Beständeübersicht
Bestand
22532 Genealogischer Nachlass Lothar Einenkel
Datierung | um 1800 - 2017 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,14 |
Zur Biografie von Lothar Einenkel
Lothar Volkmar Einenkel wurde am 2. Oktober 1895 als Sohn des Pastors Volkmar Einenkel und seiner Frau Frida geb. Hartung in Michelwitz (Kreis Borna) geboren. Er war das fünfte Kind des Paares. Nach der Versetzung des Vaters lebte die Familie bis zu dessen Tod 1904 in Glaubitz. Danach zog Frida Einenkel mit den Kindern nach Greiz, wo Lothar Einenkel Vorschule und Gymnasium besuchte. Das Abitur konnte er aufgrund seiner 1915 erfolgten Einberufung in den Ersten Weltkrieg aber erst 1919 ablegen. Von 1919 -1926 studierte er, mit Unterbrechungen aufgrund wirtschaftlicher Notlage, an der Universität Leipzig Deutsch, Erdkunde und Geschichte auf Lehramt. Seinen Probedienst absolvierte Lothar Einenkel in Dresden bevor er 1928 seine Lehrtätigkeit, zunächst als Aushilfslehrer, dann ab 1929 als Studienrat, an der Oberschule in Lichtenstein/Sachsen aufnahm. Im gleichen Jahr heiratete er die am 8. August 1898 in Zwickau geborene Agnes Clemen. Das Paar hatte sich im Kollegium der Oberschule kennengelernt und bekam gemeinsam zwei Kinder. Am 30. September 1945 wurde Lothar Einenkel aufgrund seines 1937 erfolgten Eintritts in die NSDAP aus dem Schuldienst entlassen. Danach arbeitete er in verschiedenen befristeten Anstellungen, z. B. bei der Sparkasse. Lothar Einenkel verstarb am 9. März 1975, seine Frau Agnes am 27. Februar 1987 in Lichtenstein.
An seinen Lebenserinnerungen arbeitete Lothar Einenkel bereits seit 1934 und ergänzte sie bis 1973. Außerdem betrieb er genealogische Forschungen zu seinen Vorfahren, die in Hermannsdorf bei Annaberg ansässig waren. Der älteste der 414 ermittelten Ahnen ist der von 1546 - 1591 lebende Valten Einenkel. Lothar Einenkel erforschte auch die aus Döbeln stammenden Vorfahren seiner Ehefrau. Seine aus der genealogischen Forschungstätigkeit stammenden Notizen und Ahnentafeln wurden in den Jahren nach seinem Tod durch die Tochter ergänzt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die vorliegenden Unterlagen wurden dem Sächsischen Staatsarchiv am 10. Juli 2021 als Schenkung in Lichtenstein übergeben. 2021 erfolgten die technische Bearbeitung und die Erschließung mit Hilfe der AUGIAS-Archivsoftware 9.2. Der Bestand umfasst 1,14 lfm Akten und 580 Fotografien. Die Überlieferung erstreckt sich auf den Zeitraum um 1800 – 2017.
Überlieferungsschwerpunkte
Den Kern des Bestandes bilden die in 22 Akteneinheiten vorliegenden von Lothar Einenkel verfassten Manuskripte "Lebenserinnerungen". Hinzu kommt die umfangreiche Überlieferung an Fotografien von Familienmitgliedern und von für die Familiengeschichte relevanten Orten.
Hinweise für die Benutzung
Das Archivgut unterliegt personenbezogenen Schutzfristen gem. § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SächsArchivG Vorlage von Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22532 Genealogischer Nachlass Lothar Einenkel, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Katrin Heil
November 2022
Lothar Volkmar Einenkel wurde am 2. Oktober 1895 als Sohn des Pastors Volkmar Einenkel und seiner Frau Frida geb. Hartung in Michelwitz (Kreis Borna) geboren. Er war das fünfte Kind des Paares. Nach der Versetzung des Vaters lebte die Familie bis zu dessen Tod 1904 in Glaubitz. Danach zog Frida Einenkel mit den Kindern nach Greiz, wo Lothar Einenkel Vorschule und Gymnasium besuchte. Das Abitur konnte er aufgrund seiner 1915 erfolgten Einberufung in den Ersten Weltkrieg aber erst 1919 ablegen. Von 1919 -1926 studierte er, mit Unterbrechungen aufgrund wirtschaftlicher Notlage, an der Universität Leipzig Deutsch, Erdkunde und Geschichte auf Lehramt. Seinen Probedienst absolvierte Lothar Einenkel in Dresden bevor er 1928 seine Lehrtätigkeit, zunächst als Aushilfslehrer, dann ab 1929 als Studienrat, an der Oberschule in Lichtenstein/Sachsen aufnahm. Im gleichen Jahr heiratete er die am 8. August 1898 in Zwickau geborene Agnes Clemen. Das Paar hatte sich im Kollegium der Oberschule kennengelernt und bekam gemeinsam zwei Kinder. Am 30. September 1945 wurde Lothar Einenkel aufgrund seines 1937 erfolgten Eintritts in die NSDAP aus dem Schuldienst entlassen. Danach arbeitete er in verschiedenen befristeten Anstellungen, z. B. bei der Sparkasse. Lothar Einenkel verstarb am 9. März 1975, seine Frau Agnes am 27. Februar 1987 in Lichtenstein.
An seinen Lebenserinnerungen arbeitete Lothar Einenkel bereits seit 1934 und ergänzte sie bis 1973. Außerdem betrieb er genealogische Forschungen zu seinen Vorfahren, die in Hermannsdorf bei Annaberg ansässig waren. Der älteste der 414 ermittelten Ahnen ist der von 1546 - 1591 lebende Valten Einenkel. Lothar Einenkel erforschte auch die aus Döbeln stammenden Vorfahren seiner Ehefrau. Seine aus der genealogischen Forschungstätigkeit stammenden Notizen und Ahnentafeln wurden in den Jahren nach seinem Tod durch die Tochter ergänzt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die vorliegenden Unterlagen wurden dem Sächsischen Staatsarchiv am 10. Juli 2021 als Schenkung in Lichtenstein übergeben. 2021 erfolgten die technische Bearbeitung und die Erschließung mit Hilfe der AUGIAS-Archivsoftware 9.2. Der Bestand umfasst 1,14 lfm Akten und 580 Fotografien. Die Überlieferung erstreckt sich auf den Zeitraum um 1800 – 2017.
Überlieferungsschwerpunkte
Den Kern des Bestandes bilden die in 22 Akteneinheiten vorliegenden von Lothar Einenkel verfassten Manuskripte "Lebenserinnerungen". Hinzu kommt die umfangreiche Überlieferung an Fotografien von Familienmitgliedern und von für die Familiengeschichte relevanten Orten.
Hinweise für die Benutzung
Das Archivgut unterliegt personenbezogenen Schutzfristen gem. § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SächsArchivG Vorlage von Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22532 Genealogischer Nachlass Lothar Einenkel, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Katrin Heil
November 2022
Lebenserinnerungen.- Fotografien.- Ahnentafeln.
Lothar Volkmar Einenkel wurde am 2. Oktober 1895 als Sohn des Pastors Volkmar Einenkel und seiner Frau Frida geb. Hartung in Michelwitz (Kreis Borna) geboren. Später lebte die Familie in Glaubitz und Greiz, wo Lothar Einenkel seine Schulbildung absolvierte. 1915 erfolgte seine Einberufung in den Ersten Weltkrieg. Von 1919 -1926 studierte er an der Universität Leipzig Deutsch, Erdkunde und Geschichte auf Lehramt. Seit 1929 war er als Studienrat, an der Oberschule in Lichtenstein/Sachsen tätig. Im gleichen Jahr heiratete er die am 8. August 1898 in Zwickau geborene Agnes Clemen. Das Paar hatte gemeinsam zwei Kinder. Am 30. September 1945 wurde Lothar Einenkel aufgrund seiner Mitgliedschaft in der NSDAP aus dem Schuldienst entlassen. Danach arbeitete er in verschiedenen befristeten Anstellungen. Lothar Einenkel verstarb am 9. März 1975, seine Frau Agnes am 27. Februar 1987 in Lichtenstein.
Den Kern des 2021 in das Staatsarchiv Leipzig übernommenen Bestandes bilden die Lebenserinnerungen, an denen Lothar Einenkel seit 1934 und bis kurz vor seinem Tod arbeitete. Außerdem betrieb er genealogische Forschungen zu seinen Vorfahren, die in Hermannsdorf bei Annaberg ansässig waren und zu den aus Döbeln stammenden Vorfahren seiner Ehefrau.
Den Kern des 2021 in das Staatsarchiv Leipzig übernommenen Bestandes bilden die Lebenserinnerungen, an denen Lothar Einenkel seit 1934 und bis kurz vor seinem Tod arbeitete. Außerdem betrieb er genealogische Forschungen zu seinen Vorfahren, die in Hermannsdorf bei Annaberg ansässig waren und zu den aus Döbeln stammenden Vorfahren seiner Ehefrau.
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