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Beständeübersicht

Bestand

22365 Genealogischer Nachlass Hildegard Kretzschmar

Datierung1893 - 1983
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,63
Zur Biografie von Hildegard Kretzschmar

Fanny Hildegard Kretzschmar geb. Rudert wurde am 12. Mai 1911 in Dresden als Tochter des Kaufmanns Alfred Rudert und seiner Frau, Elly Fanny Reiner, geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Haushaltsjahr in Oberfranken. Seit 1937 war sie mit dem Chemiker Friedrich Kretzschmar verheiratet und zog mit ihm nach Tannenbergsthal im Vogtland, wo er die Produktionsleitung der Kunstlederfirma Keffel übernahm. Das Paar bekam zwei Töchter, mit denen es später nach Dresden umzog. 1954 flüchtete die Familie von dort aus nach Mannheim. In den 1960er Jahren begann Hildegard Kretzschmar sich verstärkt mit der Genealogie ihrer Familie zu beschäftigen und intensivierte diese Arbeiten nach dem Tod ihres Ehemanns 1976. Am 29. Mai 1989 verstarb sie in Konstanz nach kurzer Krankheit und wurde in Mannheim auf dem Hauptfriedhof neben ihrem Ehemann bestattet.

Zur Geschichte der Familie Rudert

Nachforschungen der Nachlasserin ergaben, dass der Name Rudert erstmals um 1380 in Plauen nachzuweisen ist. Er ist altdeutschen Ursprungs und bedeutet "starker Rücken". Erster Namensträger der Familie war Christoff Rudert (geb. 1490), der in Poppengrün bei Falkenstein ansässig war. Er und seine Nachfahren lebten vorwiegend als Bauern bis ins 18. Jh. in dem genannten Ort im Vogtland. Parallel zu der Poppengrüner Linie entwickelte sich ab 1700 die Falkensteiner Linie, in der vorrangig das Webereihandwerk betrieben wurde. Nebenbei übten Angehörige der Familie Rudert auffallend viele Ämter aus. Dazu gehörten u. a. das Amt des Pfarrers, Amtsrichters oder Zolleinnehmers.
Nennenswerter Vertreter aus der Sippe ist Friedrich Ludwig Langenstraßen (1744 - 1807). Er war Oberamtsmann und Generalpächter auf Lichtenberg. Verehelicht war er mit Clara Becker (1759-1823), die Besitzerin des Gutes Neindorf und der "Münze" in Gandersheim war.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der genealogische Nachlass ist von der Tochter der Nachlasserin, Frau Dr. Elfi Schmitt, im August 2014 dem Staatsarchiv Leipzig als Schenkung übergeben worden. Die Erschließung der Unterlagen erfolgte im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste durch den Auszubildenden Marc Zschunke im 2. Lehrjahr in der Zeit vom 16. Januar bis 27. Januar 2015 auf der Grundlage der Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchives (Stand: Mai 2014). Die Verzeichnung der Unterlagen wurde im Programm Augias 8.3 vorgenommen.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Bestand konzentriert sich überwiegend auf die Geschichte der Familie Rudert sowie deren Leben und Wirken in der Gesellschaft.

Hinweise für die Benutzung

Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22365 Genealogischer Nachlass Hildegard Kretzschmar, Nr. (fettgedruckte Zahl)

M. Zschunke

Januar 2015
Stammtafeln.- Korrespondenz.- Persönliche Dokumente der Familien Rudert und Kretzschmar.- Ortsgeschichte Poppengrün/Vogtland.
Fanny Hildegard Kretzschmar geb. Rudert wurde am 12. Mai 1911 in Dresden als Tochter des Kaufmanns Alfred Rudert und seiner Frau, Elly Fanny Reiner, geboren. 1937 heiratete sie den Chemiker Friedrich Kretzschmar und zog mit ihm nach Tannenbergsthal im Vogtland, wo er die Produktionsleitung der Kunstlederfirma Keffel übernahm. 1939 und 1942 wurden ihre beiden Töchter geboren. 1950 erfolgte der Umzug nach Dresden, 1954 flüchtete die Familie nach Mannheim. In den 1960er Jahren begann Hildegard Kretzschmar sich verstärkt mit der Genealogie ihrer Familie zu beschäftigen und forcierte diese Arbeiten nach dem Tod des Ehemanns ab 1976. Am 29. Mai 1989 verstarb sie in Konstanz nach kurzer Krankheit und wurde in Mannheim auf dem Hauptfriedhof neben ihrem Ehemann bestattet. Der genealogische Nachlass wurde von ihrer Tochter, Frau Dr. Elfi Schmitt, im August 2014 dem Staatsarchiv Leipzig übergeben.
  • 2019 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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