Beständeübersicht
Bestand
22405 Kollaturgericht Großmilkau
Datierung | 1680 - 1852 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,33 |
Geschichte des Kollaturgerichts Großmilkau
Im Jahr 1497 verlieh Johann VI., Bischof von Meißen, der Familie von Milckau das Kollaturrecht über Großmilkau und Niedercrossen. Dieses Recht nahm der jeweilige Senior der Familie wahr und ließ das Kollaturgericht durch das herrschaftliche Gericht zu Großmilkau mit verwalten. Nach dem Verkauf des Rittergutes Großmilkau an Carl Christoph von Arnim im Jahre 1801 gab es widerstreitende Ansprüche auf das Kollaturrecht, die nicht abschließend geklärt wurden.[01]
Das Kollaturgericht besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Crossen (bei Geringswalde), Gepülzig, Großmilkau, Kleinmilkau, Naundorf (bei Mittweida), Rathendorf, Sachsendorf (bei Rochlitz), Schönfeld (bei Rochlitz), Zschaagwitz und Zschauitz (bei Rochlitz). Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Gerichts am 26. August 1852 an das Justizamt Rochlitz.
Besitzer des Kollaturgerichts Großmilkau[02]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist aus 17 Akten gebildet worden, die bei der Bearbeitung des Bestandes RG Großmilkau im Jahr 2017 als Fremdprovenienzen herausgetrennt wurden. Die Unterlagen sind um 1960 vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt.
Die Zuordnung der Akteneinheiten erfolgte unter Berücksichtigung des vorhandenen Aktenrepertoriums des Kollaturgerichts (Nr. 3). Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet.
Das im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindliche Gerichtsbuch des Kollaturgerichts Großmilkau wurde virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der rudimentär überlieferte Bestand enthält v. a. Gerichtsprotokolle, Grundstücks- und Schulangelegenheiten
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22405, Kollaturgericht Großmilkau, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 22405, Nr. 10.
[02] StA-D, 12613, GB AG Rochlitz, 245; StA-L, 22405, Nr. 10 und 14.
Im Jahr 1497 verlieh Johann VI., Bischof von Meißen, der Familie von Milckau das Kollaturrecht über Großmilkau und Niedercrossen. Dieses Recht nahm der jeweilige Senior der Familie wahr und ließ das Kollaturgericht durch das herrschaftliche Gericht zu Großmilkau mit verwalten. Nach dem Verkauf des Rittergutes Großmilkau an Carl Christoph von Arnim im Jahre 1801 gab es widerstreitende Ansprüche auf das Kollaturrecht, die nicht abschließend geklärt wurden.[01]
Das Kollaturgericht besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Crossen (bei Geringswalde), Gepülzig, Großmilkau, Kleinmilkau, Naundorf (bei Mittweida), Rathendorf, Sachsendorf (bei Rochlitz), Schönfeld (bei Rochlitz), Zschaagwitz und Zschauitz (bei Rochlitz). Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Gerichts am 26. August 1852 an das Justizamt Rochlitz.
Besitzer des Kollaturgerichts Großmilkau[02]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist aus 17 Akten gebildet worden, die bei der Bearbeitung des Bestandes RG Großmilkau im Jahr 2017 als Fremdprovenienzen herausgetrennt wurden. Die Unterlagen sind um 1960 vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt.
Die Zuordnung der Akteneinheiten erfolgte unter Berücksichtigung des vorhandenen Aktenrepertoriums des Kollaturgerichts (Nr. 3). Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet.
Das im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindliche Gerichtsbuch des Kollaturgerichts Großmilkau wurde virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der rudimentär überlieferte Bestand enthält v. a. Gerichtsprotokolle, Grundstücks- und Schulangelegenheiten
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22405, Kollaturgericht Großmilkau, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 22405, Nr. 10.
[02] StA-D, 12613, GB AG Rochlitz, 245; StA-L, 22405, Nr. 10 und 14.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Schulangelegenheiten.
Im Jahr 1497 verlieh Johann VI., Bischof von Meißen, der Familie von Milckau das Kollaturrecht über Großmilkau und Niedercrossen. Das Kollaturgericht besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Crossen (bei Geringswalde), Gepülzig, Großmilkau, Kleinmilkau, Naundorf (bei Mittweida), Rathendorf, Sachsendorf (bei Rochlitz), Schönfeld (bei Rochlitz), Zschaagwitz und Zschauitz (bei Rochlitz). Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Gerichts am 26. August 1852 an das Justizamt Rochlitz.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5