Beständeübersicht
Bestand
22379 Sammlung Roland Busch
Datierung | 1962 - 2002 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,25 |
Zur Biographie von Roland Busch
Roland Busch wurde am 2. April 1937 in Gera geboren. Seine Mutter war Verkäuferin und Kontoristin, sein Vater war erst Bergmann, später Kaufmann. Von 1943 bis 1955 besuchte er die Grund- und Oberschule in Gera. Anschließend absolvierte Busch ein fünfjähriges Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es folgten Anstellungen in verschiedenen Krankenhäusern und Polikliniken im Norden der DDR. Von 1981 bis 1992 arbeitete Sanitätsrat Dr. med. Roland Busch am Medizinischen Zentrum Mitte in Rostock. Er war Facharzt für Kinderkrankheiten und hat die Facultas Docendi für Geschichte der Medizin an der Universität Rostock wahrgenommen. Er übte verschiedene Leitungsfunktionen aus und war an vertraglicher nichtkommerzieller Forschung beteiligt. Als Arzt und Wissenschaftler publizierte Busch über 50 Veröffentlichungen in Zeitschriften des In- und Auslands. Ein Schwerpunkt war die Geschichte der Entdeckung, Entstehung und Behandlung von Mukoviszidose.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Sammlung wurde am 16. Januar 1997 an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. 2002 folgte ein Nachtrag. Der Bestand umfasst 0,25 lfm und betrifft den Zeitraum 1962 – 2002. Die erste Erschließung erfolgte im Januar und Februar 1998. Im Rahmen der Retrokonversion des Findbuches 2016 wurden vereinzelt Akteneinheiten zusammengefasst. Die vorliegende Einleitung wurde überarbeitet.
Überlieferungsschwerpunkte
Besonders umfangreich wird das Leben und Werk des Zwickauer Apothekers Johann Georg Schmidt (1661–1722) dargestellt, der fünf Werke zum Volksaberglauben und zur Verwendung von Kräutern in der Heilkunst publizierte. Intensiv beschäftigte sich Busch mit Leben Schmidts, seiner Familie und der Suche nach den Hinterlassenschaften und Publikationen dieses Vorkämpfers der Aufklärung in Deutschland. Im Ergebnis entstand 1987 eine durch Busch kommentierte Neuauflage der "Gestriegelten Rocken-Philosophie oder Aufrichtige Untersuchung derer von vielen superklugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben" beim Verlag VEB Edition Leipzig. Einen zweiten Schwerpunkt der Sammlung bilden die zwölf überlieferten wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema Mukoviszidose, ihre Entdeckung als Krankheit sowie ihre Behandlungsmöglichkeiten in Vergangenheit und Gegenwart.
Hinweise zur Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Das Archivgut unterliegt teilweise der 30-jährigen Schutzfrist gem. § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SächsArchivG. Eine Vorlage der betreffenden Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich. Bei der Zitierung ist anzugeben: StA-L 22379 Sammlung Roland Busch, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Dr. Jens Kunze / Martina Wermes
1998 / 2016
Roland Busch wurde am 2. April 1937 in Gera geboren. Seine Mutter war Verkäuferin und Kontoristin, sein Vater war erst Bergmann, später Kaufmann. Von 1943 bis 1955 besuchte er die Grund- und Oberschule in Gera. Anschließend absolvierte Busch ein fünfjähriges Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es folgten Anstellungen in verschiedenen Krankenhäusern und Polikliniken im Norden der DDR. Von 1981 bis 1992 arbeitete Sanitätsrat Dr. med. Roland Busch am Medizinischen Zentrum Mitte in Rostock. Er war Facharzt für Kinderkrankheiten und hat die Facultas Docendi für Geschichte der Medizin an der Universität Rostock wahrgenommen. Er übte verschiedene Leitungsfunktionen aus und war an vertraglicher nichtkommerzieller Forschung beteiligt. Als Arzt und Wissenschaftler publizierte Busch über 50 Veröffentlichungen in Zeitschriften des In- und Auslands. Ein Schwerpunkt war die Geschichte der Entdeckung, Entstehung und Behandlung von Mukoviszidose.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Sammlung wurde am 16. Januar 1997 an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. 2002 folgte ein Nachtrag. Der Bestand umfasst 0,25 lfm und betrifft den Zeitraum 1962 – 2002. Die erste Erschließung erfolgte im Januar und Februar 1998. Im Rahmen der Retrokonversion des Findbuches 2016 wurden vereinzelt Akteneinheiten zusammengefasst. Die vorliegende Einleitung wurde überarbeitet.
Überlieferungsschwerpunkte
Besonders umfangreich wird das Leben und Werk des Zwickauer Apothekers Johann Georg Schmidt (1661–1722) dargestellt, der fünf Werke zum Volksaberglauben und zur Verwendung von Kräutern in der Heilkunst publizierte. Intensiv beschäftigte sich Busch mit Leben Schmidts, seiner Familie und der Suche nach den Hinterlassenschaften und Publikationen dieses Vorkämpfers der Aufklärung in Deutschland. Im Ergebnis entstand 1987 eine durch Busch kommentierte Neuauflage der "Gestriegelten Rocken-Philosophie oder Aufrichtige Untersuchung derer von vielen superklugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben" beim Verlag VEB Edition Leipzig. Einen zweiten Schwerpunkt der Sammlung bilden die zwölf überlieferten wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema Mukoviszidose, ihre Entdeckung als Krankheit sowie ihre Behandlungsmöglichkeiten in Vergangenheit und Gegenwart.
Hinweise zur Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Das Archivgut unterliegt teilweise der 30-jährigen Schutzfrist gem. § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SächsArchivG. Eine Vorlage der betreffenden Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich. Bei der Zitierung ist anzugeben: StA-L 22379 Sammlung Roland Busch, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Dr. Jens Kunze / Martina Wermes
1998 / 2016
Forschungen zum Zwickauer Apotheker Johann Georg Schmidt.- Arbeiten über Mukoviszidose.
Der Kinderarzt und Medizinhistoriker SR Dr. med. Roland Busch aus Rostock erforschte in den 1970er und 80er Jahren die Geschichte und Behandlung der Mukoviszidose. Besonderer Schwerpunkt seiner Forschungen bildete dabei das Leben und Werk des Zwickauer Apothekers Johann Georg Schmidt (1660 - 1722), eines Kämpfers gegen den Aberglauben.
- 1998 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5