereinen aktiv, darunter im Parkaktiv Machern (später Förderverein Schloss und Landschaftspark zu Machern e. V.) und im Historische Nahverkehrsmittel Leipzig e. V.. Roland Dix verstarb 2007 in Machern.
  • 2022 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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