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Beständeübersicht

Bestand

30608 Grundherrschaft Bergen bei Adorf/V.

Datierung1697 - 1855
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,52
1. Geschichte der Grundherrschaft Bergen bei Adorf/V.
Die Grundherrschaft Bergen befand sich nordwestlich von Adorf im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 erstmals erwähnt und gehörte mit 883,80 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Bergen (bei Adorf) und Untergettengrün. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 22. Oktober 1855 an das Justizamt Adorf/V. abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Gutsbesitzer auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kam der Bestand 39001 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Adorf um 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus Teilen der Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Adorf wurde im Jahr 2006 der Bestand 30608 Grundherrschaft Bergen b. Adorf/V. neu gebildet und die Findkartei im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 0,52 lfm und besteht aus 15 Verzeichnungseinheiten.


3. Quellen und Literatur
Zu Bergen vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30005 Amt Adorf (Justizamt)
30018 Amt Voigtsberg
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 24

Hofmann, H. L.: Die Rittergüter des Königreichs Sachsen: Ein Abriss ihrer Geschichte und rechtlichen Stellung nebst topographischen und statistischen Nachrichten. Dresden, 1901, S. 286.

Seffner, Wolfgang: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert. Plauen, 2002, S. 57.

Schiffner, Albert: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreichs Sachsen. Leipzig, 1839, S. 422.

http://hov.isgv.de/Bergen_(1)
http://hov.isgv.de/Gettengrün


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 24.
Grenzregulierung.- Gerichtsprotokolle.- Kaufprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Lehnbriefprotokolle.
Die Grundherrschaft Bergen befand sich nordwestlich von Adorf im Vogtland. Das Rittergut wurde 1542 erstmals erwähnt und gehörte mit 883,80 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Bergen (bei Adorf) und Untergettengrün. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 22. Oktober 1855 an das Justizamt Adorf/V. abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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