Beständeübersicht
Bestand
22201 Genealogischer Nachlass Emil Fiedler
Datierung | 1839 - 1959 (2002) |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,30 |
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Zur Biografie von Emil Fiedler
Emil Fiedler wurde am 9. Januar 1882 in Leipzig-Gohlis geboren. Neben ihm gingen seine Geschwister Anna und Otto Fiedler jun. aus der Ehe zwischen Otto Albert Michael Anton und Clara Emma Fiedler, geb. Schulze, hervor. Von 1888 bis 1892 besuchte er eine Bürgerschule in Leipzig-Gohlis, anschließend absolvierte er von 1892 bis 1896 seine weitere Schulzeit an der Pestalozzischule in Riesa. Aus einer Lehrerfamilie stammend, setzte er den Weg seines Vaters und des Großvaters fort und war von 1908 bis 1945 als Lehrer an der Karolaschule (Pestalozzischule) in Riesa tätig. Seit 1906 war er mit seiner Frau Bertha Fiedler, geb. Fränkner verehelicht. Beide feierten im April 1956 Goldene Hochzeit. Aus ihrer Ehe ging ihre Tochter Ilse hervor, die am 20. März 1937 Paul Ewald Melzer heiratete.
Zu Beginn des I. Weltkrieges wurde Emil Fiedler zum Militärdienst eingezogen und am 13. Juli 1917 zum Leutnant befördert. Nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 begann er seine Beschäftigung mit Sippenforschung. Jedoch steigerte sich sein Interesse in zunehmendem Maße, so dass er laut seinen Aufzeichnungen 1946 mit der Familienchronik Fiedler begann. Die Bebilderung folgte 1948. Am 1. Februar 1947 ging er in Rente und beschäftigte sich mit der Geschichte des Riesaer Florengebietes. Dabei fertigte er während seiner phänologischen Beobachtungen botanische Aufsätze an, die er in den 1950er Jahren zu einem Herbarium, das über 4000 Pflanzen enthielt, zusammenfasste und es dem Riesaer Heimatmuseum zur Ausstellung anbot. 1959 starb Emil Fiedler im Alter von 77 Jahren.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
2001 wurde der genealogische Nachlass Fiedlers von Frau Lore M. J. Voigt aus Wiesbaden-Igstadt als Dauerleihgabe dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten durch den Auszubildenden Marc Zschunke in der Zeit vom 17. bis 24. August 2015 auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchives (Stand: Mai 2014). Die Verzeichnung der Unterlagen wurde im Programm Augias 8.3 vorgenommen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält überwiegend Tagebücher sowie Ahnen- und Stammtafeln. Hervorzuheben sind außerdem die zahlreichen handschriftlichen botanischen Aufsätze zur Geschichte des Riesaer Florengebietes.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22201 Genealogischer Nachlass Emil Fiedler, Nr. (fettgedruckte Zahl).
M. Zschunke
August 2015
Emil Fiedler wurde am 9. Januar 1882 in Leipzig-Gohlis geboren. Neben ihm gingen seine Geschwister Anna und Otto Fiedler jun. aus der Ehe zwischen Otto Albert Michael Anton und Clara Emma Fiedler, geb. Schulze, hervor. Von 1888 bis 1892 besuchte er eine Bürgerschule in Leipzig-Gohlis, anschließend absolvierte er von 1892 bis 1896 seine weitere Schulzeit an der Pestalozzischule in Riesa. Aus einer Lehrerfamilie stammend, setzte er den Weg seines Vaters und des Großvaters fort und war von 1908 bis 1945 als Lehrer an der Karolaschule (Pestalozzischule) in Riesa tätig. Seit 1906 war er mit seiner Frau Bertha Fiedler, geb. Fränkner verehelicht. Beide feierten im April 1956 Goldene Hochzeit. Aus ihrer Ehe ging ihre Tochter Ilse hervor, die am 20. März 1937 Paul Ewald Melzer heiratete.
Zu Beginn des I. Weltkrieges wurde Emil Fiedler zum Militärdienst eingezogen und am 13. Juli 1917 zum Leutnant befördert. Nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 begann er seine Beschäftigung mit Sippenforschung. Jedoch steigerte sich sein Interesse in zunehmendem Maße, so dass er laut seinen Aufzeichnungen 1946 mit der Familienchronik Fiedler begann. Die Bebilderung folgte 1948. Am 1. Februar 1947 ging er in Rente und beschäftigte sich mit der Geschichte des Riesaer Florengebietes. Dabei fertigte er während seiner phänologischen Beobachtungen botanische Aufsätze an, die er in den 1950er Jahren zu einem Herbarium, das über 4000 Pflanzen enthielt, zusammenfasste und es dem Riesaer Heimatmuseum zur Ausstellung anbot. 1959 starb Emil Fiedler im Alter von 77 Jahren.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
2001 wurde der genealogische Nachlass Fiedlers von Frau Lore M. J. Voigt aus Wiesbaden-Igstadt als Dauerleihgabe dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten durch den Auszubildenden Marc Zschunke in der Zeit vom 17. bis 24. August 2015 auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchives (Stand: Mai 2014). Die Verzeichnung der Unterlagen wurde im Programm Augias 8.3 vorgenommen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält überwiegend Tagebücher sowie Ahnen- und Stammtafeln. Hervorzuheben sind außerdem die zahlreichen handschriftlichen botanischen Aufsätze zur Geschichte des Riesaer Florengebietes.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22201 Genealogischer Nachlass Emil Fiedler, Nr. (fettgedruckte Zahl).
M. Zschunke
August 2015
Familienunterlagen.- Tagebücher.- Urkunden.- Handgeschriebene botanische Aufsätze.
Emil Fiedler wurde am 9. Januar 1882 in Leipzig-Gohlis geboren. Er entstammte einer Lehrerfamilie. Von 1908 bis 1945 war er als Lehrer an der Pestalozzischule in Riesa tätig. In den 1930er Jahren begann Fiedler sich mit der Sippenforschung zu beschäftigen. Zeitgleich sammelte er zahlreiche Informationen zur Pflanzenvielfalt und Geschichte des Riesaer Florengebietes. 1959 starb der Nachlasser im Alter von 77 Jahren.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
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