Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 30.

Patrimonialgericht Erlbach (gesamt).- Patrimonialgericht Erlbach oberer Teil.- Patrimonialgericht unterer Teil.- Verordnungen.- Gesundheitswesen.- Schulwesen.- Bauwesen.- Grenzangelegenheiten.- Grundstücksangelegenheiten.- Zivile Gerichtsbarkeit.- Testamente.- Ablösung von Diensten.- Gerichtshandelsprotokolle.- Testamentsprotokolle.- Lehnbriefe.- Landtagswahlen.- Wahl zur Nationalversammlung.

Die Grundherrschaft Erlbach befand sich in der Nähe von Oelsnitz im Vogtland und gliederte sich in zwei Teile: Erlbach oberer Teil, Erlbach unterer Teil genannt Eubabrunn. In beiden Teilen besaß der Grundherr die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen.
Das Rittergut Erlbach, oberer Teil wurde 1303 als Herrensitz erstmals erwähnt und gehörte mit 2.454,96 Steuereinheiten zu den kleineren Gütern in Sachsen. Es war ein neuschriftsässiges Rittergut. Es besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Erlbach (bei Markneukirchen), Gopplasgrün, Hetzschen, Kegel und Landesgemeinde. Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 14. August 1849 an das an das Justizamt Adorf/V.
Das Rittergut Erlbach, unterer Teil wurde 1606 erstmals erwähnt und gehörte mit 8.703,20 Steuereinheiten zu den Gütern mittlerer Größe. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Erlbach (bei Markneukirchen), Eubabrunn, Kegel und Wernitzgrün. Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 3. September 1849 an das an das Justizamt Adorf/V.
Der Bestand enthält Unterlagen der Patrimonialgerichte Erlbach (gesamt), Erlbach oberer Teil und Erlbach unterer Teil.