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Beständeübersicht

Bestand

22446 Nachlass Reinhold Preßler

Datierung1911 - 2010
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,10
Biografie des Reinhold Preßler (1911 – 2010)

Louis Franz Reinhold Preßler wurde am 20. August 1911 als erstes von fünf Kindern des Tischlers Reinhold Preßler in Leutzsch bei Leipzig geboren. Er besuchte die Volksschule und anschließend die Berufsschule in Leipzig. Nach einer Zimmererlehre bei der Fa. Baugeschäft Albrecht Heinichen legte er 1930 die Gesellenprüfung ab. Danach war er vier Jahre arbeitslos und begab sich mit Gleichgesinnten auf die Walz in Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied des Touristenvereins "Die Naturfreunde", Ortsgruppe Leipzig, und pflegte hier das Faltbootfahren. Im Mai 1934 trat er in die Fa. Richard Mekelnburg, Holzbau ein und stieg dort bis zum Produktionsleiter auf. Einer Mitgliedschaft in der NSDAP verweigerte er sich. 1941 bis 1945 diente er in der Wehrmacht. 1944 legte er vor der Handwerkskammer Strassburg nach einem Vorbereitungslehrgang in Paris die Meisterprüfung ab, jedoch ohne Zertifikat. 1945 kam er in englische Kriegsgefangenschaft und wurde dort im englischen Marinehauptquartier in Minden und Hamburg bis 1946 beschäftigt. 1947 legte er vor der Handwerkskammer Leipzig zum 2. Mal die Meisterprüfung mit Erfolg ab, 1955 qualifizierte er sich zum Fachschul-Ingenieur für Bauwesen in Leipzig. Danach war er in verantwortlichen Positionen in Baubetrieben tätig, zuletzt als Werkdirektor des VEB Betonwerk Laussig von 1959 bis 1971. Reinhold Preßler verstarb 2010 in Leipzig.

Bestandsgeschichte und –bearbeitung

Der Nachlass von Reinhold Preßler wurde am 30.12.2017 von seiner Lebensgefährtin, Frau Charlotte Wölbing aus Leipzig, dem Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig übergeben. Unterlagen von ihm, die schon dem Bestand 21778 Touristenverein Die Naturfreunde, Ortsgruppe Leipzig angefügt worden waren, wurden herausgelöst und dem neu gebildeten Bestand zugeordnet. Ein Findbuch wurde 2018 erstellt. Es wurden keine Kassationen vorgenommen, sondern lediglich Zweitexemplare von Verträgen oder Beurteilungen entfernt.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Bestand umfasst vorwiegend Unterlagen zum Lebenslauf des Nachlassers, wie z. B. Ausweise, Verträge, Ehrungen oder Fotos. Über sein Leben hat er ausführlich selbst berichtet und entsprechende Reflexionen zum 20. Jahrhundert erstellt. Über seine berufliche Tätigkeit als Haupttechnologe und später als Werkdirektor des VEB Betonwerk Laussig liegen nur wenige Dokumente vor.

M. Wermes

Leipzig 2018
Ausweise.- Ehrungen.- Arbeitszeugnisse.- Lebensreflexionen.
Louis Franz Reinhold Preßler wurde 1911 als Kind des Tischlers Reinhold Preßler in Leutzsch bei Leipzig geboren. Er besuchte die Volksschule und anschließend die Berufsschule in Leipzig. Nach einer Zimmererlehre bei der Fa. Baugeschäft Albrecht Heinichen legte er 1930 die Gesellenprüfung ab. Danach war er vier Jahre arbeitslos und begab sich mit Gleichgesinnten auf die Walz. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied des Touristenvereins "Die Naturfreunde", Ortsgruppe Leipzig. 1934 trat er in die Fa. Richard Mekelnburg, Holzbau ein, 1941 bis 1945 diente er in der Wehrmacht. 1947 legte Preßler vor der Handwerkskammer Leipzig die Meisterprüfung ab, 1955 qualifizierte er sich zum Fachschul-Ingenieur für Bauwesen in Leipzig. Danach war er in verantwortlichen Positionen in Baubetrieben tätig, zuletzt als Werkdirektor des VEB Betonwerk Laussig von 1959 bis 1971. Reinhold Preßler verstarb 2010 in Leipzig.
  • 2018 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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