Beständeübersicht
Bestand
22285 VEB Leipziger Großbuchbinderei
Datierung | 1872 - 1970 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,60 |
Geschichte des VEB Leipziger Großbuchbinderei
1909 wurde die L. Sieke & Co. Großbuchbinderei GmbH unter HR 13961 in das Leipziger Handelsregister eingetragen. Im Januar 1935 erfolgte die Umbenennung in Fritzsche – Hager – Sieke GmbH. Zum Jahreswechsel 1936/1937 wurde das Unternehmen von einer GmbH zu einer offenen Handelsgesellschaft umgewandelt und im Januar 1937 als oHG unter HR 28663 registriert. Leiter des Unternehmens waren Wilhelm Georg Preuß und Carl Oskar August Rötzschke (geb. 19.12.1886). Rötzschke schied durch seinen Tod im April 1947 aus dem Unternehmen aus, Preuß wurde Alleininhaber. Im März 1953 wurde die vorläufige Verwaltung auf Grund § 1 der Verordnung zur Sicherung von Vermögenswerten vom 17. Juli 1952 festgestellt, nachdem Preuß das Gebiet der DDR verlassen hatte. Als Betriebsleiter wurde das Ministerium für Leichtindustrie – Verwaltung volkeigener Betriebe Druck – vertreten durch ihren Verwaltungsleiter bestellt. Mit Wirkung zum 1. Januar 1955 wurde der VEB Leipziger Großbuchbinderei Rechtsträger des Grundbesitzes und Betriebsvermögens.[01]
Der VEB Leipziger Großbuchbinderei war am 28. März 1951 unter HRA 9512 in das Leipziger Handelsregister eingetragen worden, zeichnungsberechtigter Betriebsleiter war Willi Heinitz. Im März 1952 löste Heinrich Röhner Heinitz als Betriebsleiter ab. Im Oktober 1952 wurde der Betrieb im Register der volkseigenen Betriebe unter HRC 54 eingetragen und im alten Handelsregister gelöscht.[02] Er unterstand zunächst der VVB Druck, ab August 1956 dem Ministerium für Kultur, HV Polygraphische Industrie und ab Oktober 1958 der VVB Polygraphische Industrie. Im April 1963 wurde Annemarie Loest Werkleiterin. Die Rechtsfähigkeit des Unternehmens erlosch zum 31.12.1969, Rechtsnachfolger wurde der VEB Interdruck auf der Grundlage der Zusammenlegungsanweisung des Generaldirektors der VVB Polygraphische Industrie.[03]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde im Juni 2016 durch die Praktikantin Ronja Bünz unter der Betreuung von U. erschlossen. 0,8 lfm Unterlagen waren bereits 2012 durch Christian Kurzweg im Rahmen eines Werkvertrages zur Bearbeitung des Bestandes 21100 Graphischer Großbetrieb Interdruck verzeichnet worden (Nr. 1-38). Im selben Jahr waren die Buchbinderei-Unterlagen auch aus dem Bestand 21100 Graphischer Großbetrieb Interdruck als Fremdprovenienz herausgelöst worden. Bei der Bearbeitung 2016 wurde eine Konkordanz zu den alten Archivsignaturen erstellt. Im Rahmen des Möglichen wurden Duplikate entfernt. In Vorbereitung der Freigabe der Verzeichnungsinformationen für die Online-Recherche wurde die vorliegende Findbucheinleitung durch U. ergänzt.
Hinweise zur Benutzung
Der Bestand enthält auch eine einzelne Akte der Provenienz H. Fikentscher. Die Buchbinderei existierte seit 1898 und wurde nach 1945 enteignet.[04]
Verweise auf korrespondierende Bestände
Quellen zum Betrieb Fritzsche – Hager – Sieke befinden sich auch in folgenden Beständen:
20140 Arbeitsgericht Leipzig
20225 Arbeitsamt Leipzig
20242 Kreis-Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens
21006 Allgemeine Deutsche Creditanstalt, Bankbezirke Leipzig und Döbeln
21016 Commerzbank, Filiale Leipzig
21033 Reichsbankhauptstelle Leipzig mit Nebenstellen
Quellen zum VEB Leipziger Großbuchbinderei befinden sich u. a. in folgenden Beständen:
20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig
20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig
20826 VEB Leipziger Buchbindereimaschinenwerke
21043 Deutsche Investitionsbank, Bezirksdirektion Leipzig
21100 Interdruck Graphischer Großbetrieb Leipzig
21103 VVB Industriezweigleitung Druck, Leipzig
21104 VVB Polygraphische Industrie Leipzig
21123 SED-Bezirksleitung Leipzig
21703 Bezirksfriedensrat Leipzig
Thekla Kluttig
Juni 2016
[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (StA-L), 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 6705 (Handelsregisterakte inkl. Vorakte zu HR 28668).
[02] StA-L, 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 9512 (digitalisierte Registerkarte).
[03] StA-L, 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 3467.
[04] Weitere Informationen unter StA-L, 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 1627. Zur Buchbinderei H. Fikentscher gibt es weitere Quellen in mehreren Beständen des StA-L.
1909 wurde die L. Sieke & Co. Großbuchbinderei GmbH unter HR 13961 in das Leipziger Handelsregister eingetragen. Im Januar 1935 erfolgte die Umbenennung in Fritzsche – Hager – Sieke GmbH. Zum Jahreswechsel 1936/1937 wurde das Unternehmen von einer GmbH zu einer offenen Handelsgesellschaft umgewandelt und im Januar 1937 als oHG unter HR 28663 registriert. Leiter des Unternehmens waren Wilhelm Georg Preuß und Carl Oskar August Rötzschke (geb. 19.12.1886). Rötzschke schied durch seinen Tod im April 1947 aus dem Unternehmen aus, Preuß wurde Alleininhaber. Im März 1953 wurde die vorläufige Verwaltung auf Grund § 1 der Verordnung zur Sicherung von Vermögenswerten vom 17. Juli 1952 festgestellt, nachdem Preuß das Gebiet der DDR verlassen hatte. Als Betriebsleiter wurde das Ministerium für Leichtindustrie – Verwaltung volkeigener Betriebe Druck – vertreten durch ihren Verwaltungsleiter bestellt. Mit Wirkung zum 1. Januar 1955 wurde der VEB Leipziger Großbuchbinderei Rechtsträger des Grundbesitzes und Betriebsvermögens.[01]
Der VEB Leipziger Großbuchbinderei war am 28. März 1951 unter HRA 9512 in das Leipziger Handelsregister eingetragen worden, zeichnungsberechtigter Betriebsleiter war Willi Heinitz. Im März 1952 löste Heinrich Röhner Heinitz als Betriebsleiter ab. Im Oktober 1952 wurde der Betrieb im Register der volkseigenen Betriebe unter HRC 54 eingetragen und im alten Handelsregister gelöscht.[02] Er unterstand zunächst der VVB Druck, ab August 1956 dem Ministerium für Kultur, HV Polygraphische Industrie und ab Oktober 1958 der VVB Polygraphische Industrie. Im April 1963 wurde Annemarie Loest Werkleiterin. Die Rechtsfähigkeit des Unternehmens erlosch zum 31.12.1969, Rechtsnachfolger wurde der VEB Interdruck auf der Grundlage der Zusammenlegungsanweisung des Generaldirektors der VVB Polygraphische Industrie.[03]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde im Juni 2016 durch die Praktikantin Ronja Bünz unter der Betreuung von U. erschlossen. 0,8 lfm Unterlagen waren bereits 2012 durch Christian Kurzweg im Rahmen eines Werkvertrages zur Bearbeitung des Bestandes 21100 Graphischer Großbetrieb Interdruck verzeichnet worden (Nr. 1-38). Im selben Jahr waren die Buchbinderei-Unterlagen auch aus dem Bestand 21100 Graphischer Großbetrieb Interdruck als Fremdprovenienz herausgelöst worden. Bei der Bearbeitung 2016 wurde eine Konkordanz zu den alten Archivsignaturen erstellt. Im Rahmen des Möglichen wurden Duplikate entfernt. In Vorbereitung der Freigabe der Verzeichnungsinformationen für die Online-Recherche wurde die vorliegende Findbucheinleitung durch U. ergänzt.
Hinweise zur Benutzung
Der Bestand enthält auch eine einzelne Akte der Provenienz H. Fikentscher. Die Buchbinderei existierte seit 1898 und wurde nach 1945 enteignet.[04]
Verweise auf korrespondierende Bestände
Quellen zum Betrieb Fritzsche – Hager – Sieke befinden sich auch in folgenden Beständen:
20140 Arbeitsgericht Leipzig
20225 Arbeitsamt Leipzig
20242 Kreis-Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens
21006 Allgemeine Deutsche Creditanstalt, Bankbezirke Leipzig und Döbeln
21016 Commerzbank, Filiale Leipzig
21033 Reichsbankhauptstelle Leipzig mit Nebenstellen
Quellen zum VEB Leipziger Großbuchbinderei befinden sich u. a. in folgenden Beständen:
20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig
20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig
20826 VEB Leipziger Buchbindereimaschinenwerke
21043 Deutsche Investitionsbank, Bezirksdirektion Leipzig
21100 Interdruck Graphischer Großbetrieb Leipzig
21103 VVB Industriezweigleitung Druck, Leipzig
21104 VVB Polygraphische Industrie Leipzig
21123 SED-Bezirksleitung Leipzig
21703 Bezirksfriedensrat Leipzig
Thekla Kluttig
Juni 2016
[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (StA-L), 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 6705 (Handelsregisterakte inkl. Vorakte zu HR 28668).
[02] StA-L, 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 9512 (digitalisierte Registerkarte).
[03] StA-L, 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 3467.
[04] Weitere Informationen unter StA-L, 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 1627. Zur Buchbinderei H. Fikentscher gibt es weitere Quellen in mehreren Beständen des StA-L.
Leitung.- Planung.- Arbeit für den Verlag der SMAD.
Der VEB Leipziger Großbuchbinderei wurde 1951 in das Leipziger Handelsregister eingetragen. Zum Januar 1955 wurde er Rechtsträger des Grundbesitzes und Betriebsvermögens des bereits 1908 als L. Sieke & Co. Großbuchbinderei GmbH gegründeten Unternehmens Fritzsche - Hager - Sieke. Die Rechtsfähigkeit des VEB erlosch Ende 1969, Rechtsnachfolger wurde der VEB Interdruck Leipzig. Der Bestand enthält auch einige Akten des Vorgängerunternehmens.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5