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Beständeübersicht

Bestand

30239 Notar Dr. Hans Oskar Müller, Plauen

Datierung1938 - 1971
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)2,97

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1. Bestandsgeschichte
Das Amtsgericht Plauen übergab 1999 und in den darauf folgenden Jahren die Akten des Notars Dr. Hans Oskar Müller in Plauen, die auf handschriftlich ausgefertigten Verzeichnissen erfasst waren. 2002 wurden die Akten von Andrea Uhlig revidiert und mit Hilfe des Verzeichnungsprogramms Augias-Archiv 7.2 verzeichnet. 2005 wurden die Akten aus einer nachträglichen Ablieferung ergänzt.
Die Überlieferung umfasst insgesamt 286 Akteneinheiten in einem Umfang von 2,65 lfm aus dem Zeitraum von 1938 bis 1971.
Die Bewertung und die Erschließung einschließlich der Klassifikation des Bestandes erfolgten nach einer im Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz erarbeiteten Richtlinie für Notariatsbestände.[01] Kassationen wurde nicht durchgeführt.


[01] Vgl. Rainer Stahlschmidt, Empfehlungen zur Archivierung von Massenakten der Rechtspflege, Düsseldorf 1999 (Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu Fragen der Bewertung und Archivierung von Massenakten der Justiz in Deutschland, in: Der Archivar, Beiheft 2).
Register, 1947 - 1970.- Urkundensammlung, 1945 - 1970.- Nebenakten.
Hans Oskar Ernst Müller wurde am 6. Juni 1890 im thüringischen Gera geboren. Nach der Reifeprüfung studierte er bis 1912 an den Universitäten Tübingen, München, Berlin und Jena. Im selben Jahr absolvierte Müller die 1. juristische Staatsprüfung. 1920 bestand er die 2. juristische Staatsprüfung und die Prüfung als Doctor juris. Zwischen 1921 und 1924 war er als Syndikus bei der Industriewerke AG Plauen beschäftigt. Ab Februar 1925 betrieb Müller als selbständiger Rechtsanwalt in Plauen eine Kanzlei. Am 18. Januar 1934 erfolgte dann die Ernennung zum Notar. Seine Kanzlei betrieb er in Plauen, Hradschin 14. Nach dem 2. Weltkrieg war Dr. Müller Stadtverordneter der LPD sowie Stadtverordnetenvorsteher und arbeitete auch im antifaschistisch-demokratischen Block mit. Aufgrund der Umstrukturierung des Verwaltungsaufbaus sowie des Justizwesens der DDR in den Jahren 1951/52 wurde die Zulassung beim Landgericht Plauen mit Wirkung zum 1. Juni 1951 aufgehoben. Die Wiederzulassung erfolgte am Landgericht Zwickau und galt auch für das Amtsgericht Plauen.
  • 2000 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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