Beständeübersicht
Bestand
30256 Notar Dr. Max von Ortloff, Werdau
Datierung | 1932 - 1945 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 2,70 |
Register, 1944 - 1945.- Urkundensammlung, 1932 - 1945.
Max Kurt Ortloff wurde am 27. April 1881 in Langenbernsdorf bei Werdau geboren. Er studiere an den Universitäten Kiel, München und Leipzig Rechtswissenschaften und bestand 1906 seine 1. juristische Staatsprüfung. Die Ausbildung als Referendar absolvierte Ortloff beim Amts- und Landgericht Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft Leipzig und der Amtshauptmannschaft Leipzig sowie bei den Rechtsanwälten Justizrat Häbler und Dr. Böhme in Leipzig. 1907 bis 1908 war er als Landtagsberichterstatter für die Sächsische Zeitung in Dresden tätig. Mehrere Monate arbeitete Ortloff in den Kanzleien von Dr. Drucker in Leipzig und Dr. Stade in Dresden. 1910 legte er seine 2. juristische Staatsprüfung ab. Ende 1910 ließ Ortloff sich als selbständiger Rechtsanwalt in Werdau nieder. In den Jahren 1916 bis 1918 leistete er Militärdienst. 1921 erfolgte die Verpflichtung zum Notar. 1923 trat Ortloff in die DNVP Werdau ein, zum 1. April 1936 wurde er Mitglied der NSDAP. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges praktizierte er zunächst weiter. In Ausführung der Rundverfügung der Landesverwaltung Sachsen, Abteilung Justiz vom 16. Oktober 1945 erfolgte jedoch im Novembner 1945 die Rücknahme der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bzw. der Bestellung zum Notar. Im Januar 1947 erhielt Ortloff die Wiederzulassung als Rechtsanwalt beim Landgericht Zwickau einschließlich der Kammer für Handelssachen beim Amtsgericht Zwickau sowie dem Amtsgericht Werdau durch das Ministerium der Justiz. Allerdings wurde diese Zulassung mittels Verfügung der Landesregierung vom 13. Februar 1947 wegen der Mitgliedschaft Ortloffs in der NSDAP wieder zurückgenommen.
- 1997 | Abgabeverzeichnis
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5