Beständeübersicht
Bestand
30146 Amtsgericht Zwönitz
Datierung | 1858 - 2005 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 20,83 |
Bestand enthält auch 2005 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
1. Geschichte des Amtsgerichts Zwönitz
Das Amtsgericht Zwönitz wurde per Gesetz vom 22. Juni 1907 errichtet und trat mit dem 1. Dezember 1907 in Wirksamkeit. Es übernahm die bis dahin zum Amtsgericht Stollberg gehörenden Ortschaften Auerbach, Dorfchemnitz, Gornsdorf, Günsdorf, Hormersdorf, Kühnhaide, Lenkersdorf, Meinersdorf, Niederzwönitz, Thalheim und Zwönitz.
Das Amtsgericht Zwönitz wurde 1951 durch die Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Land Sachsen vom 5. Mai 1951[01] aufgehoben. Die Aufgaben des Amtsgerichts übernahm die Zweigstelle Stollberg des Amtsgericht Chemnitz. Mit der Verordnung über die Neugliederung der Gerichte vom 28. August 1952[02] , die zur Ablösung der Amtsgerichte durch neueinzurichtende Kreisgerichte führte, und dem Gerichtsverfassungsgesetz vom 2. Oktober 1952[03] endete auch die Tätigkeit des Amtsgerichts Chemnitz und seiner Zweigstellen.
2. Hinweise für die Benutzung
Bei den im vorliegenden Findbuch verzeichneten Akten handelt es sich um Unterlagen aus den Abgaben der Amtsgerichte Aue und Chemnitz sowie des Hauptstaatsarchivs Dresden.
Für die Recherche in den Überlieferungen der Amtsgerichte Aue und Chemnitz können eine Augias-Datei (elektronisch recherchierbares Findhilfsmittel) und der Ausdruck des vorläufigen Findbuchs genutzt werden.
(Lediglich die Nachlasssachen der Jahre 1944 – 1951 sind nur über handschriftliche Abgabeverzeichnisse nutzbar.)
Für die aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden übernommenen Akten muss derzeit als Findhilfsmittel noch eine Kartei benutzt werden. Das vorliegende Findbuch enthält nur die Handelsregisterüberlieferung aus dieser Abgabe. Dabei wurden lediglich die Angaben auf den Karteikarten in Augias 7.4 übernommen und der jeweiligen Klassifikation zugeordnet.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand Amtsgericht Zwönitz enthält Nachlass- und Vormundschaftssachen, Handelsregisterakten (HR bis 1938, HRA, HRB), Erbhofakten, Notariatsunterlagen, Zivilprozessakten sowie Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.
Bezüglich der Mengenverhältnisse bildet bei dem vom Amtsgericht Aue nach 1992 übernommenen Schriftgut das der Freiwilligen Gerichtsbarkeit die größte Aktengruppe, insbesondere betrifft das die Nachlass- und Vormundschaftssachen.
Der Bestand gibt Auskunft zur Orts- und Heimatgeschichte, zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und zur Struktur der Bevölkerung im Raum Zwönitz.
Für Familienforscher sind sicher die im Bestand überlieferten Testaments- und Nachlassangelegenheiten, Familienrechtsangelegenheiten (z.B. Vormundschaften) und Erbhofakten von Bedeutung. Diese Unterlagen können aber ebenso für sozialgeschichtliche Untersuchungen ausgewertet werden.
Zur industriellen Entwicklung im Zuständigkeitsbereich des Amtsgerichts Zwönitz geben die Handelsregisterakten, vor allem aus der Abt. A (Einzelkaufleute, offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften) Auskunft.
Nicht oder nur unzureichend überliefert sind Unterlagen zum allgemeinen Geschäftsbetrieb und zur Geschäftsorganisation innerhalb des Amtsgerichts Zwönitz. So fehlen Unterlagen über die Geschäftsverteilung, zur Verwaltung der Gerichtsgebäude, zu Rechts- und Dienstverhältnissen von Beamten, Staatsanwälten und Angestellten, zur Einführung des Generalaktenplans, Beamten- und Ortsverzeichnisse sowie zu Aktenvernichtungen. Ebenfalls nicht oder nur unzureichend überliefert sind Gerichtsprotokolle und Rundschreiben zentraler Justizbehörden. Für eine umfassende Recherche, v. a. in bezug auf die Arbeitsorganisation der Behörde sollten deshalb zusätzlich die Geschäftsakten anderer Amtsgerichtsbestände genutzt werden.
Bei der Nutzung des Bestandes ist auf die Einhaltung von Schutzfristen auf personenbezogene Unterlagen zu achten.
[01] GBl. der DDR, 1951, S. 404.
[02] GBl. der DDR, 1952, S. 613, 791.
[03] GBl. der DDR, 1952, S. 983ff.
Das Amtsgericht Zwönitz wurde per Gesetz vom 22. Juni 1907 errichtet und trat mit dem 1. Dezember 1907 in Wirksamkeit. Es übernahm die bis dahin zum Amtsgericht Stollberg gehörenden Ortschaften Auerbach, Dorfchemnitz, Gornsdorf, Günsdorf, Hormersdorf, Kühnhaide, Lenkersdorf, Meinersdorf, Niederzwönitz, Thalheim und Zwönitz.
Das Amtsgericht Zwönitz wurde 1951 durch die Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Land Sachsen vom 5. Mai 1951[01] aufgehoben. Die Aufgaben des Amtsgerichts übernahm die Zweigstelle Stollberg des Amtsgericht Chemnitz. Mit der Verordnung über die Neugliederung der Gerichte vom 28. August 1952[02] , die zur Ablösung der Amtsgerichte durch neueinzurichtende Kreisgerichte führte, und dem Gerichtsverfassungsgesetz vom 2. Oktober 1952[03] endete auch die Tätigkeit des Amtsgerichts Chemnitz und seiner Zweigstellen.
2. Hinweise für die Benutzung
Bei den im vorliegenden Findbuch verzeichneten Akten handelt es sich um Unterlagen aus den Abgaben der Amtsgerichte Aue und Chemnitz sowie des Hauptstaatsarchivs Dresden.
Für die Recherche in den Überlieferungen der Amtsgerichte Aue und Chemnitz können eine Augias-Datei (elektronisch recherchierbares Findhilfsmittel) und der Ausdruck des vorläufigen Findbuchs genutzt werden.
(Lediglich die Nachlasssachen der Jahre 1944 – 1951 sind nur über handschriftliche Abgabeverzeichnisse nutzbar.)
Für die aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden übernommenen Akten muss derzeit als Findhilfsmittel noch eine Kartei benutzt werden. Das vorliegende Findbuch enthält nur die Handelsregisterüberlieferung aus dieser Abgabe. Dabei wurden lediglich die Angaben auf den Karteikarten in Augias 7.4 übernommen und der jeweiligen Klassifikation zugeordnet.
3. Bestandsanalyse
Der Bestand Amtsgericht Zwönitz enthält Nachlass- und Vormundschaftssachen, Handelsregisterakten (HR bis 1938, HRA, HRB), Erbhofakten, Notariatsunterlagen, Zivilprozessakten sowie Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.
Bezüglich der Mengenverhältnisse bildet bei dem vom Amtsgericht Aue nach 1992 übernommenen Schriftgut das der Freiwilligen Gerichtsbarkeit die größte Aktengruppe, insbesondere betrifft das die Nachlass- und Vormundschaftssachen.
Der Bestand gibt Auskunft zur Orts- und Heimatgeschichte, zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und zur Struktur der Bevölkerung im Raum Zwönitz.
Für Familienforscher sind sicher die im Bestand überlieferten Testaments- und Nachlassangelegenheiten, Familienrechtsangelegenheiten (z.B. Vormundschaften) und Erbhofakten von Bedeutung. Diese Unterlagen können aber ebenso für sozialgeschichtliche Untersuchungen ausgewertet werden.
Zur industriellen Entwicklung im Zuständigkeitsbereich des Amtsgerichts Zwönitz geben die Handelsregisterakten, vor allem aus der Abt. A (Einzelkaufleute, offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften) Auskunft.
Nicht oder nur unzureichend überliefert sind Unterlagen zum allgemeinen Geschäftsbetrieb und zur Geschäftsorganisation innerhalb des Amtsgerichts Zwönitz. So fehlen Unterlagen über die Geschäftsverteilung, zur Verwaltung der Gerichtsgebäude, zu Rechts- und Dienstverhältnissen von Beamten, Staatsanwälten und Angestellten, zur Einführung des Generalaktenplans, Beamten- und Ortsverzeichnisse sowie zu Aktenvernichtungen. Ebenfalls nicht oder nur unzureichend überliefert sind Gerichtsprotokolle und Rundschreiben zentraler Justizbehörden. Für eine umfassende Recherche, v. a. in bezug auf die Arbeitsorganisation der Behörde sollten deshalb zusätzlich die Geschäftsakten anderer Amtsgerichtsbestände genutzt werden.
Bei der Nutzung des Bestandes ist auf die Einhaltung von Schutzfristen auf personenbezogene Unterlagen zu achten.
[01] GBl. der DDR, 1951, S. 404.
[02] GBl. der DDR, 1952, S. 613, 791.
[03] GBl. der DDR, 1952, S. 983ff.
Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive, Leipzig 1955, S. 216-219 (K. Blaschke)
Schmidt, Anneliese; Winar, Sigrid: Erschließung der Bestandsgruppe Amtsgerichte im Staatsarchiv Dresden und deren Auswertungsmöglichkeiten, in: Archivmitteilungen 1/1988, S. 26 - 28.
Schmidt, Anneliese; Winar, Sigrid: Erschließung der Bestandsgruppe Amtsgerichte im Staatsarchiv Dresden und deren Auswertungsmöglichkeiten, in: Archivmitteilungen 1/1988, S. 26 - 28.
Register zu Strafsachen.- Strafvollzugsangelegenheiten.- Nachlassangelegenheiten.- Vormundschaften.- Zivilverfahren.- Angelegenheiten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.- Handelsregister bis 1938.- Handelsregister, Abt. A.- Handelsregister, Abt. B.- Erbhofakten.- Notariatsunterlagen.- Personalakten.
Das Amtsgericht Zwönitz nahm am 1. Dezember 1907 seine Tätigkeit auf (GVBl. 1907, S. 129). Die Zuständigkeit des Amtsgerichts Zwönitz erstreckte sich auf die bisher zum Amtsgericht Stollberg gehördenden Orte: Auerbach/E., Dorfchemnitz, Gornsdorf, Günsdorf, Hormersdorf mit den Ortsteilen Neue Welt und Gifthütte, Kühnhaide, Lenkersdorf, Meinersdorf, Niederzwönitz mit Haselmühle, Wirtshaus Jägerhaus und Bad Guter Brunnen, Thalheim mit Gasthaus Eisenhammer, Flachsspinnerei, Wirtshaus Tabakstanne und das ehemalige Berggebäude Wille Gottes sowie Zwönitz. Es unterstand dem Landgericht Chemnitz. Das Amtsgericht bestand bis 1951. Bis zur Auflösung der Amtsgerichte 1952 wurden die Aufgaben des Amtsgerichtes Zwönitz durch das Amtsgericht Chemnitz, Zweigstelle Stollberg übernommen.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.04.02.07.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 02.03.04.02.07.
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