Beständeübersicht
Bestand
22179 Genealogische Mappenstücke
Datierung | 1427 - 2019 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 54,03 |
Bestand enthält auch 32 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
Vorgeschichte
Die Geschichte des Bestandes Genealogische Mappenstücke ist eng verbunden mit dem Werdegang der genealogischen Bibliotheken und Sammlungen des ehemaligen Vereins Deutsche Ahnengemeinschaft e. V. in Dresden sowie der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig. Der 1921 durch den Dresdner Landgerichtsdirektor Karl Förster (1873 – 1931) organisierte Ahnenlistenumlauf führte im selben Jahr zur Gründung des Vereins Ahnenlistenaustausch (ALA), der 1930 den Namen Deutsche Ahnengemeinschaft e. V. annahm. Ergebnisse seines Wirkens sind nicht nur eine umfangreiche Sammlung an Ahnenlisten, sondern auch die dazu gehörige Verkartung ihrer Inhalte in Form der Ahnenstammkartei und eine umfangreiche genealogische Bibliothek. Seit dem 15. September 1933 waren die Ahnenstammkartei und daraus resultierende Sammlungen der Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin übergeben worden, wo ein Stab von ca. 10 Mitarbeitern [01] diese ständig zur Feststellung von Abstammungen, für Erbbiologische Gutachten sowie allgemein zur Familien- und Sippenforschung für die Zeit vor 1800 nutzte. Bis zum 3. April 1939, dem Tag der Rückkehr der Kartei nach Dresden, wurden eingehende Ahnenlisteninhalte, aber auch zahlreiche orts- und sozialgeschichtliche Veröffentlichungen eingearbeitet. Der Verein Deutsche Ahnengemeinschaft wurde 1945 wie alle Vereine durch SMAD - Befehl formell aufgelöst und seine genealogischen Sammlungen im Hauptstaatsarchiv Dresden eingelagert, wo sie bis 1967 verblieben und von Kurt Wensch betreut und weiter ausgebaut wurden. Teile der Handbibliothek und der genealogischen Sammlungen der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte, gegründet 1904 in Leipzig und seit 1921 in der Deutschen Bücherei beheimatet, wurden 1962 dem Landesarchiv Leipzig zugeordnet und in dessen Räume verbracht. Alle diese genealogischen Materialien wurden 1967 mit der Gründung der Zentralstelle für Genealogie in der DDR in Leipzig zentralisiert und für die direkte Benutzung zugänglich gemacht.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Mit der Erweiterung des Ahnenlistenaustausches in Dresden im Jahre 1923 auf die Anlegung einer Ahnenstammkartei hin ergab sich die Notwendigkeit, auch Bücher, Zeitschriften, Manuskripte, Karten, Pläne oder Sonderkarteien auszuwerten. Hatte zunächst als Signatur für die Ahnenlisten die Bezeichnung AL und die laufende Nummer genügt, mussten nun weitere Unterscheidungsmerkmale festgelegt werden. Als A-Stücke wurden somit genealogische Materialien bezeichnet und ihnen folgende Zusätze beigegeben: Bu (Buch), Z (Zeitschrift), Ma (Mappe). Während Zeitschriften und Bücher in der Bibliothek aufgestellt wurden, verwahrte man die vom Umfang her meist geringfügigeren genealogischen Mappenstücke in Mappen, die in Kartons eingelegt wurden. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um unselbständige Werke oder auch graue Literatur. Die wichtigsten unselbständigen Werke waren jene Werke, die als Bestandteil von Sammelwerken oder Sammlungen erschienen sind. Dazu zählten z. B. Zeitschriftenartikel, Aufsätze, Beiträge, Karten, Ortspläne, Rezensionen oder Statistiken. Aber auch nur für den engsten Familienkreis gefertigte Stamm- und Ahnentafeln, Familienzeitschriften oder kurze Familiengeschichten wurden in dieser Form archiviert.
Bereits 1933 bis 1939 wurde bei der Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin ein großer Teil der Sammlung genealogischer Mappenstücke angelegt, da erkannt wurde, dass es sich um unikale Dokumente handelte. "Besonders wertvoll ist das verarbeitete Material dadurch, dass es sehr weitgehend auf Forschungen beruht, die niemals zur Drucklegung kommen würden, weil sie lediglich aus persönlichen Gründen ausgeführt worden sind." [02] In diesem Sinne fand auch keine gesonderte Verzeichnung statt, sondern sie wurde analog den bibliothekarischen Stücken durchgeführt und in die Ahnenstammkartei eingearbeitet.
Die große Familien-Umschlagsammlung der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig wurde neben den in der Reichsstelle für Sippenforschung zusammengetragenen Materialien zur zweiten großen Quelle für den Bestand Genealogische Mappenstücke. Seit 1988 wurde systematisch diese Umschlagsammlung, die aus handschriftlich ausgefüllten, gedruckten Karteikarten mit genealogischen Angaben zu zahlreichen Familien sowie aus dazugehörigen Rechercheergebnissen und Zeitungsausschnitten bestand, aufgelöst und später in den Bestand Mappenstücke eingefügt. Als dritte größere Überlieferungseinheit sind die seit 1967 eingegangenen unselbständigen Werke zu nennen. Überwog vor 1945 im Bestand noch die große Gruppe der Familienzeitschriften, so lag nach 1967 der Schwerpunkt eindeutig auf Stammtafeln und Familiengeschichten.
Das ursprünglich angelegte Verzeichnis der A-Stücke in Buchform konnte nicht über den 2. Weltkrieg gerettet werden. Zugangsbücher für den Bestand waren insgesamt von 1946 bis 2008 vorhanden. Parallel zu den Zugangsbüchern erfolgte ab 1967 bis 2002 eine Eintragung in den Sachkatalog der genealogischen Spezialbibliothek sowie in die Ahnenstammkartei. Diese Verzeichnungsarbeiten wurden bis 1996 in der Zentralstelle für Genealogie und von 1997 bis 2008 in der Archivbibliothek des Staatsarchivs Leipzig durchgeführt. Zusätzlich wurde ab 1975 im Zuge einer Revision eine numerische Kartei mit ausführlicheren Angaben als im Zugangsbuch erstellt. Allerdings erfolgte mit dem Jahr 1980 ein Abbruch dieser Kartei, da das umorganisierte Zugangsbuch nunmehr alle erforderlichen bibliographischen Angaben enthielt. Diese genannten Zugangsbücher und –karteien bildeten die Ausgangsbasis für die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben dieses Bestandes. Im Zweifelsfalle wurden durch Autopsie fehlende oder unvollständige Angaben ersetzt bzw. konnten mit Hilfe des Karlsruher Virtuellen Kataloges (http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html) und der Zeitschriftendatenbank (http://www.zeitschriftendatenbank.de) ermittelt werden.
Mit dem 2009 begonnenen Projekt der Verzeichnung des Bestandes 22179 Genealogische Mappenstücke im Umfang von ca. 15.300 Archivalieneinheiten mit Hilfe der Archivsoftware Augias (Formular StA-Druckschriften) wurde erstmalig der Zugriff auf alle Informationen zu Verfassern, Personen, Familien, Orten und Regionen möglich, da diese Angaben zusätzlich indiziert wurden. Dubletten von Dokumenten und Druckschriften sowie überholte Fassungen von Stammlisten, Stammtafeln u. ä. im Umfang von 11 VZE wurden ausgesondert. Für diese überholten und ausgesonderten Fassungen erfolgte ein Vermerk in der Ahnenstammkartei sowie im Zugangsbuch.
Benutzungshinweise
Da zahlreiche Mappenstücke personenbezogene, schützenswerte Daten enthalten, sind für die Einsichtnahme die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen.
Folgende Besonderheiten in der Verzeichnung sind zu erwähnen: Im Feld "Medienart" wurde für maschinenschriftliche Mappenstücke sowie handschriftliche Stammtafeln, Stammlisten u. ä. die Form "Manuskript" verwendet. Bei handschriftlichen Dokumenten wurde im Feld "Bemerkung" "handschr." bzw. "z. T. handschr." angegeben, fremdsprachige wurden mit dem Vermerk "Text … " (z. B. Text franz.) versehen. Ebenfalls ins Bemerkungsfeld übertragen wurden ausführliche Jahrgangs- und Heftangaben bei unvollständigen Zeitschriftenjahrgängen.
In einigen Fällen sind Mappenstücke nicht in der numerischen Reihenfolge zugeordnet worden, sondern den weiteren Materialien zur betreffenden Familie. In diesen Fällen erfolgte im Feld "Verweis" ein Vermerk in Form von "in Ma … ". Im gleichen Feld sind Verweise auf weitere Dokumente zur gleichen Familie zu finden ("s. Ma … ").
Die Archivalien werden in der Regel durch private Familienforscher übergeben und zeitnah in den Bestand aufgenommen.
Quellen und Literatur
Wermes, Martina und Weiß, Volkmar, Übersicht über die Bestände der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. In: Genealogisches Jahrbuch, Bd. 33/34, Neustadt/Aisch 1993/1994, S. 137 – 156.
M. Wermes
Oktober 2012
[01] Diana Schulle, Das Reichssippenamt. Eine Institution nationalsozialistischer Rassenpolitik, S. 93.
[02] Sächsisches Staatsarchiv, 21940 Deutsche Ahnengemeinschaft, Bd. II (1928-1937); zitiert nach: Diana Schulle, Das Reichssippenamt. Eine Institution nationalsozialistischer Rassenpolitik, S. 91, Anmerkung 51.)
Die Geschichte des Bestandes Genealogische Mappenstücke ist eng verbunden mit dem Werdegang der genealogischen Bibliotheken und Sammlungen des ehemaligen Vereins Deutsche Ahnengemeinschaft e. V. in Dresden sowie der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig. Der 1921 durch den Dresdner Landgerichtsdirektor Karl Förster (1873 – 1931) organisierte Ahnenlistenumlauf führte im selben Jahr zur Gründung des Vereins Ahnenlistenaustausch (ALA), der 1930 den Namen Deutsche Ahnengemeinschaft e. V. annahm. Ergebnisse seines Wirkens sind nicht nur eine umfangreiche Sammlung an Ahnenlisten, sondern auch die dazu gehörige Verkartung ihrer Inhalte in Form der Ahnenstammkartei und eine umfangreiche genealogische Bibliothek. Seit dem 15. September 1933 waren die Ahnenstammkartei und daraus resultierende Sammlungen der Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin übergeben worden, wo ein Stab von ca. 10 Mitarbeitern [01] diese ständig zur Feststellung von Abstammungen, für Erbbiologische Gutachten sowie allgemein zur Familien- und Sippenforschung für die Zeit vor 1800 nutzte. Bis zum 3. April 1939, dem Tag der Rückkehr der Kartei nach Dresden, wurden eingehende Ahnenlisteninhalte, aber auch zahlreiche orts- und sozialgeschichtliche Veröffentlichungen eingearbeitet. Der Verein Deutsche Ahnengemeinschaft wurde 1945 wie alle Vereine durch SMAD - Befehl formell aufgelöst und seine genealogischen Sammlungen im Hauptstaatsarchiv Dresden eingelagert, wo sie bis 1967 verblieben und von Kurt Wensch betreut und weiter ausgebaut wurden. Teile der Handbibliothek und der genealogischen Sammlungen der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte, gegründet 1904 in Leipzig und seit 1921 in der Deutschen Bücherei beheimatet, wurden 1962 dem Landesarchiv Leipzig zugeordnet und in dessen Räume verbracht. Alle diese genealogischen Materialien wurden 1967 mit der Gründung der Zentralstelle für Genealogie in der DDR in Leipzig zentralisiert und für die direkte Benutzung zugänglich gemacht.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Mit der Erweiterung des Ahnenlistenaustausches in Dresden im Jahre 1923 auf die Anlegung einer Ahnenstammkartei hin ergab sich die Notwendigkeit, auch Bücher, Zeitschriften, Manuskripte, Karten, Pläne oder Sonderkarteien auszuwerten. Hatte zunächst als Signatur für die Ahnenlisten die Bezeichnung AL und die laufende Nummer genügt, mussten nun weitere Unterscheidungsmerkmale festgelegt werden. Als A-Stücke wurden somit genealogische Materialien bezeichnet und ihnen folgende Zusätze beigegeben: Bu (Buch), Z (Zeitschrift), Ma (Mappe). Während Zeitschriften und Bücher in der Bibliothek aufgestellt wurden, verwahrte man die vom Umfang her meist geringfügigeren genealogischen Mappenstücke in Mappen, die in Kartons eingelegt wurden. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um unselbständige Werke oder auch graue Literatur. Die wichtigsten unselbständigen Werke waren jene Werke, die als Bestandteil von Sammelwerken oder Sammlungen erschienen sind. Dazu zählten z. B. Zeitschriftenartikel, Aufsätze, Beiträge, Karten, Ortspläne, Rezensionen oder Statistiken. Aber auch nur für den engsten Familienkreis gefertigte Stamm- und Ahnentafeln, Familienzeitschriften oder kurze Familiengeschichten wurden in dieser Form archiviert.
Bereits 1933 bis 1939 wurde bei der Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin ein großer Teil der Sammlung genealogischer Mappenstücke angelegt, da erkannt wurde, dass es sich um unikale Dokumente handelte. "Besonders wertvoll ist das verarbeitete Material dadurch, dass es sehr weitgehend auf Forschungen beruht, die niemals zur Drucklegung kommen würden, weil sie lediglich aus persönlichen Gründen ausgeführt worden sind." [02] In diesem Sinne fand auch keine gesonderte Verzeichnung statt, sondern sie wurde analog den bibliothekarischen Stücken durchgeführt und in die Ahnenstammkartei eingearbeitet.
Die große Familien-Umschlagsammlung der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig wurde neben den in der Reichsstelle für Sippenforschung zusammengetragenen Materialien zur zweiten großen Quelle für den Bestand Genealogische Mappenstücke. Seit 1988 wurde systematisch diese Umschlagsammlung, die aus handschriftlich ausgefüllten, gedruckten Karteikarten mit genealogischen Angaben zu zahlreichen Familien sowie aus dazugehörigen Rechercheergebnissen und Zeitungsausschnitten bestand, aufgelöst und später in den Bestand Mappenstücke eingefügt. Als dritte größere Überlieferungseinheit sind die seit 1967 eingegangenen unselbständigen Werke zu nennen. Überwog vor 1945 im Bestand noch die große Gruppe der Familienzeitschriften, so lag nach 1967 der Schwerpunkt eindeutig auf Stammtafeln und Familiengeschichten.
Das ursprünglich angelegte Verzeichnis der A-Stücke in Buchform konnte nicht über den 2. Weltkrieg gerettet werden. Zugangsbücher für den Bestand waren insgesamt von 1946 bis 2008 vorhanden. Parallel zu den Zugangsbüchern erfolgte ab 1967 bis 2002 eine Eintragung in den Sachkatalog der genealogischen Spezialbibliothek sowie in die Ahnenstammkartei. Diese Verzeichnungsarbeiten wurden bis 1996 in der Zentralstelle für Genealogie und von 1997 bis 2008 in der Archivbibliothek des Staatsarchivs Leipzig durchgeführt. Zusätzlich wurde ab 1975 im Zuge einer Revision eine numerische Kartei mit ausführlicheren Angaben als im Zugangsbuch erstellt. Allerdings erfolgte mit dem Jahr 1980 ein Abbruch dieser Kartei, da das umorganisierte Zugangsbuch nunmehr alle erforderlichen bibliographischen Angaben enthielt. Diese genannten Zugangsbücher und –karteien bildeten die Ausgangsbasis für die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben dieses Bestandes. Im Zweifelsfalle wurden durch Autopsie fehlende oder unvollständige Angaben ersetzt bzw. konnten mit Hilfe des Karlsruher Virtuellen Kataloges (http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html) und der Zeitschriftendatenbank (http://www.zeitschriftendatenbank.de) ermittelt werden.
Mit dem 2009 begonnenen Projekt der Verzeichnung des Bestandes 22179 Genealogische Mappenstücke im Umfang von ca. 15.300 Archivalieneinheiten mit Hilfe der Archivsoftware Augias (Formular StA-Druckschriften) wurde erstmalig der Zugriff auf alle Informationen zu Verfassern, Personen, Familien, Orten und Regionen möglich, da diese Angaben zusätzlich indiziert wurden. Dubletten von Dokumenten und Druckschriften sowie überholte Fassungen von Stammlisten, Stammtafeln u. ä. im Umfang von 11 VZE wurden ausgesondert. Für diese überholten und ausgesonderten Fassungen erfolgte ein Vermerk in der Ahnenstammkartei sowie im Zugangsbuch.
Benutzungshinweise
Da zahlreiche Mappenstücke personenbezogene, schützenswerte Daten enthalten, sind für die Einsichtnahme die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen.
Folgende Besonderheiten in der Verzeichnung sind zu erwähnen: Im Feld "Medienart" wurde für maschinenschriftliche Mappenstücke sowie handschriftliche Stammtafeln, Stammlisten u. ä. die Form "Manuskript" verwendet. Bei handschriftlichen Dokumenten wurde im Feld "Bemerkung" "handschr." bzw. "z. T. handschr." angegeben, fremdsprachige wurden mit dem Vermerk "Text … " (z. B. Text franz.) versehen. Ebenfalls ins Bemerkungsfeld übertragen wurden ausführliche Jahrgangs- und Heftangaben bei unvollständigen Zeitschriftenjahrgängen.
In einigen Fällen sind Mappenstücke nicht in der numerischen Reihenfolge zugeordnet worden, sondern den weiteren Materialien zur betreffenden Familie. In diesen Fällen erfolgte im Feld "Verweis" ein Vermerk in Form von "in Ma … ". Im gleichen Feld sind Verweise auf weitere Dokumente zur gleichen Familie zu finden ("s. Ma … ").
Die Archivalien werden in der Regel durch private Familienforscher übergeben und zeitnah in den Bestand aufgenommen.
Quellen und Literatur
Wermes, Martina und Weiß, Volkmar, Übersicht über die Bestände der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. In: Genealogisches Jahrbuch, Bd. 33/34, Neustadt/Aisch 1993/1994, S. 137 – 156.
M. Wermes
Oktober 2012
[01] Diana Schulle, Das Reichssippenamt. Eine Institution nationalsozialistischer Rassenpolitik, S. 93.
[02] Sächsisches Staatsarchiv, 21940 Deutsche Ahnengemeinschaft, Bd. II (1928-1937); zitiert nach: Diana Schulle, Das Reichssippenamt. Eine Institution nationalsozialistischer Rassenpolitik, S. 91, Anmerkung 51.)
Stammtafeln und -listen.- Ahnentafeln.- Manuskripte genealogischer Arbeiten.- Heimatgeschichtliche Zeitungsartikel.- Familienzeitschriften.
Mappenstücke sind genealogische Arbeiten, die nicht die Stufe einer Publikation erreicht haben und damit auf Grund ihres meist geringen Umfangs oder ihrer geringen Verbreitung einen besonderen genealogischen Wert besitzen. Sie umfassen den gesamten deutschsprachigen Raum.
- 2018; 2019 | Elektronisches Findmittel
- 2022 | Abgabeverzeichnis
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5