Beständeübersicht
Bestand
30581 Herrschaft Hinterglauchau
Datierung | 1367 - 1938 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 57,32 |
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Günther, Britta: Zeittafel zur schönburgischen Geschichte. Chemnitz 2005.
Schlesinger, Walter: Das Schönburgische Amt Glauchau im 16. Jahrhundert. Glauchau 1937.
Schlesinger, Walter: Die Landesherrschaft der Herren von Schönburg. 1954.
Wetzel, Michael: Schönburgische Herrschaften. Karte mit Beiheft C III 6 im Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen, Leipzig/Dresden 2007.
Schlesinger, Walter: Das Schönburgische Amt Glauchau im 16. Jahrhundert. Glauchau 1937.
Schlesinger, Walter: Die Landesherrschaft der Herren von Schönburg. 1954.
Wetzel, Michael: Schönburgische Herrschaften. Karte mit Beiheft C III 6 im Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen, Leipzig/Dresden 2007.
Mandate.- Nachlasssachen.- Ehesachen.- Bestallungen.- Finanzsachen.- Kaufsachen.- Pachtsachen.- Bausachen.- Jagd.- Fischerei.- Fronsachen.- Ablösungen.- Berainungen.- Handwerkssachen.- Gewerbesachen.- Wassersachen.- Familiensachen.- Mühlensachen.- Forstsachen.- Schulsachen.- Herrschaft Greßlas (Graslitz).- Herrschaft Schlackenwerth.
Im Ergebnis langjähriger Erbauseinandersetzungen bestimmte ein schönburgischer Familienvertrag vom 2. Dezember 1681 die Teilung der hochverschuldeten Herrschaft Glauchau in die Herrschaften Forder- und Hinterglauchau. Zu Hinterglauchau wurden dabei je 4/9 des Stadtgebietes von Glauchau und Meerane, die Stadt Ernstthal sowie die Dörfer Berthelsdorf, Cauritz, Crotenlaide, Dennheritz, Dittrich, Gesau, Höckendorf, Hölzel, Niederlungwitz, Niedermülsen, Niederschindmaas, Obergötzenthal, Rothenbach, Schlunzig, Schönbörnchen, Seiferitz, Voigtlaide, Wernsdorf und Wulm geschlagen. 1766 kam als planmäßige Neuanlage die Häuslersiedlung Albertsthal hinzu. Einbezirkt waren außerdem die Vasallengüter Obermosel und Oberschindmaas, der Dingstuhl Oberrothenbach und die Pfarrdotalgerichte Meerane mit Dorfteil Waldsachsen. Als Residenz der Herrschaftsbesitzer diente der hintere Teil des Glauchauer Schlosskomplexes.
Da Hinterglauchau zu den Reichsafterlehnsherrschaften zählte, behaupteten die Schönburger hier eine eigene Landeshoheit. Nach der Eingliederung ihrer Reichsafterlehen in das Kurfürstentum Sachsen durch die Rezesse vom 4. Mai 1740 behielten sie zahlreiche Sonderrechte. Dessen ungeachtet kündigte der machtpolitisch ambitionierte Graf Albert Christian Ernst von Schönburg 1768 die Rezesse einseitig auf und proklamierte unter Billigung von Kaiserin Maria Theresia die völlige Trennung seiner Herrschaft Hinterglauchau von Kursachsen. Durch kursächsischen Militäreinsatz (1777) und die Bestimmungen des Teschener Friedens (1779) wurde der Rezesszustand wiederhergestellt. Ein Erläuterungsrezess vom 9. Oktober 1835 verkleinerte die schönburgischen Sonderbefugnisse nochmals, ehe die letzten Hoheitsrechte 1878 an den sächsischen Staat übergingen.
Nach dem Aussterben der Familienlinie Schönburg-Hinterglauchau wurden die Herrschaften Forder- und Hinterglauchau 1900 wieder vereint.
Der Bestand enthält Unterlagen folgender Provenienzen: Amt (auch: Justiz- und Rentamt) Hinterglauchau; Amt Glauchau; Gerichtsamt Glauchau; Gericht Elzenberg; Advokat Heinrich Graichen, Leipzig.
Der Bestand umfasst auch die Überlieferung der nach 1570 erworbenen böhmischen Herrschaften Greslas (Graslitz) und Schlackenwerth.
Bis 2021 trug der Bestand den Titel: Herrschaft Hinterglauchau (zusammengefasster Bestand).
Da Hinterglauchau zu den Reichsafterlehnsherrschaften zählte, behaupteten die Schönburger hier eine eigene Landeshoheit. Nach der Eingliederung ihrer Reichsafterlehen in das Kurfürstentum Sachsen durch die Rezesse vom 4. Mai 1740 behielten sie zahlreiche Sonderrechte. Dessen ungeachtet kündigte der machtpolitisch ambitionierte Graf Albert Christian Ernst von Schönburg 1768 die Rezesse einseitig auf und proklamierte unter Billigung von Kaiserin Maria Theresia die völlige Trennung seiner Herrschaft Hinterglauchau von Kursachsen. Durch kursächsischen Militäreinsatz (1777) und die Bestimmungen des Teschener Friedens (1779) wurde der Rezesszustand wiederhergestellt. Ein Erläuterungsrezess vom 9. Oktober 1835 verkleinerte die schönburgischen Sonderbefugnisse nochmals, ehe die letzten Hoheitsrechte 1878 an den sächsischen Staat übergingen.
Nach dem Aussterben der Familienlinie Schönburg-Hinterglauchau wurden die Herrschaften Forder- und Hinterglauchau 1900 wieder vereint.
Der Bestand enthält Unterlagen folgender Provenienzen: Amt (auch: Justiz- und Rentamt) Hinterglauchau; Amt Glauchau; Gerichtsamt Glauchau; Gericht Elzenberg; Advokat Heinrich Graichen, Leipzig.
Der Bestand umfasst auch die Überlieferung der nach 1570 erworbenen böhmischen Herrschaften Greslas (Graslitz) und Schlackenwerth.
Bis 2021 trug der Bestand den Titel: Herrschaft Hinterglauchau (zusammengefasster Bestand).
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