Finanzpläne und Finanzplanabrechnungen v. a. der Kreisvorstände.- Zusammenarbeit des FDGB-Kreisvorstandes Leipzig Nord mit der SED.

Der Bestand steht im Kontext des Zusammenbruchs der DDR. Die Unabhängige Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR und die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) brauchten nach 1990 detaillierte Nachweise über die Vermögensverhältnisse des FDGB. Zu diesem Zweck entstand im März 1993 das Finanzarchiv. Es verwahrte alle Finanzunterlagen des FDGB-Bundesvorstandes sowie der Bezirks- und Kreisvorstände. Die Bestände erhielten eine Signatur entsprechend den Schlüsselnummern des Ortsverzeichnisses der DDR. Die innere Gliederung orientierte sich am Einheitsaktenplan des FDGB sowie den FDGB-Finanzrichtlinien. Von Seiten der Bezirksgewerkschaftsarchive gelangten angesichts des Zeitdrucks auch teilweise Unterlagen in das Finanzarchiv, die über Fragen der Finanzplanung hinausgingen. Im November 1999 übergab die Vermögensverwaltung des FDGB dem Staatsarchiv Leipzig die Teile des Finanzarchivs, die vom FDGB-Bezirksvorstand Leipzig und den FDGB-Kreisvorständen des Bezirks stammten.