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Beständeübersicht

Bestand

30618 Grundherrschaft Brotenfeld

Datierung1734 - 1856
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)0,31
1. Geschichte der Grundherrschaft Brotenfeld
Die Grundherrschaft Brotenfeld befand sich östlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1445 als Rittersitz erstmals erwähnt und gehörte mit 3.382,64 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Brotenfeld und Kottengrün. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 14. Juli 1856 an das Königliche Gericht Schöneck abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Gutsbesitzer auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39031 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz und 39068 Amtshauptmannschaft Oelsnitz, Vorakten, im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Aus Teilen der Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Oelsnitz wurde im Jahr 2006 der Bestand 30618 Grundherrschaft Brotenfeld neu gebildet. Ebenso wurden einige Archivalien aus den Vorakten der Amtshauptmannschaft Oelsnitz provenienzgerecht der Grundherrschaft Brotenfeld zugeordnet und die Findkartei im Archivprogramm Augias erfasst. Der Bestand Grundherrschaft Brotenfeld umfasst 0,31 lfm und besteht aus 18 Verzeichnungseinheiten.


3. Quellen und Literatur
Zu Brotenfeld vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30018 Amt Voigtsberg
30047 Amtshauptmannschaft Oelsnitz/V.

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 26

Hofmann, H. L.: Die Rittergüter des Königreichs Sachsen: Ein Abriss ihrer Geschichte und rechtlichen Stellung nebst topographischen und statistischen Nachrichten. Dresden, 1901, S. 424.

http://hov.isgv.de/Brotenfeld


4. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 26.
Anordnungen von Oberbehörden und Mittelbehörden.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Lehnprotokolle.- Gerichtsprotokolle.- Konsensprotokolle.- Kaufprotokolle.- Grund- und Hypothekenbücher.
Die Grundherrschaft Brotenfeld befand sich östlich von Oelsnitz im Vogtland. Das Rittergut wurde 1445 als Rittersitz erstmals erwähnt und gehörte mit 3.382,64 Steuereinheiten zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über Güter in Brotenfeld und Kottengrün. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 14. Juli 1856 an das Königliche Gericht Schöneck abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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