Beständeübersicht
Bestand
22202 Genealogischer Nachlass Claus G. Marloth
Datierung | (1884, 1889) 1896 - 1998 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Forschung zur Geschichte der Familie Bellermann durch Claus-Gerd Marloth
Claus-Gerd Marloth wurde am 27. Januar 1918 in Zschadraß geboren. Weitere biografische Angaben zu ihm sind in den erschlossenen Unterlagen nicht zu ermitteln. Er arbeitete vorwiegend zur Geschichte der Familien Bellermann und Marloth.
Laut mündlichen Überlieferungen ist der Familienname "Bellermann" auf das alte italienische Adelsgeschlecht "de Bellarmino" oder "de Bellarmini" zurückzuführen. Roberto de Bellarmini (1542-1621) war um 1540 Kardinal und Erzbischof von Mailand, später General des Jesuitenordens. Gegen Ende des 30-jährigen Krieges tauchte in Töttelstädt bei Erfurt ein französischer Hauptmann Robert "de Bellarmin" auf, der sich dort bei Kriegsende niederließ und eine reiche Pächterstochter heiratete. Ab diesem Zeitpunkt heißt die Familie "Bellermann".
Schriftlich zurückverfolgen lässt sich die Sippe Bellermann bis Johann Philipp Bellermann (1650-1715), Sohn des italienischen Kardinals Roberto de Bellarmini. Dieser Linie entstammen einige berühmte Bellermänner. Als vorangestelltes Beispiel ist Constantin Bellermann (1696-1758) zu nennen. Er arbeitete als Rektor an einer Schule in Münden, komponierte diverse Opernstücke und wurde 1734 als "poeta laureatus" (Dichterlorbeer) gekrönt. Ein weiterer Vertreter der genannten Familie ist Prof. Ferdinand Bellermann (1814-1889). Er war u. a. Landschaftsmaler und fertigt im Auftrag von Alexander v. Humboldt Gemälde an.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Claus-Gerd Marloth übergab dem Sächsischen Staatsarchiv Leipzig im August 2001 seine genealogischen Forschungsergebnisse als Schenkung. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten durch den Auszubildenden Marc Zschunke im 2. Lehrjahr in der Zeit vom 20. bis 22. Oktober 2014 auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchives (Stand: Mai 2014).
Überlieferungsschwerpunkte
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Überlieferung bildet das gesellschaftliche Wirken einzelner Familienmitglieder der Familie Bellermann. Quellenarten, die der Bestand in größerem Umfang enthält, sind Stammtafeln und –listen, Druckschriften und Kopien von Wappen.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22202 Genealogischer Nachlass Claus-G. Marloth, Nr. (fettgedruckte Zahl).
M. Zschunke
Oktober 2014
Claus-Gerd Marloth wurde am 27. Januar 1918 in Zschadraß geboren. Weitere biografische Angaben zu ihm sind in den erschlossenen Unterlagen nicht zu ermitteln. Er arbeitete vorwiegend zur Geschichte der Familien Bellermann und Marloth.
Laut mündlichen Überlieferungen ist der Familienname "Bellermann" auf das alte italienische Adelsgeschlecht "de Bellarmino" oder "de Bellarmini" zurückzuführen. Roberto de Bellarmini (1542-1621) war um 1540 Kardinal und Erzbischof von Mailand, später General des Jesuitenordens. Gegen Ende des 30-jährigen Krieges tauchte in Töttelstädt bei Erfurt ein französischer Hauptmann Robert "de Bellarmin" auf, der sich dort bei Kriegsende niederließ und eine reiche Pächterstochter heiratete. Ab diesem Zeitpunkt heißt die Familie "Bellermann".
Schriftlich zurückverfolgen lässt sich die Sippe Bellermann bis Johann Philipp Bellermann (1650-1715), Sohn des italienischen Kardinals Roberto de Bellarmini. Dieser Linie entstammen einige berühmte Bellermänner. Als vorangestelltes Beispiel ist Constantin Bellermann (1696-1758) zu nennen. Er arbeitete als Rektor an einer Schule in Münden, komponierte diverse Opernstücke und wurde 1734 als "poeta laureatus" (Dichterlorbeer) gekrönt. Ein weiterer Vertreter der genannten Familie ist Prof. Ferdinand Bellermann (1814-1889). Er war u. a. Landschaftsmaler und fertigt im Auftrag von Alexander v. Humboldt Gemälde an.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Claus-Gerd Marloth übergab dem Sächsischen Staatsarchiv Leipzig im August 2001 seine genealogischen Forschungsergebnisse als Schenkung. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdiensten durch den Auszubildenden Marc Zschunke im 2. Lehrjahr in der Zeit vom 20. bis 22. Oktober 2014 auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchives (Stand: Mai 2014).
Überlieferungsschwerpunkte
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Überlieferung bildet das gesellschaftliche Wirken einzelner Familienmitglieder der Familie Bellermann. Quellenarten, die der Bestand in größerem Umfang enthält, sind Stammtafeln und –listen, Druckschriften und Kopien von Wappen.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22202 Genealogischer Nachlass Claus-G. Marloth, Nr. (fettgedruckte Zahl).
M. Zschunke
Oktober 2014
Familienchroniken.- Stammbaum Bellermann.- Wappen Bellermann-Bellarmini.- Zwei Stammrollen.
Der 1918 in Zschadraß geborene Claus-Gerd Marloth forschte zu den Familien Bellermann und Marloth. Er übergab seine genealogischen Forschungsergebnisse 2011 dem Staatsarchiv Leipzig, Referat Deutsche Zentralstelle für Genealogie / Sonderbestände.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5