Beständeübersicht
Bestand
30043 Amtshauptmannschaft Chemnitz
Datierung | 1843 - 1946, 1963 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 2,97 |
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1. Geschichte der Amtshauptmannschaft Chemnitz
Die Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde 1874 aus den Bezirken der Gerichtsämter Chemnitz, Limbach und Stollberg gebildet.[01] Vorläufer dieser Gerichtsämter war bis 1856 die Justiz- und Rentämter Chemnitz, Rabenstein-Chemnitz, Stollberg, Wolkenstein und Grünhain, für einzelne Orte des Bezirkes auch die Justiz- und Rentämter Rochlitz, Penig, Borna, Schellenberg-Augustusburg, Hartenstein, Rochsburg, Zwickau bzw. das Landgericht zu Kirchberg. Die Stadt Chemnitz war nicht Teil der Amtshauptmannschaft, sondern bildete einen selbständigen Verwaltungsbezirk. Das Stadtgebiet dehnte dich auf Kosten der Amtshauptmannschaft durch Eingemeindungen von Nachbardörfern aus, die zu Vorstädten der Großstadt wurden.[02] Dennoch hatte die Amtshauptmannschaft Chemnitz unten den sächsischen Amtshauptmannschaften die höchste Einwohnerzahl, da auch das Landgebiet um Chemnitz hochindustrialisiert war.
Die vor 1874 bestehende alte Amtshauptmannschaft Chemnitz hatte eine viel größere räumliche Ausdehnung, da sie auch den Flöhaer Bezirk umfasste. Sie hatte jedoch einen weit geringeren sachlichen Aufgabenkreis.[03]
Zum 1. Juli 1910 wurden die Amtsgerichtsbezirke Stollberg und Zwönitz sowie die Stadt Limbach von der Amtshauptmannschaft Chemnitz abgetrennt und der neu gebildeten Amtshauptmannschaft Stollberg zugewiesen.[04] Die Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde das unmittelbare Nachbar- und Ausstrahlungsgebiet der Großstadt Chemnitz und das Limbacher Land beschränkt. 1928 erhielt die Amtshauptmannschaft im Gebietstausch mit Thüringen die Gemeinde Rußdorf.[05] 1931 musste die Amtshauptmannschaft Flöha die Gemeinden Auerswalde, Garnsdorf und Oberlichtenau abtreten.
Ab 1939 führte die Behörde die Bezeichnung "Der Landrat", der Verwaltungsbezirk die Bezeichnung "Landkreis".[06] Nach 1945 gingen die Befugnisse und Aufgaben auf die neu gebildete Verwaltungsbehörde "Kreistag/Kreisrats Chemnitz" über.
Von 1874 bis 1900 gehörte die Amtshauptmannschaft Chemnitz zum Bereich der Kreishauptmannschaft Zwickau, ab 1900 zu dem der Kreishauptmannschaft Chemnitz.[07]
Amtshauptmänner
1875 – 1889 Hermann Schwedler
1890 – 1891 Dr. jur. August Otto Fischer
1892 – 1893 Bruno Oswin Merz
1894 – 1897 Dr. jur. Alexis Anselm Rumpelt
1898 – 1903 Dr. jur. Johannes Anton Hallbauer
1905 – 1910 Dr. K. E. Morgenstern
1911 – 1914 Gottfried Emanuel Michel
1921[08] Dr. Markus
1925 – 1927 Jungnickel
2. Bestandsgeschichte
Die im vorliegenden Bestand der Amtshauptmannschaft Chemnitz vorhandenen Akten sind lediglich ein ganz geringer Bruchteil der gesamten Aktenproduktion dieser Behörde. Sie wurden in mehreren Abgaben, die auch Akten der Vorgängerbehörden und des Bezirksschulamtes umfassten, in den Jahren 1895, 1896, 1938 und 1963 an das Hauptstaatsarchiv Dresden übergeben.[09] Der größte Teil der bei der Amtshauptmannschaft Chemnitz ergangenen Akten ist 1945 in Chemnitz durch Kriegseinwirkung vernichtet worden. Akten der Amtshauptmannschaft über eingemeindete Chemnitzer Vororte wurden bereits vor 1945 an das Stadtarchiv Chemnitz abgegeben.
Der vorliegende Bestand wurde 1968/1969 von G. Schmidt im Hauptstaatsarchiv Dresden geordnet und verzeichnet. Im Ergebnis lag ein maschinenschriftliches Findbuch vor.
Der Bestand wurde im Sommer 2002 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben (ZugangsNr. 93/02).
Im März 2005 wurden die Verzeichnungsangaben von Frau Jelentschuk (ANÜ) in das Verzeichnungs- und Rechercheprogramm Augias-Archiv (7.4) übernommen. Eine Überprüfung der Verzeichnungsangaben anhand der Akten erfolgte nicht; lediglich in Einzelfällen wurden Angaben ergänzt und Korrekturen vorgenommen. Die Akten wurden anhand der einheitlichen Klassifikation für die Amtshauptmannschaften gegliedert. Innerhalb der Klassifikationsgruppen wurden die AE vom Allgemeinen zum Besonderen bzw. nach Ortsangaben alphabetisch geordnet. Im Nachgang wurden die Akten, die bei den Amtsvorgängern entstanden sind und nicht durch die Amtshauptmannschaft fortgeführt wurden[10] , aus dem Bestand herausgenommen und den entsprechenden Gerichtsamtsbeständen zugeordnet. Im Einzelnen betrifft das, die Akten Nr. 13, 14, 14/1, 14/2, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 77.[11] Die bisher lediglich auf Karteikarte erfasste Akte mit der Signatur 39049, N 5874 wurde dem Bestand 30137 Amtsgericht Stollberg zugewiesen.
2004 übergab das Bergbaumuseum Oelsnitz/E. bergbauliche Bauakten des Lugau/Oelsnitzer Reviers die in dem gleichnamigen Bestand (39075) zusammengefasst wurden. 2008 erfolgte die Bearbeitung des Bestandes durch T. Weber. Die Akten wurden provenienzgerecht den jeweiligen Beständen zugewiesen und im Verzeichnungs- und Rechercheprogramm Augias 7.4 erschlossen.
Im November 2006 übergab das Bergarchiv Freiberg Akten zu Bergbauangelegenheiten der Steinkohlenbauvereine in Oelsnitz, Lugau, Niederwürschnitz und Stollberg. Die im Bergarchiv Freiberg verwendeten Signaturen wurden erfasst und können über die Konkordanz "Alte Archivsignatur – Bestellsignatur" nachvollzogen werden
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält v.a. Akten zum Eisenbahnbau und zu Wasserangelegenheiten. Akten des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Chemnitz sind nicht überliefert. Ebenso wenig sind Akten zur internen Organisation oder zur Verwaltung der Gemeinden vorhanden.
Die Akten des Bezirksschulamtes Chemnitz sind im Bestand 30358 zusammengefasst.
Des Weiteren sind neben den Beständen der Fachverwaltungen folgende Bestände für eine umfassende Auswertung beizuziehen:
30039 Kreishauptmannschaft Chemnitz (1835 – 1941)
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau (1842 – 1935)
33042 Ältere Amtshauptmannschaft Chemnitz (1776 – 1873)
33019 Gerichtsamt Chemnitz (1828 – 1879)
33170 Gerichtsamt Limbach (1864 – 1874)
33171 Gerichtsamt Stollberg (1859 – 1860)
30404 Kreistag/Kreisrat Chemnitz (1928 – 1955)4. Quellen und Literatur
Gesetz- und Verordnungsblatt des Königreichs Sachsen / Sächsisches Gesetzblatt
Reichsgesetzblatt
Staatshandbücher für das Königreich Sachsen / für den Freistaat Sachsen
Dr. Felix Wach: Königlich Sächsisches Gesetz die Organisation für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbindung stehenden Gesetzen und Verordnungen, Juristische Handbibliothek Band 337, Leipzig 1905
5. Abkürzungen
AH Amtshauptmannschaft
GVBl. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen
RdK Rat des Kreises
RGBl. Reichsgesetzblatt
SächsVerwBl.|-----|Sächsisches Verwaltungsblatt
STL|-----|Stollberg
Die Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde 1874 aus den Bezirken der Gerichtsämter Chemnitz, Limbach und Stollberg gebildet.[01] Vorläufer dieser Gerichtsämter war bis 1856 die Justiz- und Rentämter Chemnitz, Rabenstein-Chemnitz, Stollberg, Wolkenstein und Grünhain, für einzelne Orte des Bezirkes auch die Justiz- und Rentämter Rochlitz, Penig, Borna, Schellenberg-Augustusburg, Hartenstein, Rochsburg, Zwickau bzw. das Landgericht zu Kirchberg. Die Stadt Chemnitz war nicht Teil der Amtshauptmannschaft, sondern bildete einen selbständigen Verwaltungsbezirk. Das Stadtgebiet dehnte dich auf Kosten der Amtshauptmannschaft durch Eingemeindungen von Nachbardörfern aus, die zu Vorstädten der Großstadt wurden.[02] Dennoch hatte die Amtshauptmannschaft Chemnitz unten den sächsischen Amtshauptmannschaften die höchste Einwohnerzahl, da auch das Landgebiet um Chemnitz hochindustrialisiert war.
Die vor 1874 bestehende alte Amtshauptmannschaft Chemnitz hatte eine viel größere räumliche Ausdehnung, da sie auch den Flöhaer Bezirk umfasste. Sie hatte jedoch einen weit geringeren sachlichen Aufgabenkreis.[03]
Zum 1. Juli 1910 wurden die Amtsgerichtsbezirke Stollberg und Zwönitz sowie die Stadt Limbach von der Amtshauptmannschaft Chemnitz abgetrennt und der neu gebildeten Amtshauptmannschaft Stollberg zugewiesen.[04] Die Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde das unmittelbare Nachbar- und Ausstrahlungsgebiet der Großstadt Chemnitz und das Limbacher Land beschränkt. 1928 erhielt die Amtshauptmannschaft im Gebietstausch mit Thüringen die Gemeinde Rußdorf.[05] 1931 musste die Amtshauptmannschaft Flöha die Gemeinden Auerswalde, Garnsdorf und Oberlichtenau abtreten.
Ab 1939 führte die Behörde die Bezeichnung "Der Landrat", der Verwaltungsbezirk die Bezeichnung "Landkreis".[06] Nach 1945 gingen die Befugnisse und Aufgaben auf die neu gebildete Verwaltungsbehörde "Kreistag/Kreisrats Chemnitz" über.
Von 1874 bis 1900 gehörte die Amtshauptmannschaft Chemnitz zum Bereich der Kreishauptmannschaft Zwickau, ab 1900 zu dem der Kreishauptmannschaft Chemnitz.[07]
Amtshauptmänner
1875 – 1889 Hermann Schwedler
1890 – 1891 Dr. jur. August Otto Fischer
1892 – 1893 Bruno Oswin Merz
1894 – 1897 Dr. jur. Alexis Anselm Rumpelt
1898 – 1903 Dr. jur. Johannes Anton Hallbauer
1905 – 1910 Dr. K. E. Morgenstern
1911 – 1914 Gottfried Emanuel Michel
1921[08] Dr. Markus
1925 – 1927 Jungnickel
2. Bestandsgeschichte
Die im vorliegenden Bestand der Amtshauptmannschaft Chemnitz vorhandenen Akten sind lediglich ein ganz geringer Bruchteil der gesamten Aktenproduktion dieser Behörde. Sie wurden in mehreren Abgaben, die auch Akten der Vorgängerbehörden und des Bezirksschulamtes umfassten, in den Jahren 1895, 1896, 1938 und 1963 an das Hauptstaatsarchiv Dresden übergeben.[09] Der größte Teil der bei der Amtshauptmannschaft Chemnitz ergangenen Akten ist 1945 in Chemnitz durch Kriegseinwirkung vernichtet worden. Akten der Amtshauptmannschaft über eingemeindete Chemnitzer Vororte wurden bereits vor 1945 an das Stadtarchiv Chemnitz abgegeben.
Der vorliegende Bestand wurde 1968/1969 von G. Schmidt im Hauptstaatsarchiv Dresden geordnet und verzeichnet. Im Ergebnis lag ein maschinenschriftliches Findbuch vor.
Der Bestand wurde im Sommer 2002 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den sächsischen Staatsarchiven vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben (ZugangsNr. 93/02).
Im März 2005 wurden die Verzeichnungsangaben von Frau Jelentschuk (ANÜ) in das Verzeichnungs- und Rechercheprogramm Augias-Archiv (7.4) übernommen. Eine Überprüfung der Verzeichnungsangaben anhand der Akten erfolgte nicht; lediglich in Einzelfällen wurden Angaben ergänzt und Korrekturen vorgenommen. Die Akten wurden anhand der einheitlichen Klassifikation für die Amtshauptmannschaften gegliedert. Innerhalb der Klassifikationsgruppen wurden die AE vom Allgemeinen zum Besonderen bzw. nach Ortsangaben alphabetisch geordnet. Im Nachgang wurden die Akten, die bei den Amtsvorgängern entstanden sind und nicht durch die Amtshauptmannschaft fortgeführt wurden[10] , aus dem Bestand herausgenommen und den entsprechenden Gerichtsamtsbeständen zugeordnet. Im Einzelnen betrifft das, die Akten Nr. 13, 14, 14/1, 14/2, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und 77.[11] Die bisher lediglich auf Karteikarte erfasste Akte mit der Signatur 39049, N 5874 wurde dem Bestand 30137 Amtsgericht Stollberg zugewiesen.
2004 übergab das Bergbaumuseum Oelsnitz/E. bergbauliche Bauakten des Lugau/Oelsnitzer Reviers die in dem gleichnamigen Bestand (39075) zusammengefasst wurden. 2008 erfolgte die Bearbeitung des Bestandes durch T. Weber. Die Akten wurden provenienzgerecht den jeweiligen Beständen zugewiesen und im Verzeichnungs- und Rechercheprogramm Augias 7.4 erschlossen.
Im November 2006 übergab das Bergarchiv Freiberg Akten zu Bergbauangelegenheiten der Steinkohlenbauvereine in Oelsnitz, Lugau, Niederwürschnitz und Stollberg. Die im Bergarchiv Freiberg verwendeten Signaturen wurden erfasst und können über die Konkordanz "Alte Archivsignatur – Bestellsignatur" nachvollzogen werden
3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält v.a. Akten zum Eisenbahnbau und zu Wasserangelegenheiten. Akten des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Chemnitz sind nicht überliefert. Ebenso wenig sind Akten zur internen Organisation oder zur Verwaltung der Gemeinden vorhanden.
Die Akten des Bezirksschulamtes Chemnitz sind im Bestand 30358 zusammengefasst.
Des Weiteren sind neben den Beständen der Fachverwaltungen folgende Bestände für eine umfassende Auswertung beizuziehen:
30039 Kreishauptmannschaft Chemnitz (1835 – 1941)
30040 Kreishauptmannschaft Zwickau (1842 – 1935)
33042 Ältere Amtshauptmannschaft Chemnitz (1776 – 1873)
33019 Gerichtsamt Chemnitz (1828 – 1879)
33170 Gerichtsamt Limbach (1864 – 1874)
33171 Gerichtsamt Stollberg (1859 – 1860)
30404 Kreistag/Kreisrat Chemnitz (1928 – 1955)4. Quellen und Literatur
Gesetz- und Verordnungsblatt des Königreichs Sachsen / Sächsisches Gesetzblatt
Reichsgesetzblatt
Staatshandbücher für das Königreich Sachsen / für den Freistaat Sachsen
Dr. Felix Wach: Königlich Sächsisches Gesetz die Organisation für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbindung stehenden Gesetzen und Verordnungen, Juristische Handbibliothek Band 337, Leipzig 1905
5. Abkürzungen
AH Amtshauptmannschaft
GVBl. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen
RdK Rat des Kreises
RGBl. Reichsgesetzblatt
SächsVerwBl.|-----|Sächsisches Verwaltungsblatt
STL|-----|Stollberg
Sammlung Sächsischer Polizeiverordnungen und –gesetze : Mit dem neuen Reichsrecht [und Kommentierungen]. Berlin, 1939.
Blaschke, Karlheinz: Verwaltungsgeschichte des Staates : Sächsische Verwaltungsgeschichte. Fachschule für Archivwesen Potsdam Lehrbrief 3. Berlin, 1958.
Groß, Reiner: Geschichte Sachsens. Edition Leipzig, Berlin, 2002.
Schlechte, Horst: Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive. Leipzig, 1955 (S. 200 – 203).
Wach, Felix: Königlich Sächsisches Gesetz die Organisation für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbindung stehenden Gesetzen und Verordnungen : Juristische Handbibliothek, Bd. 337, Leipzig, 1905.
Blaschke, Karlheinz: Verwaltungsgeschichte des Staates : Sächsische Verwaltungsgeschichte. Fachschule für Archivwesen Potsdam Lehrbrief 3. Berlin, 1958.
Groß, Reiner: Geschichte Sachsens. Edition Leipzig, Berlin, 2002.
Schlechte, Horst: Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive. Leipzig, 1955 (S. 200 – 203).
Wach, Felix: Königlich Sächsisches Gesetz die Organisation für die innere Verwaltung betreffend vom 21. April 1873 nebst den damit in Verbindung stehenden Gesetzen und Verordnungen : Juristische Handbibliothek, Bd. 337, Leipzig, 1905.
Militärangelegenheiten.- Finanzangelegenheiten.- Kirchenangelegenheiten.- Gemeindeangelegenheiten.- Landwirtschaftsangelegenheiten.- Handelsangelegenheiten, Gewerbeangelegenheiten.- Bergbauangelegenheiten.- Bausachen.- Personenstandsangelegenheiten.
Die Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde 1874 aus den Bezirken der Gerichtsämter Chemnitz, Limbach und Stollberg gebildet. Sie unterstand von 1874 bis 1900 der Aufsicht der Kreishauptmannschaft Zwickau, ab 1900 der Aufsicht der Kreishauptmannschaft Chemnitz. Die Amtshauptmannschaft Chemnitz umfasste die Stadt Chemnitz sowie die Gemeinden Adelsberg, Adorf, Altchemnitz, Altendorf, Altenhain, Auerbach, Berbisdorf, Bernsdorf, Borna, Bräunsdorf, Brünlos (bis 1910), Burkhardtsdorf, Dorfchemnitz, Draisdorf, Ebersdorf, Eibenberg, Einsiedel, Erfenschlag, Erlbach (bis 1910), Euba, Fichtigsthal, Furth, Gablenz bei Chemnitz, Gablenz bei Stollberg (bis 1910), Glösa, Gornsdorf, Grüna, Günsdorf (bis 1910), Harthau, Heinersdorf, Helbersdorf, Hilbersdorf, Hormersdorf (bis 1910), Jahnsdorf (bis 1910), Jahnshorn, Kändler, Kappel, Kemtau, Kirchberg (bis 1910), Klaffenbach, Kleinolbersdorf, Kühnheide (bis 1910), Lenkersdorf, Leukersdorf, Limbach, Löbenhain, Lugau (bis 1910), Markersdorf, Meinersdorf, Mittelbach, Mittelfrohna, Mitteldorf (bis 1910), Murschnitz, Neukirchen, Neustadt, Neuwiese, Neuwürschnitz (bis 1910), Niederzwönitz (bis 1910), Niederdorf (bis 1910), Niederfrohna, Niederhermersdorf, Niederrabenstein, Niederwürschnitz (bis 1910), Niklasgasse, Oberdorf (bis 1910), Oberfrohna, Oberhermersdorf, Oberwürschnitz (bis 1910), Oelsnitz (bis 1910), Pfaffenhain (bis 1910), Pleißa, Rabenstein, Reichenbrand, Reichhain, Röhrsdorf, Rotluff, Rußdorf, Schloßchemnitz, Schönau, Seifersdorf (bis 1910), Siegmar, Stelzendorf, Stollberg (bis 1910), Thalheim (bis 1910), Ursprung (bis 1910), Wittgensdorf, Wüstenbrand und Zwönitz (bis 1910). 1910 wurden die Amtsgerichtsbezirke Stollberg und Zwönitz von der Amtshauptmannschaft Chemnitz abgetrennt und in die neu gegründete Amtshauptmannschaft Stollberg überführt.
Die amtshauptmannnschaftliche Organisation bestand mit geringen Änderungen bis 1945. Die Aufgaben übernahm der Kreistag/Kreisrat Chemnitz. Das Gebiet der Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde 1952 auf die Kreise Aue, Chemnitz und Stollberg und den Stadtkreis Chemnitz aufgeteilt.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.03.03.
Der Bestand enthält auch Unterlagen der Gerichtsämter Chemnitz, Stollberg und Zschopau.
Die amtshauptmannnschaftliche Organisation bestand mit geringen Änderungen bis 1945. Die Aufgaben übernahm der Kreistag/Kreisrat Chemnitz. Das Gebiet der Amtshauptmannschaft Chemnitz wurde 1952 auf die Kreise Aue, Chemnitz und Stollberg und den Stadtkreis Chemnitz aufgeteilt.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.03.03.
Der Bestand enthält auch Unterlagen der Gerichtsämter Chemnitz, Stollberg und Zschopau.
- 1969 [Konversion 2005], Nachtrag 2007, 2010 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5