Beständeübersicht
Bestand
30602 Freigut Albernau
Datierung | 1795 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 0,27 |
1. Geschichte des Freiguts Albernau
Das Freigut Albernau befand sich südwestlich von Aue und wurde 1536 erstmals erwähnt. Es war ein amtsässiges Gut im Kreisamt Schwarzenberg. Ab 1843 gehörte es zum Amt Eibenstock. Das Dorf Albernau war vor 1533 angelegt worden und besaß 1533 zwölf besessene Mann und 1791 30 Häusler. Mit einer Größe von 3.086 Steuereinheiten (um 1840) zählte das Freigut Albernau zu den kleineren Gütern in Sachsen. Um 1900 umfasste es eine Fläche von 207 Hektar und bestand zur Hälfte aus Wald. Der Gutsbesitzer übte die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen aus. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 16. April 1856 an das Landgericht Eibenstock abgegeben. Um 1555 befand sich das Gut im Besitz Hans von Klitzschkaus, um 1900 im Besitz der Familie von Trebra-Lindenau.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Gutsbesitzer auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39037 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schneeberg und 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Vorakten, im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus Teilen der Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schneeberg wurde im Jahr 2006 der Bestand 30602 Freigut Albernau neu gebildet. Ebenso wurden einige Archivalien aus den Vorakten der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg provenienzgerecht dem Freigut Albernau zugeordnet und die Findkartei im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand Freigut Albernau umfasst 0,27 lfm und besteht aus 11 Verzeichnungseinheiten.
3. Quellen und Literatur
Zu Albernau vgl. folgende weitere Bestände:
30016 Kreisamt Schwarzenberg
30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg
Hofmann, H. L.: Die Rittergüter des Königreichs Sachsen: Ein Abriss ihrer Geschichte und rechtlichen Stellung nebst topographischen und statistischen Nachrichten. Dresden, 1901, S. 304.
Schiffner, Albert: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen. Leipzig, 1839, S. 188.
http://hov.isgv.de/Albernau
Das Freigut Albernau befand sich südwestlich von Aue und wurde 1536 erstmals erwähnt. Es war ein amtsässiges Gut im Kreisamt Schwarzenberg. Ab 1843 gehörte es zum Amt Eibenstock. Das Dorf Albernau war vor 1533 angelegt worden und besaß 1533 zwölf besessene Mann und 1791 30 Häusler. Mit einer Größe von 3.086 Steuereinheiten (um 1840) zählte das Freigut Albernau zu den kleineren Gütern in Sachsen. Um 1900 umfasste es eine Fläche von 207 Hektar und bestand zur Hälfte aus Wald. Der Gutsbesitzer übte die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen aus. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 16. April 1856 an das Landgericht Eibenstock abgegeben. Um 1555 befand sich das Gut im Besitz Hans von Klitzschkaus, um 1900 im Besitz der Familie von Trebra-Lindenau.
2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Gutsbesitzer auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39037 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schneeberg und 39058 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Vorakten, im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus Teilen der Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Schneeberg wurde im Jahr 2006 der Bestand 30602 Freigut Albernau neu gebildet. Ebenso wurden einige Archivalien aus den Vorakten der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg provenienzgerecht dem Freigut Albernau zugeordnet und die Findkartei im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand Freigut Albernau umfasst 0,27 lfm und besteht aus 11 Verzeichnungseinheiten.
3. Quellen und Literatur
Zu Albernau vgl. folgende weitere Bestände:
30016 Kreisamt Schwarzenberg
30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg
Hofmann, H. L.: Die Rittergüter des Königreichs Sachsen: Ein Abriss ihrer Geschichte und rechtlichen Stellung nebst topographischen und statistischen Nachrichten. Dresden, 1901, S. 304.
Schiffner, Albert: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen. Leipzig, 1839, S. 188.
http://hov.isgv.de/Albernau
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 23.
Ablösung von Abgaben.- Bauangelegenheiten.- Konsensprotokolle.- Kaufprotokolle.- Entwurf eines Grund- und Hypothekenbuchs.
Das Freigut Albernau befand sich südwestlich von Aue und wurde 1536 erstmals erwähnt. Es war ein amtsässiges Gut im Kreisamt Schwarzenberg. Ab 1843 gehörte es zum Amt Eibenstock. Das Dorf Albernau war vor 1533 angelegt worden und besaß 1533 zwölf besessene Mann und 1791 30 Häusler. Mit einer Größe von 3.086 Steuereinheiten (um 1840) zählte das Freigut Albernau zu den kleineren Gütern in Sachsen. Um 1900 umfasste es eine Fläche von 207 Hektar und bestand zur Hälfte aus Wald. Der Gutsbesitzer übte die Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen aus. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 16. April 1856 an das Landgericht Eibenstock abgegeben. Um 1555 befand sich das Gut im Besitz Hans von Klitzschkaus, um 1900 im Besitz der Familie von Trebra-Lindenau.
- 2011 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5