Beständeübersicht
Bestand
22351 Genealogischer Nachlass Konrad Neefe
Datierung | 1894 - 1917 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Lebenslauf Gottlob August Konrad Neefe
Gottlob August Konrad Neefe wurde am 13. Mai 1855 als Sohn eines Apothekers in Reichstädt bei Frankenau in Thüringen geboren. Nach der Gymnasialausbildung in Altenburg und Eisenberg absolvierte er in Dresden seinen Militärdienst. Anschließend arbeitete er im Statistischen Amt Dresden. 1884 wurde er Knabeninspektor und Exerzitienmeister an der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Dresden. An dieser Realschule, auch Freimaurerinstitut genannt, verbrachte er, seit 1899 als Wirtschaftssekretär, sein weiteres Berufsleben. Seit 1903 war er außerdem als Bibliothekar des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde, tätig.
1885 heiratete er die Beamtentochter Margareta Lehmann. 1886 wurde der Sohn Georg, 1899 die Tochter Irmgard geboren. Konrad Neefe verstarb am 25. Januar 1917 in Dresden. [01]
Genealogische Forschungen
Konrad Neefe war vielseitig interessiert. Er beschäftigte sich u. a. mit der Geschichte des Freimaurerinstituts, seiner Arbeitsstelle in Dresden, mit der Musikgeschichte des alten Orients und der Antike sowie der Entwicklung der sächsischen Militärmusik und des militärischen Signalwesens. Seit 1908 widmete er sich ausschließlich der Genealogie. Seine Forschungen beschäftigten sich intensiv mit der Geschichte der Familie Neefe. Es entstanden mehrere Aufsätze, so z. B. über den kurfürstlich sächsischen Leibarzt Dr. Johann Neefe. [02] Konrad Neefe bearbeitete aber auch allgemeine genealogische Themen, hielt zahlreiche Vorträge, schrieb Rezensionen, war Ansprechpartner für andere Familienforscher und bearbeitete die Bücher- und Zettelkataloge des Vereins Roland.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Nachlass Gottlob August Konrad Neefes gelangte vermutlich zunächst als Schenkung der Familie Neefe in das Archiv des 1902 gegründeten Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde in Dresden. Die Unterlagen des Vereins gelangten nach seiner Auflösung 1945 in das Hauptstaatsarchiv Dresden und wurden 1967 an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig übergeben, die 1995 in das Sächsische Staatsarchiv Leipzig integriert wurde. Der Nachlass war hier ursprünglich unter der Signatur AB 7709 in der genealogischen Bibliothek erfasst. 2014 wurde aus den überlieferten dreizehn Akteneinheiten der vorliegende Bestand gebildet und die Unterlagen verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Nachlass enthält vor allem Notizen, Ahnentafeln und Manuskripte. Hervorzuheben sind besonders der "Appendix zum Stammbaum des Neefeschen Geschlechts" und die Ausarbeitungen zu Johann Neefe (1499 - 1574) und Caspar Neefe (1514 - 1579), beide Leibärzte der sächsischen Kurfürsten.
Verweise auf korrespondierende Bestände
Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig:
21957 Verein Roland, Dresden
Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden:
10080 Lehnhof Dresden
11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts
11134 Freimaurerinstitut Dresden-Striesen
11372 Militärgeschichtliche Sammlung
12825 Personennachlass Lothar Enderlein (D)
12790 Personennachlass Karl SteinmüllerSächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz:
33175 Neefe, Familienstiftung
K. Heil
Februar 2014
[01] Sonderdruck aus den Mitteilungen des Roland Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde, Jg. 1917, S. 13.
[02] Leben und Wirken des kurfürstlich sächsischen Leibarztes Dr. med. Johann Neefe, in: Neues Archiv für sächsische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 19, 1898.
Gottlob August Konrad Neefe wurde am 13. Mai 1855 als Sohn eines Apothekers in Reichstädt bei Frankenau in Thüringen geboren. Nach der Gymnasialausbildung in Altenburg und Eisenberg absolvierte er in Dresden seinen Militärdienst. Anschließend arbeitete er im Statistischen Amt Dresden. 1884 wurde er Knabeninspektor und Exerzitienmeister an der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Dresden. An dieser Realschule, auch Freimaurerinstitut genannt, verbrachte er, seit 1899 als Wirtschaftssekretär, sein weiteres Berufsleben. Seit 1903 war er außerdem als Bibliothekar des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde, tätig.
1885 heiratete er die Beamtentochter Margareta Lehmann. 1886 wurde der Sohn Georg, 1899 die Tochter Irmgard geboren. Konrad Neefe verstarb am 25. Januar 1917 in Dresden. [01]
Genealogische Forschungen
Konrad Neefe war vielseitig interessiert. Er beschäftigte sich u. a. mit der Geschichte des Freimaurerinstituts, seiner Arbeitsstelle in Dresden, mit der Musikgeschichte des alten Orients und der Antike sowie der Entwicklung der sächsischen Militärmusik und des militärischen Signalwesens. Seit 1908 widmete er sich ausschließlich der Genealogie. Seine Forschungen beschäftigten sich intensiv mit der Geschichte der Familie Neefe. Es entstanden mehrere Aufsätze, so z. B. über den kurfürstlich sächsischen Leibarzt Dr. Johann Neefe. [02] Konrad Neefe bearbeitete aber auch allgemeine genealogische Themen, hielt zahlreiche Vorträge, schrieb Rezensionen, war Ansprechpartner für andere Familienforscher und bearbeitete die Bücher- und Zettelkataloge des Vereins Roland.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Nachlass Gottlob August Konrad Neefes gelangte vermutlich zunächst als Schenkung der Familie Neefe in das Archiv des 1902 gegründeten Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde in Dresden. Die Unterlagen des Vereins gelangten nach seiner Auflösung 1945 in das Hauptstaatsarchiv Dresden und wurden 1967 an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig übergeben, die 1995 in das Sächsische Staatsarchiv Leipzig integriert wurde. Der Nachlass war hier ursprünglich unter der Signatur AB 7709 in der genealogischen Bibliothek erfasst. 2014 wurde aus den überlieferten dreizehn Akteneinheiten der vorliegende Bestand gebildet und die Unterlagen verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Nachlass enthält vor allem Notizen, Ahnentafeln und Manuskripte. Hervorzuheben sind besonders der "Appendix zum Stammbaum des Neefeschen Geschlechts" und die Ausarbeitungen zu Johann Neefe (1499 - 1574) und Caspar Neefe (1514 - 1579), beide Leibärzte der sächsischen Kurfürsten.
Verweise auf korrespondierende Bestände
Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig:
21957 Verein Roland, Dresden
Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden:
10080 Lehnhof Dresden
11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts
11134 Freimaurerinstitut Dresden-Striesen
11372 Militärgeschichtliche Sammlung
12825 Personennachlass Lothar Enderlein (D)
12790 Personennachlass Karl SteinmüllerSächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz:
33175 Neefe, Familienstiftung
K. Heil
Februar 2014
[01] Sonderdruck aus den Mitteilungen des Roland Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde, Jg. 1917, S. 13.
[02] Leben und Wirken des kurfürstlich sächsischen Leibarztes Dr. med. Johann Neefe, in: Neues Archiv für sächsische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 19, 1898.
Manuskripte.- Ahnentafeln.- Notizen zur Familiengeschichte.
Gottlob August Konrad Neefe wurde am 13. Mai 1855 in Reichstädt geboren. Er arbeitete seit 1884 an der Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben in Dresden. 1885 heiratete er die Beamtentochter Margareta Lehmann. 1886 wurde der Sohn Georg, 1899 die Tochter Irmgard geboren. Seit 1903 war Neefe außerdem als Bibliothekar des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde, tätig. Nach 1908 widmete er sich intensiv genealogischen Forschungen. Er beschäftigte sich mit der Geschichte der Familie Neefe und schrieb mehrere Aufsätze, so z. B. über den kurfürstlich sächsischen Leibarzt Dr. Johann Neefe. Konrad Neefe verstarb am 25. Januar 1917 in Dresden.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5