Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

30061 Polizeipräsidium Plauen

Datierung1887 - 1954
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)54,40

Bestand enthält auch 772 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Der Bestand 30061 Polizeipräsidium Plauen (zusammengefasster Bestand) ist vollständig erschlossen. Damit können ca. 14.000 Verzeichnungseinheiten namentlich, zum Teil auch inhaltlich durchsucht werden, sofern diese nicht nach § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3b SächsArchivG gesperrt sind.

Zu jeder personenbezogenen Akte sind die Personengrunddaten wie Familienname (ggf. Geburtsname), Vornamen, Geburtsdatum u. -ort, Beruf sofern angegeben, aufgenommen worden.
Sammlung Sächsischer Polizeiverordnungen und -gesetze : Mit dem neuen Reichsrecht [und Kommentierungen]. Berlin, 1939.
Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland. Materialien der
Geschichte der Deutschen Volkspolizei, Band 1: 1945 - 1961 / Band 2: 1961 - 1985. Hrsg. vom Ministerium des Innern, Kommission zur Erforschung und Ausarbeitung der Geschichte der Deutschen Volkspolizei, 1979 .
Geschichte erlebt und mitgestaltet. Erinnerungen und Erzählungen zur Geschichte der Deutschen Volkspolizei. Hrsg. im Auftrag des Ministeriums des Innern, Politische Verwaltung. Berlin, 1985.
Enquete-Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland" (12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), Bd. 4: Recht, Justiz und Polizei im SED-Staat. 1995.
Glaser, Günther: "Reorganisation der Polizei" oder getarnte Bewaffnung der SBZ im kalten Krieg? Dokumente und Materialien zur sicherheits- und militärpolitischen Weichenstellung in Ostdeutschland 1948/49. Frankfurt/M., 1995.
Große, Robert: Das Polizeiwesen. In: Die streitige Gerichtsbarkeit von Oberverwaltungsgerichtsrat a.D. Rechtsanwalt Dr. Wittmaack (Dresden) und Das Polizeiwesen von † Bürodirektor Robert Große (Dresden), hrsg. vom Sächsischen Gemeindebeamtenbunde in Dresden, Heft VI, o. D.
Lahrtz, Jens-Uwe: Zu den Strukturen und Aufgabenfeldern von politischer Polizei und Geheimer Staatspolizei in Sachsen 1933 - 1939. In: Sächsische Justizgeschichte, Band 6: Justiz, Juristen und politische Polizei in Sachsen 1933 bis 1945. Gehorsam und Vorbehalte. Hrsg. vom Sächsischen Staatsministerium der Justiz, 1996.
Lindenberger, Thomas: Volkspolizei : Herrschaftspraxis und öffentliche Ordnung im SED-Staat 1952 - 1968. Böhlau, 2003.
Neufeldt, H.-J. ; Huck, J.; Tessin, G.: Zur Geschichte der Ordnungspolizei 1936 – 1945. Koblenz, 1957 (Schriften des Bundesarchivs 3).
Schlechte, Horst: Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive. Leipzig, 1955 (S. 203 – 204).
Wilhelm, Friedrich: Die Polizei im NS-Staat : Die Geschichte ihrer Organisation im Überblick. Paderborn : Schöningh, 1999.
Ermittlungsverfahren.- Strafmitteilungen.- Beantragung von Führungszeugnissen.- Ausstellung von Waffenscheinen.- Führerscheinwesen.- Verkehrsunfallanzeigen/Verkehrsunfallskizzen.- Auskünfte aus dem Strafregister.
Mit dem Polizeiänderungsgesetz vom 27. Juni 1921 und seinen Folgeverordnungen vom 14. und 15. September 1922 gingen die bisher den Städten und Gemeinden obliegenden ordnungs-, verkehrs- und kriminalpolizeilichen Belange an den Freistaat Sachsen über. Dies betraf auch das am 1. Oktober 1922 verstaatlichte Polizeiamt der Stadt Plauen. An seine Stelle trat das Polizeiamt (später Polizeidirektion, ab 1937 Polizeipräsidium) Plauen, das dem Innenministerium unterstand und auf die Kommandos der Hilfs- bzw. Bereitschaftspolizei (grüne Uniformen) sowie der Schutzpolizei (blaue Uniformen) zurückgreifen konnte. Es nahm im Plauener Rathaus seinen Sitz und wurde auch bei Aufgaben des Pass- und Meldewesens, der Pressezensur, der Ausländerkontrolle sowie des Fund- und Verlustwesens tätig. Dazu gliederte sich die Behörde in verschiedene Fachabteilungen. Das zugehörige Kriminalamt bestand aus den Kriminalabteilungen Plauen, Reichenbach und zeitweise auch Zwickau, sowie den nachgeordneten Kriminalposten.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging am 1. April 1935 die Landespolizeigewalt auf das Reich über. In diesem Zusammenhang wurde auch die politische Abteilung aus dem Polizeipräsidium herausgelöst und zunächst der Staatspolizeistelle Zwickau, ab dem 1. November 1938 dann einer eigenen Staatspolizeistelle in Plauen als Teil der Geheimen Staatspolizei zugewiesen.
1946 wurde das Polizeiwesen zu einer Angelegenheit der Stadt- und Landkreise erklärt. Am 1. Juni 1949 erfolgte die Umbenennung der Behörde in Volkspolizeipräsidium Plauen. Mit der 1952 durchgeführten Verwaltungsreform wurde in jedem der 14 Bezirke der DDR eine Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei gebildet. Das Volkspolizeipräsidium Plauen ging in das Volkspolizeikreisamt Plauen über.
Der Bestand enthält Unterlagen des Polizeiamtes der Stadt Plauen, der Polizeidirektion Plauen und des Polizeipräsidiums Plauen.
  • 2019, 2020, 2022, 2023 | Elektronisches Findmittel
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang