Beständeübersicht
Bestand
22357 VEB Gerätewerk Leipzig
Datierung | 1934 - 1969 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,80 |
Geschichte des VEB Gerätewerk Leipzig
Das Betriebsgelände der Fa. Dr. Th. Horn, Leipzig, Dieskaustraße 155, wurde am 6. Dezember 1945 von einem Kommando der Roten Armee besetzt und der Betrieb bis zum April 1946 vollständig demontiert. Zunächst wurde er in die Verwaltung der Stadt Leipzig gegeben. Auf der Grundlage des Volksentscheides vom 30. Juni 1946 wurde die Fa. Dr. Th. Horn mit dem 1. Juli 1946 in Landeseigentum überführt und der Industrieverwaltung 21 Elektrotechnik Leipzig zugeordnet (22357, Nr. 4). Ab März 1947 trug der Betrieb den Namen "Memo-Werk", später "Meßinstrumenten- und Motorenwerk". Ab 1. Juli 1948 wurde der Betrieb der VVB (Z) RFT unterstellt. Ab 1951 firmierte er unter dem Namen "Gerätewerk Leipzig".
Am 22. November 1952 erfolgte die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft. Die übergeordnete Stelle bildete die Verwaltung der Volkseigenen Betriebe RFT (BVG 2747, HRC 34). Am 23. September 1953 wurde der Betrieb dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau unterstellt, ab dem 21. Juni 1958 der VVB RFT Nachrichten- und Meßtechnik Leipzig. 1967 fusionierte das Gerätewerk Leipzig mit dem Entwicklungswerk Funkmechanik Leipzig. Die Rechtsfähigkeit des VEB Gerätewerk Leipzig erlosch mit dem 31. Dezember 1969, als er in das Kombinat VEB RFT Fernmeldetechnik eingegliedert wurde.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen dieses Bestandes wurden 2015 im Zuge einer Provenienzbereinigung aus den Beständen 22098 Betriebsgeschichtliche Sammlung Nachrichtenelektronik (0,04 lfm) und 20762 VEB Fernmeldewerk Leipzig (0,61 lfm) herausgelöst und zu einem eigenen Bestand formiert. 2017 erfolgten die Erstellung einer Klassifikation sowie die Ausfertigung eines Findbuches.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Schwerpunkte der Überlieferung liegen bei Unterlagen zu Vermögensangelegenheiten, Investitionen und zur Produktentwicklung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22357, VEB Gerätewerk Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Korrespondierende Bestände
20752 Dr. Th. Horn, elektrische Meßinstrumente, Leipzig
20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig
20762 VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig
V. Jäger
Januar 2017
Das Betriebsgelände der Fa. Dr. Th. Horn, Leipzig, Dieskaustraße 155, wurde am 6. Dezember 1945 von einem Kommando der Roten Armee besetzt und der Betrieb bis zum April 1946 vollständig demontiert. Zunächst wurde er in die Verwaltung der Stadt Leipzig gegeben. Auf der Grundlage des Volksentscheides vom 30. Juni 1946 wurde die Fa. Dr. Th. Horn mit dem 1. Juli 1946 in Landeseigentum überführt und der Industrieverwaltung 21 Elektrotechnik Leipzig zugeordnet (22357, Nr. 4). Ab März 1947 trug der Betrieb den Namen "Memo-Werk", später "Meßinstrumenten- und Motorenwerk". Ab 1. Juli 1948 wurde der Betrieb der VVB (Z) RFT unterstellt. Ab 1951 firmierte er unter dem Namen "Gerätewerk Leipzig".
Am 22. November 1952 erfolgte die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft. Die übergeordnete Stelle bildete die Verwaltung der Volkseigenen Betriebe RFT (BVG 2747, HRC 34). Am 23. September 1953 wurde der Betrieb dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau unterstellt, ab dem 21. Juni 1958 der VVB RFT Nachrichten- und Meßtechnik Leipzig. 1967 fusionierte das Gerätewerk Leipzig mit dem Entwicklungswerk Funkmechanik Leipzig. Die Rechtsfähigkeit des VEB Gerätewerk Leipzig erlosch mit dem 31. Dezember 1969, als er in das Kombinat VEB RFT Fernmeldetechnik eingegliedert wurde.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen dieses Bestandes wurden 2015 im Zuge einer Provenienzbereinigung aus den Beständen 22098 Betriebsgeschichtliche Sammlung Nachrichtenelektronik (0,04 lfm) und 20762 VEB Fernmeldewerk Leipzig (0,61 lfm) herausgelöst und zu einem eigenen Bestand formiert. 2017 erfolgten die Erstellung einer Klassifikation sowie die Ausfertigung eines Findbuches.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Schwerpunkte der Überlieferung liegen bei Unterlagen zu Vermögensangelegenheiten, Investitionen und zur Produktentwicklung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22357, VEB Gerätewerk Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Korrespondierende Bestände
20752 Dr. Th. Horn, elektrische Meßinstrumente, Leipzig
20755 VVB (Z) RFT Radio- und Fernmeldetechnik Leipzig
20762 VEB RFT Fernmeldewerk Leipzig
V. Jäger
Januar 2017
Organisationsanweisungen.- Bilanzunterlagen.- Investitionen.
Nach völliger Demontage des Betriebes Dr. Th. Horn, Leipzig, ab Dezember 1945 wurde er zunächst in die Verwaltung der Stadt Leipzig gegeben. Auf der Grundlage des Volksentscheides vom 30. Juni 1946 wurde die Fa. Dr. Th. Horn mit dem 1. Juli 1946 in Landeseigentum überführt und der Industrieverwaltung 21 Elektrotechnik Leipzig zugeordnet. Ab März 1947 trug der Betrieb den Namen "Memo-Werk" (Meßinstrumenten- und Motorenwerk). Zum 1. Juli 1948 wurde der Betrieb der VVB (Z) RFT unterstellt. Ab 1951 firmierte er unter dem Namen "Gerätewerk Leipzig".
Am 22. November 1952 erfolgte die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft. Die übergeordnete Stelle bildete die Verwaltung der Volkseigenen Betriebe RFT. Am 23. September 1953 wurde der Betrieb dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau unterstellt, ab dem 21. Juni 1958 der VVB RFT Nachrichten- und Meßtechnik Leipzig. 1967 fusionierte das Gerätewerk Leipzig mit dem Entwicklungswerk Funkmechanik Leipzig. Die Rechtsfähigkeit des VEB Gerätewerk Leipzig erlosch mit dem 31. Dezember 1969, als er in das Kombinat VEB RFT Fernmeldetechnik eingegliedert wurde.
Am 22. November 1952 erfolgte die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft. Die übergeordnete Stelle bildete die Verwaltung der Volkseigenen Betriebe RFT. Am 23. September 1953 wurde der Betrieb dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau unterstellt, ab dem 21. Juni 1958 der VVB RFT Nachrichten- und Meßtechnik Leipzig. 1967 fusionierte das Gerätewerk Leipzig mit dem Entwicklungswerk Funkmechanik Leipzig. Die Rechtsfähigkeit des VEB Gerätewerk Leipzig erlosch mit dem 31. Dezember 1969, als er in das Kombinat VEB RFT Fernmeldetechnik eingegliedert wurde.
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