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Beständeübersicht

Bestand

22161 Forstrevier Glasten

Datierung1810 - 1924
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)3,71
Geschichte der Behörde
Glasten liegt östlich von Bad Lausick und gehörte zur Amtshauptmannschaft Grimma.
Bereits im 17. Jahrhundert ist das Forstrevier Glasten mit einem Oberförster nachweisbar. 1827 wurden die Waldgebiete um Bernbruch dem Revier zugeordnet. Nach 1872 erfolgte die Eingliederung des Bornaer / Flößberger Reviers. Die getrennt voneinander liegenden Revierteile konnten auch durch Zukäufe von Privatwaldbesitzern nicht geschlossen werden. Das Forstrevier Glasten gehörte zum Forstbezirk Colditz und unterstand später der Oberforstmeisterei Grimma. 1924 ging es im Rahmen der Umstrukturierung des staatlichen Forstwesens in Sachsen in das Forstamt Glasten über.

Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die vorliegenden Akten gelangten über das Forstamt Glasten, die Kreisforstämter und den Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb der DDR in die Verwahrung des nach 1990 gebildeten Forstamtes Colditz. Von dort wurden sie 2005 in einer Abgabegemeinschaft von Forstakten aus dem Raum Colditz an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. 2011 erfolgten im Rahmen eines Praktikums die Herauslösung aus der Abgabegemeinschaft und die Bestandstrennung. Die Akten wurden nach der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs verzeichnet und in die Augias-Datenbank eingegeben. Die Systematik des Bestandes wurde in Anlehnung an den Aktenplan der Sächsischen Forstverwaltung von 1910 neu gestaltet.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand Forstrevier Glasten umfasst rund 290 Akten aus dem Zeitraum 1810 - 1924. Die Akten spiegeln die Tätigkeit des Forstreviers recht gut wieder. So sind Unterlagen zur Verwaltung, zum Personal und zu deren Versicherung überliefert. Akten zum Grundbesitz, v. a. Grenzregister, zur Forsteinrichtung, hier sind es die Wirtschaftspläne und –bücher von 1827 -1921, zur Haupt- und Nebennutzung und die Forstverbesserungsanschläge von 1843 – 1924, geben einen guten Einblick in die Entwicklung dieses Waldgebietes über rund ein Jahrhundert. Die Problematik des Forstschutzes, der Forstschäden, die Betreuung der nichtstaatlichen Wälder und der fremden Anlagen und Baulichkeiten ist dokumentiert. Akten zur Jagd und Fischerei, sowie zur Betreuung des Gutsbezirks ergänzen den Bestand.
Verweise auf korrespondierende Bestände

20165 Oberforstmeisterei Grimma
20168 Forstamt Glasten
Quellen und Literatur

Albert Richter, Geschichte der Organisation der Sächsischen Staatsforstverwaltung, Selbstverlag, 1935.

Franke
November 2015
Verwaltung.- Grundbesitz.- Forsteinrichtung.- Wirtschaftspläne.- Forstverbesserungsanschläge.
Glasten liegt östlich von Bad Lausick und gehörte zur Amtshauptmannschaft Grimma. Bereits im 17. Jahrhundert ist das Forstrevier Glasten mit einem Oberförster nachweisbar. 1827 wurden die Waldgebiete um Bernbruch dem Revier zugeordnet. Nach 1872 erfolgte die Eingliederung des Bornaer / Flößberger Reviers. Die getrennt voneinander liegenden Revierteile konnten auch durch Zukäufe von Privatwaldbesitzern nicht geschlossen werden. Das Forstrevier Glasten gehörte zum Forstbezirk Colditz und unterstand später der Oberforstmeisterei Grimma. 1924 ging es im Rahmen der Umstrukturierung des staatlichen Forstwesens in Sachsen in das Forstamt Glasten über.
  • 2015 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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