Beständeübersicht
Bestand
30104 Amtsgericht Chemnitz
Datierung | 1813, 1825 - 1952 (- 2007) |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 133,18 |
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Schmidt, Anneliese; Winar, Sigrid: Erschließung der Bestandsgruppe Amtsgerichte im Staatsarchiv Dresden und deren Auswertungsmöglichkeiten, in: Archivmitteilungen 1/1988, S. 26 - 28.
Personalakten.- Haushaltsangelegenheiten.- Finanzangelegenheiten.- Strafprozessregister.- Strafverfahren.- Register zu Zivilsachen.- Zivilverfahren.- Register zu Mahnsachen.- Handelsregister, Abt. A.- Handelsregister Abt. B.- Genossenschaftsregister.- Vereinsregister.- Konkursverfahren.- Register zu Angelegenheiten des Familien- und Erbrechts.- Familienrechtssachen.- Nachlassangelegenheiten.- Todeserklärungen.- Kirchenaustrittserklärungen.- Grundbücher.- Erbgesundheitssachen.- Anerbensachen.- Entschuldungssachen.- Hinterlegungen.- Güterrechtsregister.
Die Gründung des Amtsgerichts Chemnitz erfolgte 1879 auf der Grundlage des "Gesetzes über die Bestimmung zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 und über die Zuständigkeit der Gerichte in Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit enthaltend" vom 1. März 1879 (GVBl. 1879, S. 59 ff.). Mit der "Verordnung, die mit dem 1. Oktober 1879 in Wirksamkeit tretenden Gerichte betreffend" vom 28. Juli 1879 erfolgte die Einrichtung des Landgerichtsbezirks Chemnitz, der die Bezirke der Amtsgerichte Chemnitz, Frankenberg, Limbach, Stollberg, Mittweida, Rochlitz, Penig, Waldheim, Burgstädt, Annaberg, Wolkenstein, Ehrenfriedersdorf, Scheibenberg, Oberwiesenthal, Augustusburg und Zschopau umfasste. Das Amtsgericht Chemnitz war territorial zuständig für die Orte Chemnitz, Adorf, Altchemnitz, Altendorf, Altenhain, Berbisdorf, Bernsdorf, Borna, Burkhardtsdorf, Draisdorf, Eibenberg, Einsiedel, Erfenschlag, Euba, Furth, Gablenz, Glösa, Grüna, Harthau, Heinersdorf, Helbersdorf, Hilbersdorf, Kappel, Kemtau, Klaffenbach, Kleinolbersdorf, Leukersdorf, Markersdorf, Mittelbach, Neukirchen, Neustadt, Niederhermsdorf, Niederrabenstein, Oberhermsdorf, Oberrabenstein, Reichenbrand, Rottluff, Schloßchemnitz, Schönau, Siegmar, Stelzendorf, sowie für das Chemnitzer und Rabensteiner Forstrevier (GVBl. 1879, S. 235 ff.).
1933 erfolgte beim Amtsgericht Chemnitz die Bildung eines Erbgesundheitsgerichts und eines Entschuldungsamtes, die durch die Proklamation Nr. 3 vom 20. Oktober 1945 des Alliierten Kontrollrates (u. a. Abschaffung der Ausnahme- und Sondergerichte) wieder aufgelöst wurden (V. Jäger, Findbucheinleitung zur Bestandsgruppe Amtsgerichte, Leipzig, 1999).
Mit der Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Sachsen vom 5. Mai 1951 war das Amtsgericht Chemnitz für den Land- und Stadtkreis Chemnitz zuständig. Der Bezirk des Landgerichts Chemnitz umfasste den Stadtkreis Chemnitz sowie die Landkreise Annaberg, Chemnitz, Flöha, Marienberg und Rochlitz (Gesetzblatt der DDR, 1951, S. 404). Mit den Durchführungsbestimmungen zur Vereinfachung der Gerichtsorganisation in Sachsen vom 28. Mai 1951 blieben die Amtsgerichte Limbach-Oberfrohna und Stollberg zunächst als Zweigstellen des Amtsgerichts Chemnitz erhalten. Die Zweigstelle Stollberg bekam Aufgaben in allen Bereichen der Gerichtsbarkeit zugewiesen, die Zweigstelle Limbach-Oberfrohna nur für Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Gesetz- und Verordnungsblatt Land Sachsen, 1951, S. 256).
Auf der Grundlage des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 2. Oktober 1952 wurde das Amtsgericht Chemnitz aufgehoben und die Kreisgerichte der sieben Stadtbezirke in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt übernahmen die Aufgaben der streitigen Gerichtsbarkeit (Gesetzblatt der DDR, 1952, S. 983 ff.). Die der freiwilligen Gerichtsbarkeit gingen auf den Rat der Stadt, auf die Räte der Stadtbezirke, auf das Staatliche Notariat und auf das Volkspolizeikreisamt über.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.04.02.07.
1933 erfolgte beim Amtsgericht Chemnitz die Bildung eines Erbgesundheitsgerichts und eines Entschuldungsamtes, die durch die Proklamation Nr. 3 vom 20. Oktober 1945 des Alliierten Kontrollrates (u. a. Abschaffung der Ausnahme- und Sondergerichte) wieder aufgelöst wurden (V. Jäger, Findbucheinleitung zur Bestandsgruppe Amtsgerichte, Leipzig, 1999).
Mit der Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Sachsen vom 5. Mai 1951 war das Amtsgericht Chemnitz für den Land- und Stadtkreis Chemnitz zuständig. Der Bezirk des Landgerichts Chemnitz umfasste den Stadtkreis Chemnitz sowie die Landkreise Annaberg, Chemnitz, Flöha, Marienberg und Rochlitz (Gesetzblatt der DDR, 1951, S. 404). Mit den Durchführungsbestimmungen zur Vereinfachung der Gerichtsorganisation in Sachsen vom 28. Mai 1951 blieben die Amtsgerichte Limbach-Oberfrohna und Stollberg zunächst als Zweigstellen des Amtsgerichts Chemnitz erhalten. Die Zweigstelle Stollberg bekam Aufgaben in allen Bereichen der Gerichtsbarkeit zugewiesen, die Zweigstelle Limbach-Oberfrohna nur für Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Gesetz- und Verordnungsblatt Land Sachsen, 1951, S. 256).
Auf der Grundlage des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 2. Oktober 1952 wurde das Amtsgericht Chemnitz aufgehoben und die Kreisgerichte der sieben Stadtbezirke in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt übernahmen die Aufgaben der streitigen Gerichtsbarkeit (Gesetzblatt der DDR, 1952, S. 983 ff.). Die der freiwilligen Gerichtsbarkeit gingen auf den Rat der Stadt, auf die Räte der Stadtbezirke, auf das Staatliche Notariat und auf das Volkspolizeikreisamt über.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.04.02.07.
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